DE528956C - Tunnelofen zum Brennen von Dachziegeln - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen von Dachziegeln

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DE528956C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen zum Brennen von Dachziegeln Trotz der großen Verbreitung, die der Tunnelofen als neuheitlichen wirtschaftlichen Arbeitsverfahren am weitgehendsten angepaßte Brennvorrichtung sowohl in der grob- wie in der feinkeramischen Industrie bereits gefunden hat, ist er für einzelne Zweige der Herstellung keramischer Fertigerzeugnisse bisher noch recht wenig benutzt worden, weil seine mengenmäßige Leistungsfähigkeit gewisse Grenzen besitzt bzw. weil seine Längenabmessungen bei großer mengenmäßiger Steigerung der Leistung so hohe werden, daß die Baukosten eines derartigen Ofens eine Wirtschaftlichkeit des Tunnelofenbetriebes trotz aller sonstigen damit verbundenen Vorteile nicht mehr zulassen. Eine erhebliche Steigerung der Breiten- und Höhenabmessungen des Tunnelofens, die gleichfalls eine Leistungssteigerung ermöglichen würde, hat man bisher nur vereinzelt durchzuführen versucht, weil große Ofenquerschnitte sofort die Gefahr ungleichmäßiger Wärmeverteilung im Inneren des Ofenkanals und damit eines ungleichmäßigen Ausfalles des Brandes zur Folge haben.
  • Für Verwendungszwecke, bei denen diese Ungleichmäßigkeiten wegen der verhältnismäßig geringen Empfindlichkeit des Gutes nicht zu sehr ins Gewicht fallen, wie beispielsweise für das Brennen von Normalziegeln, ist e s möglich, zufriedenstellende Wirkungen durch Beheizung der Ofen mit Schüttfeuerung in Art der Ringofenbeheizung zu schaffen. Hierbei werden in der Vollfeuefizone mehrere Schüttfeuerungen nebeneinander über die Breite des Ofens angeordnet, die man beispielsweise, wie sich in der Praxis gezeigt hat, recht erheblich, bis zu 4 m und mehr, steigern kann, ohne die Ungleichmäßigkeiten in der Beheizung größer werden zu lassen, als sie von Normalziegeln vertragen werden.
  • Für das Brennen von Dachziegeln, für das man ebenfalls bereits vielfach versucht hat, den Tunnelofen zu benutzen, -genügt diese Lösung jedoch nicht; Dachziegel erfordern eine wesentlich sorgfältigere Behandlung beim Brande, insbesondere hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Brennbedingungen und Innehaltung einer bestimmten Temperatursteigerung, wenn man Waren einwandfreier Güte herstellen will; andererseits muß, um eine Wirtschaftlichkeit des Tunnelofens im Vergleich zu dem üblicherweise zum Dachziegelbrand benutzten Zickzackofen zu erzielen, die Leistung so hoch gesteigert werden, daß beispielsweise für eine Leistung von 4o ooo Dachziegeln in 24 Std. bereits ein Tunnelofen von einer lichten Ofenbreite von 4 m und einer Länge des Ofenkanals von i5o m erforderlich ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird es nun ermöglicht, in einem solchen Tunnelofen, in dem man, um einigermaßen gleiche Temperaturverhältnisse im Ofenkanal zu erhalten, unbedingt auf die Schüttfeuerung angewiesen ist, auch vollkommen den Erfordernissen des Dachziegelbrandes angepaßte Temperaturverhältnisse zu schaffen. Während die bisherigen Ausführungen von Tunnelöfen mit Schüttfeuerungen Feuerungen nur in der Brennzone vorsahen, werden diese Feuerungen nach der Erfindung am Anfang der verhältnismäßig langen Brennzone lediglich in der Mitte des Ofenkanals vorgesehen, während die Ränder des Besatzes wie bisher durch die nach dem Einfahrtsende des Ofens strömenden Heizgase erwärmt werden. Diese Anordnung der Schüttfeuerungen, die in bekannter Weise zweckmäßig mechanisch angetrieben und ein für allemal. der einzuhaltenden Brennkurve entsprechend eingestellt werden, ermöglicht es in sehr einfacher Weise, diese Brennkurve gleichmäßig den Erfordernissen des Dachziegelbrandes entsprechend im Betriebe einzuhalten und unter gleichzeitiger entsprechender Einstellung der Zugverhältnisse in der Vorwärmzone eine gleichmäßige und allmähliche Hochheizung des gesamten Besatzes, nicht nur der äußeren Stapel, zu erzielen, wie sie zur Erzeugung eines einwandfreien Erzeugnisses beim Dachziegelbrand unbedingt erforderlich ist.
  • Ein gemäß der Erfindung ausgeführter Tunnelofen ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Abb. r zeigt einen Längsschnitt durch den neuen Tunnelofen, Abb. a einen Grundriß, aus dem die Art der Anordnung der Feuerungen ersichtlich ist.
  • Durch die Erfindung wird, es erstmalig ermöglicht, einen Tunnelofen großer Leistung zum Brennen von Dachziegeln herzustellen, der in bezug auf die Güte der erzeugten Ware ebenso wie auf die Leistung im Verhältnis zu den Gestehungskosten den Zickzackofen übertrifft. Die Erfindung bedeutet daher für die in Frage kommenden Industriezweige einen beträchtlichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Tunnelofen großer Leistung zum Brennen von Dachziegeln und anderem grobkeramischen Gut mit mehreren nebeneinanderliegenden Schüttlochreihen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Brennzone die Schüttlöcher nur in der Mitte des Ofenkanals angeordnet sind.
DE1930528956D 1930-10-09 1930-10-09 Tunnelofen zum Brennen von Dachziegeln Expired DE528956C (de)

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