DE528692C - Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen

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DE528692C DE1930528692D DE528692DD DE528692C DE 528692 C DE528692 C DE 528692C DE 1930528692 D DE1930528692 D DE 1930528692D DE 528692D D DE528692D D DE 528692DD DE 528692 C DE528692 C DE 528692C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K39/02Bacterial antigens

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen Im Hauptpatent 517204 wurde beschrieben, daß man aus kokkoiden C-F ormen von Bakterien, die durch Zusammenimpfen von Filtraten aus Kulturen der bekannten amöboiden Formen mit den üblichen Bakterienkulturen auf einen Nährboden oder aus den Bakterienkulturen beim Anstellen des d'Herelleschen Phänomens erhalten werden, in üblicher Weise Impfstoffe herstellen kann.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man die gleichen Impfstoffe auch aus kokkoiden C-Formen von Bakterien darstellen kann, die auf die verschiedensten Arten gewonnen werden können. Diese C-Formen entstehen z. B. beim Filtrieren mancher Stämme. Es gelingt auch, diese C-Formen unmittelbar aus dem Körper Kranker oder Infizierter zu isolieren, beispielsweise aus dem Inhalt erkrankter Gallenblasen, indem man die Krankheitsprodukte auf die üblichen Nährböden aufstreicht und dann die Kolonien der Mikroorganismen, deren C-Formen man unter dem Mikroskop feststellt, zur Weiterzüchtung benutzt.
  • Ebenso werden die C-Formen auch in der Natur gefunden. Beispielsweise gelingt es, als Enterokokken beschriebene Streptokokkenstämme zu finden, deren C-Natur dadurch bewiesen werden kann, daß aus ihnen, wie unten erwähnt, die B-Form gewonnen werden kann. Dasselbe gilt für andere nicht hämolytische grünwachsende sowie für schwach hämolytische und stark hämolytische Bakterien. Stämme, welche teils den Streptokokken, teils den Staphylokokken entsprechen. Z. B. kann man die C-Natur von Enterokokken aus dem Darm gesunder und kranker Menschen dadurch feststellen, daß man sie Mäusen in großen Mengen injiziert und dann aus dem Herzblut oder den Organen der injizierten Tiere die B-Formen gewinnen kann.
  • Aus den nach obengenannten Methoden erhaltenen C-Formen können nun durch Einwirkung beispielsweise von Hitze oder von Desinfizientien abgetötete oder abgeschwächte Impfstoffe in der üblichen Weise dargestellt werden. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, von allen Einwirkungen schädigender Art auf die Bakterienkulturen Abstand zu nehinen und diejenige Form, bei der die Avirulenz und gleichzeitige Immunisierungsfähigkeit festgestellt ist, in Aufschwemmung oder sonst geeigneter Form als Impfstoff zu verwenden.
  • Die genannten C-Formen sind dadurch näher charakterisiert, daß sich aus ihnen Stäbchen-B-Formen herstellen lassen, beispielsweise durch Erhitzen und Abimpfen oder durch Behandeln mit Desinfizientien oder durch Injizieren in Mäuse, aus deren Blut oder' Organen die B=Vormen dann isoliert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: `eitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Impfstoffen gemäß Hauptpatent 5 i 7 2o4, dadurch gekennzeichnet, daß man hier solche kokkoiden C-Formen von Bakterien, die dadurch charakterisiert sind, daB sie sich in B-Formen umwandeln lassen, mit Ausnahme der beim Anstellen des d'Herelleschen Phänomens oder aus den Filtraten der amöboiden Form durch Zusammenimpfen mit anderen Bakterienkulturen erhaltenen C-Formen, in üblicher Weise zu Impfstoffen verarbeitet.
DE1930528692D 1930-03-20 1930-03-20 Verfahren zur Herstellung von Impfstoffen Expired DE528692C (de)

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