DE2330098C3 - Rührwerksmühle zum Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger Produkte - Google Patents
Rührwerksmühle zum Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger ProdukteInfo
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Description
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In der Farben- und Lackindustrie wird das zu verarfitpnfle
Gut in der Regel zunächst einem Mischvorgang unterworfen, worauf die flüssigen oder pastenförjnigen
Produkte in einer Rührwerksmühle fein gemahlen werden. Hierfür sind gesonderte Mischvorrichtungen
mit Mischwerkzeugen verschiedener Bauart sowie Rührwerksmühlen bekannt, in welchen das Gut zusammen
mit Mahlkörpern durch ein umlaufendes Mahlwerk bewegt wird. An dem Auslaufende der Rührwerksmühle
befindet sich eine Vorrichtung zum Trennen der Mahlkörper von dem austretenden Mahlgut.
Durch die CH-PS 5 09 830 ist zwar bekannt, das von den Mahlkörpern getrennte Mahlgut unter Verwendung
von zwei oder mehreren, wechselweise benutzten Behältern im Kreislauf zu führen, wobei die wechselweise
Beschickung und Entleerung der Behälter um den Inhalt einer Füllung der Rührwerksmühle verzögert
ablaufen soll. Jedoch sind die hierbei benutzten Behälter nicht mit Mischwerkzeugen ausgestattet, und es
müssen mindestens zwei Behälter vorhanden sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den maschinellen Aufwand für das Mischen und Vermählen
des Materials herabzusetzen und die betreffenden Arbeitsgänge zu vereinfachen, was insbesondere dann von
erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung ist, wenn viele kleine Ansätze für verschiedene Farben und Lacke erforderlich
werden.
Gemäß der Erfindung ist ein Behälter, in den das von Mahlkörpern getrennte Mahlgut gelangt, mit einem
Volumen, das ein Mehrfaches des Volumens des Mahlbehälters beträgt, unmittelbar an das Auslaufende der
Rührwerksmühle angebaut und enthält eine Mischvorrichtung mit koaxial zur Mahlwelle der Rührwerksmühle
angeordneter Mischwerkzeugswelle. Dabei ist der Auslauf des Mischbehälters wahlweise mit einem Aufnahmebehälter
für das gemischte Mahlgut und mit dem Einlauf aes Mahlbehälters zu verbinden.
Die Mischwerkzeuge können auf der durch den Mischbehälter geführten Mahlwelle befestigt sein. Sie
können aber auch auf einer mit eigenem Antrieb ausgestatteten Hohlwelle befestigt sein, die auf der durch den
Mischbehälter geführten Mahlwelle drehbar gelagert ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das Mahlwerk
der Rührwerksmühle mit einer von der Drehzahl der Mischwerkzeuge unabhängigen Drehzahl oder auch bei
Stillstand des Mischers bzw. diesen bei Stillstand der Rührwerksmühle anzutreiben. Das Volumen des Mischbehälters
übertrifft das Volumen des Mahlbehälters vorzugsweise um ein Vielfaches, z. B. um das t0- bis
30-fache. Beispielsweise kann mit einem 500 Liter fassenden Mischbehälter eine verhältnismäßig kleine
Rührwerksmühle mit einem Inhalt von nur eiwa 20 Litern
verbunden sein, da bei der erfindungsgpmäßen Vorrichtung ein mehrfacher Durchgang des Mahlguts
durch die Rührwerksmühle ohne weiteres möglich ist.
Um die wahlweise Verbindung des Auslaufs des Mischbehälters mit einem Aufnahmebehälter für das
fertige Mahlgut und mit dem Einlauf der Rührwerksmühle zu ermöglichen, zweigt von dem absperrbaren
Auslauf des Mischbehälters vor einem weiteren Sperrventil eine Verbindungsleitung ab, die zum Einlaufende
des Mischbehälters führt und in welcher eine Förderpumpe angeordnet ist. In diese Verbindungsleitung
kann vor der Förderpumpe hinter einem Absperrventil eine durch ein Ventil absperrbare Saugleitung einmünden.
In dem absperrbaren Auslauf des Mischbehälters ist hinter der Abzweigurg der Verbindungsleitung
zweckmäßig ein Absperrventil vor einer Förderpumpe angeordnet.
Der Mischbehälter und die Rührwerksmühle können
mit einer Evakuiervorrichtung verbunden sein. Auf diese Weise ist es möglich, in einer einzigen Maschine das
Material zu mischen, zu vermählen und zu evakuieren.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Aus- s
führungsbeispiele.
F i g. 1 zeigt schematisch in einem senkrechten Schnitt die aus einer Mischvorrichtung und einer Rührwerksmühle
kombinierte Vorrichtung mit gesondertem Antrieb für die Mischwelle und für die Mahlwelle;
F i g. 2 zeigt in der gleichen Darsiellungsweise eine
Vorrichtung, bei welcher die Mischwerkzeuge und die Mahlwerkzeuge auf der gleichen Welle befestigt sind.
Der mit einem Stutzen 4 für das Einfüllen der Mahlhilfskörper und von flüssigen Ansatzteilen versehene
Mahlbehälter 1 der Rührwerksmühle ist seitlich an der Wand des Mischbehälters 2 angebracht. Dabei bildet
der Deckel 24 der Rührwerksmühle einen Teil der Wand des Mischbehälters 2. Mit 28 ist die von konzentrischen
Ringen mit zwischenliegenden Ringspalten gebildete Trennvorrichtung bezeichnet, durch welche die
Mahlhilfskörper beim Austritt des Mahlguts im Mahlbehälter 1 zurückgehalten werden.
Die Misch werkzeuge 3 und die als Abstreifer wirkenden
Mischflügel 5 und 5' sind bei dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel auf einer Hohlwelle 19 befestigt, die unter
Zwischenschaltung von Kugellagern 20 auf einer durch den Mischbehälter 2 hindurchgeführten Verlängerung
der Mahlwcrkswelle 25 drehbar gelagert ist und mittels der Keilriemenscheibe 17 angetrieben wird, während
die Mahlwelle 25 durch die Keilriemenscheiben 18 angetrieben wird. Der Mischbehälter 2 ist mit einem aufklappbaren
Deckel 26 und einem Stutzen 15 für den Anschluß an eine Evakuiervorrichtung ausgestattet.
Der am Boden des Mischbehälters 2 angeordnete Auslauf ist durch das Ventil 9 absperrbar. Die Auslaufleitung
12 führt über ein weiteres Absperrventil 10 und die Ansaugpumpe 11 in den nicht gezeichneten Sammelbehälter
für das fertige Mahlgut. Zwischen den Ventilen 9 und 10 zweigt die Verbindungsleitung 22 ab,
welche in den Einlauf des Mahlbehälters 1 führt. In dieser Leitung befindet sich das Absperrventil 6 vor der
Förderpumpe 7. Zwischen beiden mündet die durch das Ventil 8 absperrbare Leitung 13 in die Verbindungsleitung
22 ein. Am Boden des Mischbehäiters 2 sind zur Unterstützung der Mischwirkung von den Motoren 16
und 16' angetriebene rotierende Messerköpfe angeordnet. Die Vorrichtung ermöglicht folgende Arbeitsweisen-
1. Das Gut wird von oben in den Mischbehälter 2 eingefüllt, in diesem Behälter gemischt und kann,
wenn ein Mahlgang nicht erforderlich ist, nach öffnung des Bodenventils 9 und des Ventils 10 bei
abgesperrtem Ventil 6 unmittelbar durch die Pumpe 11 in einen Sammelbehälter geleitet werden.
2. Das zu verarbeitende Gut wird von oben her in den Mischbehälter 2 eingegeben und gemischt.
Nach ausreichender Mischung wird das Gut nach öffnung des Bodenventils 9 bei geschlossenem
Ventil 10 und geöffnetem Ventil 6 mittels der Förderpumpe 7 in das Einlaufende 23 des Mahlbehälters
1 gefördert und in der Rührwerksmühle fein gemahlen, worauf es wieder in den Behälter 2 gelangt
und aus diesem über die Leitung 12 abgesaugt werden kann.
3. Das Gut wird wie unter 2 beschrieben behandelt, jedoch bei geöffneten Ventilen 9 und 6 und gesperrtem
Ventil 10 erneut der Rührwerksmühle zugeführt, um ein zweites Mal gemahlen zu werden.
Dieser Kreislauf kann beliebig oft wiederholt werden, bis das Gut den gewünschten Feinheitsgrad erhalten hat. Dies bietet die Möglichkeit, nut
einer verhältnismäßig kleinen Rührwerksmühle auszukommen.
4. Es kann aber auch in einer anderen Mischvorrichtung, z. B. in einem Planetenmischer oder einem
Dissolver vorgemischtes Gut in den Behälter 14 gegeben und aus diesem bei geöffnetem Ventil 8
und geschlossenem Ventil 6 mittels der Förderpumpe 7 in die Rührwerksmühle geführt werden.
Das gemahlene Gut kann dann am Boden des Mischbehälters 2 nach öffnung der Ventile 9 und
10 bei geschlossenem Ventil 6 mittels der Pumpe
11 über die Leitung 12 in einen Sammelbehälter abgesaugt werden.
5. Auch in diesem Fall ist es möglich, das Material im Kreislauf mehrfach durch die Rührwerksmühle zu
führen, bevor es am Boden des Behälters 2 über die Leitung 12 abgesaugt wird.
6. Ferner besteht die Möglichkeit, sämtliche vorbeschriebenen Arbeitsgänge unter Vakuum auszuführen.
Mit der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung sind die gleichen Arbeitsgänge möglich. Der Unterschied besteht
nur darin, daß hier die Mischwerkzeuge 3 und die Flügel 5, 5' sowie Mahlwerkzeuge 27 der Rührwerksmühle
gleiche Drehzahl haben, da sie auf einer gemeinsamen Welle sitzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Rührwerksmühle zum Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger Produkte unter Einwirkung
von Mahlkörpern in einem Mahlbehälter, welche durch ein umlaufendes Mahlwerk bewegt werden,
mit einer Vorrichtung zum Trennen der Mahlkörper von dem austretenden Mahlgut und mit einem
Behälter, in den das Mahlgut gelangt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (2) mit einem Volumen, das ein Mehrfaches des Volumens
des Mahlbehäiters (1) beträgt, unmittelbar an das Auslaufende der Rührwerksmühle angebaut ist und
eine Mischvorrichtung mit koaxial zur Mahlwelle (25) der Rührwerksmühle angeordneter Mischwerkzeugswelle
(19) enthält und daß der Auslauf des Mischbehälters (2) wahlweise mit einem Aufnahmebehälter
für das gemischte Mahlgut und mit dem Einlauf (23) des Mahlbehäiters zu verbinden ist.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwerkzeuge (3, 5, 5') auf
der durch den Mischbehälter (2) geführten Mahlwelle (25) befestigt sind.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwerk/euge (3, 5, 5') auf
einer mit eigenem Antrieb (17) ausgestatteten Hohlwelle (19) befestigt sind, die auf der durch den
Mischbehälter (2) geführten Mahlwelle (25) drehbar gelagert ist
4. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Auslaufende
der Rührwerksmühle vorgesehene Deckel (24) einen Teil der Wand des Mischbehälters (2) bildet.
5. Rührwerksmühle nach eine.n der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem durch
ein Ventil (9) absperrbaren Auslauf (12) des Mischbehälters (2) vor einem weiteren Sperrventil (10)
eine Verbindungsleitung (22) abzweigt, die zum Einlaufende (23) des Mahlbehäiters (1) führt und in welcher
eine Förderpumpe (7) angeordnet ist.
6. Rührwerksmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (22)
vor die Förderpumpe (7) hinter einem Absperrventil (6) eine durch ein Ventil (8) absperrbare Ansaugleitung
(13) einmündet.
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch das Ventil
(9) absperrbaren Auslauf (12) des Mischbehälters (2) hinter der Abzweigung der Verbindungsleitung (22)
ein Absperrventil (10) vor einer Förderpumpe (11) angeordnet ist.
8. Rührwerksmühle nach einen der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Mischbehälters (2) dasjenige des Mahlbehälters (1)
um das 10- bis 30-fache übertrifft.
9. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter
(2) und die Rührwerksmühle mit einer Evakuiervorrichtung verbunden sind.
10. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Mischbehälters (2) durch Motore (16, 16') angetriebene
rotierende Messerköpfe angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330098 DE2330098C3 (de) | 1973-06-13 | Rührwerksmühle zum Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732330098 DE2330098C3 (de) | 1973-06-13 | Rührwerksmühle zum Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger Produkte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2330098A1 DE2330098A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2330098B2 DE2330098B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2330098C3 true DE2330098C3 (de) | 1977-02-24 |
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