DE528922C - Verfahren und Vorrichtung zum Schlagen und Mischen von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schlagen und Mischen von Fluessigkeiten

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DE528922C
DE528922C DEM109914D DEM0109914D DE528922C DE 528922 C DE528922 C DE 528922C DE M109914 D DEM109914 D DE M109914D DE M0109914 D DEM0109914 D DE M0109914D DE 528922 C DE528922 C DE 528922C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J43/00Implements for preparing or holding food, not provided for in other groups of this subclass
    • A47J43/12Whipping by introducing a stream of gas
    • A47J43/127Devices using a rotary mixing element, e.g. driven by the gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schlagen und 1Kischen von Flüssigkeiten Es ist bereits vorgeschlagen worden, Mayonnaisen u. dgl. schaumigen Massen dadurch eine größere Schaumfestigkeit zu verleihen, daß die zu schlagenden und zu mischenden Bestandteile gesondert mit einem im wesentlichen inerten Gase vermengt und mit dem unter geringem Druck stehenden Gase in einen gemeinsamen Rührbehälter gebracht werden, in dem sich eiweißhaltige Stoffe befinden. Das Gas und die Essenzen bilden, jedes für sich, mit dem Eiweiß Emulsionen, die in dem Rührgefäß gemischt eine gute Schaumfestigkeit aufweisen sollen: Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, um das Schlagen und Mischen von Massen, die in der Konditorei verwendet werden, wie Eiern, Blätterteigen und Kuchenteigen, Cremen u. dgl., zu beschleunigen und das Volumen der Masse zu vergrößern.
  • Ein weiterer Zweck besteht in der Auflockerung des Erzeugnisses, was bei den in der Konditorei verwendeten Massen und Mischungen sehr erwünscht ist. Die Auflockerung wird dadurch erreicht, daß die verschiedenen Massen in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter der Misch- und Schlagvorrichtung bearbeitet werden, in dem die Luft oder das Gas unter Druck gesetzt wird.
  • Nach Beendigung des Arbeitsvorganges wird die Verbindung des Mischbehälters mit der Außenluft hergestellt, und das sich entspannende Gas bewirkt die gewünschte Volumenvermehrung und Auflockerung der betreffenden Stoffe.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Vorganges besteht in der Vereinigung eines luftdichten Behälters, einerSchlag-undMischc orrichtung in dem genannten Behälter und der Mittel, um dem Behälter Luft oder Gas unter Druck während des Mischvorganges zuzuleiten. Die Luft oder das Gas, die unter Druck zugeführt werden, beschleunigen das Schlagen und Mischen und vergrößern das Volumen, was, wie bereits gesagt, sehr erwünscht ist; überdies verbindet sich die Luft oder das Gas in fein verteilter Form mit der Masse, so daß das Enderzeugnis lockerer ist, als es- auf andere Weise der Fall wäre.
  • Es ist besonders vorteilhaft, daß der Druck nach Beendigung des Schlag- oder Mischvorganges abgelassen werden kann., bevor der Inhalt herausgenommen wird.
  • Das verwendete Gas wird vorzugsweise Luft sein.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. z einen mittleren Längsschnitt dadurch. Fig. 3, ,4 und 5 zeigen eine teilweise Seitenausführung, einen Schnitt nach Linie IV-IV auf Abb. 3 und einen Grundriß des Behälters in vergrößertem Maßstabe, und Fig. 6 zeigt die Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles.
  • In den Fig. i bis 5 tragen die beiden Träger i und 2 zwischen sich den Behälter 3. An der einen Seite des Behälters ist eine Seitenleiste 4 angebracht, die über der Mittelachse des Behälters ein Lager 5 für einen Zapfen 6 besitzt, der durch ein Lager 7 in dem Träger i hindurchgeht. Unterhalb des Lagers 5 ist die Leiste 4 mit einer Ringwulst 8 versehen, die eine mit Gewinde versehene Lagerbuchse 9 trägt, um die verstellbare Schraube io aufzunehmen, die dazu dient, die Schlag-und Mischvorrichtung 12 selbst zu befestigen. Diese Schlag- und Mischvorrichtung ist an dem Rahmen 13 befestigt. An ihrem oberen Ende ist die Leiste 4 mit einem Handgriff 14 versehen, um den Behälter hin und her zu schwenken.
  • An der entgegengesetzten Seite des Behälters ist eine Leiste 15 befestigt, die über der Mittelachse des Behälters ein verlängertes Zapfenlager 16 für den Zapfen 17 besitzt, der durch das Lager 18 in dem Träger :2 hindurchgeht. .
  • Unterhalb des - Zapfenlagers 16 auf der Leiste 15 ist ein Lager i9 für die Antriebswelle 2o vorgesehen, die drehbar in der Büchse 2i gelagert ist. An dem äußeren Ende der Antriebswelle 2o ist der eine Teil i9' einer Klauenkupplung befestigt, und das innere Ende der Welle 2o erstreckt sich bis in den Behälter und ist so ausgestaltet, daß es das entsprechende Ende der Schlag- und Mischvorrichtung oder des Schlägers 12 aufnehmen kann. Auf dem Träger 2 ist gleichachsig mit der Antriebswelle 2o eine Antriebswelle 22 vorgesehen, die an ihrem inneren Ende den anderen verschiebbaren Teil 23 einer Klauenkupplung trägt, der wie üblich verschiebbar, aber nicht für sich drehbar auf der Welle 22 befestigt ist. Ein Kettenrad 24 ist drehbar auf der Welle 22 angeordnet und kann durch eine außerhalb befindliche nachgiebige Kupplung 25 mit der Welle 22 gekuppelt oder von ihr entkuppelt werden, deren äußeres Ende durch einen Arm 26 getragen wird. Das Kettenrad 24 wird durch eine Kette 27 eines Kettenrades 28 des Elektromotors 29 argetrieben. Es ist ohne weiteres klar, daß an Stelle des Elektromotors jeder andere Motor verwendet werden kann, und daß ferner statt des unmittelbaren Antriebes ein Riemenantrieb mit Fest- und Losscheibe zur Anwendung gelangen kann.
  • Der Motor 29 ist auf einer Grundplatte 30 gelagert, auf der auch die Träger i und 2 befestigt sind. Auf einer Verlängerung 31 der Grundplatte 3o ist ein Kompressor 32 angeordnet, der durch die Kettenräder 33 und 34 und die Kette 35 von der Welle 22 angetrieben wird. Dieser Kompressor leitet Luft unter Druck zu dem Behälter 36 durch die Leitung 37, und dieser Behälter wiederum leitet die Luft unter Druck durch das Rohr 38, durch eine Bohrung des Zapfens 6 und das Rohr 38' in den Behälter 3. Eine luftdichte Verbindung 39 ist zwischen dem Rohr 38 und dem Zapfen 6 vorgesehen.
  • Der Behälter 3, der genügend stark ausgeführt ist, um dem Druck zu widerstehen, ist mit Verstärkungsrippen 40 und mit einem abnehmbaren, ebenfalls mit Verstärkungsrippen 42 versehenen Deckel 41 ausgestattet. Der Deckel ist mit einem Dichtungsring 43 und mit einer Reihe von Bolzen 44 versehen, die in Augen 45 am Rande des Behälters eingreifen können. Diese Bolzen können mit einem Verschlußring 46 in Verbindung gebracht werden, der Ansätze 47 besitzt, die in Aussparungen 48 der Deckelbolzen 44 eingreifen können und dazu dienen, bei Drehung des Verschlußringes 46 den Deckel dicht an den Rand des Behälters zu ziehen und so einen luftdichten Verschluß zu bilden. Griffe, von denen nur einer, mit 55 bezeichnet, gezeigt ist (der andere befindet sich auf der entgegengesetzten Seite des Deckels), di°nen zur Drehung des Verschlußringes. Der Deckel ist außerdem mit einem Manometer 49, einem Sicherheitsventil 5o und mit einem Verschlußteil 51 ausgestattet, der in eine Aussparung 46' des Verschlußringes 46 eingreift und einen Schlitz 52 besitzt, der in der einen Stellung gestattet, daß der Ring gedreht wird, während er in der anderen Stellung eine Drehung des Ringes verhindert. Dieser Verschlußteil bildet einen Teil eines Hahnes 53, und es ist alles derart angeordnet, daß, wenn der Deckel aufgesetzt und der Hahn 53 geschlossen ist, der Deckel ebenfalls verschlossen ist und nicht abgenommen werden kann. Wenn der Deckel nicht verschlossen ist, ist der Hahn offen, um den Druck abzulassen.
  • Wenn das Kupplungsglied 23 außer Eingriff ist, kann der Behälter gekippt werden, um seinen Inhalt durch die obere Öffnung auszuschütten. Das verlängerte Zapfenlager 16 besitzt einen Flansch 6o mit zwei Bohrungen, von denen nur eine bei 61 gezeigt ist; jede der Bohrungen kann einen unter Federdruck stehenden Verschlußbolzen 62 des Trägers 2 aufnehmen. In eine dieser Bohrungen greift der Bolzen 62 ein, um den Behälter 3 in seiner Normalstellung zu halten, und in die andere Bohrung greift der Bolzen ein, um ihn in der gekippten Lage zu halten. Der Bolzen 62 ist durch den Hebel 63 zurückziehbar. Vor Inbetriebsetzung <<;erden die Bestandteile in den Behälter 3 eingefiillt, die Schlag-und Mischvorrichtung wird eingesetzt und darin befestigt, der Deckel .4i aufgesetzt und der Verscblußring 4.6 gedreht, um luftdicht abzuschließen. Wenn die Luft unter Druck aus dein Vorratsbehälter 36 in den Mischbehälter 3 hineingeleitet wird und der Druck in diesem ansteigt, wird die Mischvorrichtung durch Kupplung der Glieder 23 und i g' durch den Griff 23' in Gang gesetzt. Nach einiger Zeit wird die Kupplung 23 gelöst, der Hahn 53 geöffnet, um den Druck abzulassen, und der Deckel .I1 geöffnet und abgenommen, worauf der Behälter entleert wird.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 6 besteht aus einem Fuß 70, an dem ein Arm 71 angebracht ist. der durch ein im Fuß vorgesehenes Triebwerk mittels des Handrades 72 auf und ab bewegt werden kann und den Behälter 73 trägt. Der Fuß besitzt ein überhängendes Lagergehäuse 74, das eine Misch- und Schlagvorrichtung trägt, der eine umlaufende Bewegung dadurch gegeben wird. daß sie in das genannte Lagergehäuse eingreift. Außerdem ist ein von dem Lagergehäuse herabhängender Schaber 76 vorgesehen: Der Behälter ; 3 ist von dein Arm 71 abnehmbar und wird durch das Band 77 in Stellung gehalten. Das Lagergehäuse ist mit einem an diesem angebrachten kuppelförinigen Deckel 78 versehen, der niit dein Behälter, wenn dieser zwecks Verschließung seiner Öffnung angehoben wird, luftdicht durch Muttern und Schrauben 9 zusammengeschraubt wird. Die Maschine wird durch einen Elektromotor 8o angetrieben. der durch ein in dem Gehäuse 81 gelagertes Getriebe die Welle 82 treibt, die die Hauptantriebswelle der Maschine ist. An der Welle 82 ist ein Kettenrad 83 angebracht, das mittels der Kette 84. das Kettenrad 85 eines auf einem Konsolarin 87 gelagerten Kompressors 86 treibt. Der Kompressor leitet die Luft in den Behälter 88 durch ein Rohr 89, und der Behälter wiederum liefert die Luft durch das Rohr 9o zu dem Deckel 78. Diese Ausführungsform arbeitet in der gleichen Weise wie die erste.
  • Es wurde gefunden, daß beim Mischen von Zucker und Eiern für leichte Backwaren, wie z. B. Waffeln, die unter dem Druck von o,iq. bis 042 atü in das Innere des Behälters der Mischvorrichtupg hineingelegte Luft sehr gute Ergebnisse liefert. Der Mischvorgang ist in beinahe der halben Zeit beendet, die sonst für die gleiche Menge erforderlich ist, wenn keine Luft unter Druck zugeleitet wird; die Ausbeute ist größer und das Enderzeugnis viel lockerer.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. r. Verfahren zum Schlagen und Mischen von Flüssigkeiten, halbflüssigen und knetbaren Massen unter Verwendung gasförmiger Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgut in einem luftdicht verschlossenen Behälter unter einem Luftüberdruck in an sich bekannter Weise einer Schlag- undMischwirkung ausgesetzt und durch das ,Öffnen des Behälters einer plötzlichen Druckentlastung unterworfen wird, wodurch das Mischgut bei der Entspannung der Luft durch diese eine Volumenvergrößerung erfährt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem am oberen Rande des Mischbehälters mit Ansätzen versehenen Verschlußringe, durch dessen Drehung ein Keilverschluß des Behälterdeckels erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hahn (53) ein Verschlußteil (5i) angebracht ist, der als Sperrung in einen Ausschnitt (46') des Verschlußringes (q.6) greift, sobald der Deckel (4i) und der Hahn (53) geschlossen sind.
DEM109914D 1928-06-08 1929-05-01 Verfahren und Vorrichtung zum Schlagen und Mischen von Fluessigkeiten Expired DE528922C (de)

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