DE528370C

DE528370C - Spurhalterlagerung, insbesondere fuer Strassenbahnschienen

Info

Publication number: DE528370C
Application number: DE1930528370D
Authority: DE
Original assignee: Wiemann & Co Maschinenfabrik E
Current assignee: Wiemann & Co Maschinenfabrik E
Priority date: 1930-06-25
Filing date: 1930-06-25
Publication date: 1931-06-27

Description

Spurhalterlagerung, insbesondere für Straßenbahnschienen Straßenbahnschienen werden bekanntlich durch eiserne Spurhalter verbunden, die aus einem hochkant stehenden, die Schienen verbindenden Flacheisen bestehen, welches an den beiden Enden vermittels kurzer Winkelstücke an den Schienen befestigt ist. Diese starre Lagerung bringt den Nachteil mit sich, daß bei Längsverschiebungen der Schienen -eine Erscheinung, die in Bergbaubezirken als Einwirkung des unterirdischen Abbaues sehr häufig ist - der Spurhalter mitgenommen wird und das Straßenpflaster aufreißt.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes hat man bereits vorgeschlagen, Schienen und Spurhalter derart beweglich miteinander zu kuppeln, daß die Schienen relativ zum Spurhalter sich in der Längsrichtung verschieben können, ohne den Spurhalter mitzunehmen, und zwar ist eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher der Spurhalter aus einem besonderen, mit oberen und unteren Ansätzen versehenen Profilstab gebildet wird, dessen Ansätze mit Ausnehmungen versehen sind zur Aufnahme eines Sperrbügels. Abgesehen davon, daß diese Einrichtung verhältnismäßig verwickelter Bauart ist, ist eine zuverlässige Spurhaltung hierbei nicht möglich, weil sich die Schienen auf dein Spurhalter derart verschieben können, daß der Schienenabstand verringert wird.
Erfindungsgemäß wird dadurch eine sehr einfache und zuverlässige Lösung erzielt, daß der Spurhalter mit seinem Endstück längs des Schienensteges in einer Ausnehmung einer besonderen, mit dem Schienensteg fest verdenen Kupplungsplatte beweglich angeordnet ist. Die Kupplungsplatte selbst besteht vorteilhaft aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen Körper, zwischen dessen verkürzten, mit dem Schienensteg verbundenen Schenkeln das Endstück des Spurhalters so gelagert ist, daß eine relative Längsverschiebung zwischen diesem Endstück einerseits und dem mit der Schiene verbundenen Kupplungsstück andererseits möglich ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt.
Fig. i ist eine Ansicht, Fig. z ein Querschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. q. eine Einzelheit in Draufsicht, teils im Schnitt.
Die Straßenbahnschienen i werden durch einen Spurhalter a miteinander verbunden, der in an sich bekannter Weise aus einem hochkant stehenden Flacheisenkörper besteht: an dessen Enden sind kurze Winkeleisenstücke 3 angeordnet, welche Endstücke .4 tragen, deren Befestigung durch die versenkt angeordneten Schrauben j erfolgt. Mit diesem Endstück ist der Spurhalter zwischen dem Steg z' der Schiene und einer Kupplungsplatte 6 angeordnet, welche im Querschnitt (Fig. q.) etwa U-förmig gestaltet ist und in den verkürzten Schenkeln Schraubenlöcher besitzt, durch welche die die Kupplungsplatte mit dem Schienensteg verbindenden Schrauben 8 hindurchgreifen. Die Kupplungsplatte besitzt eine Längsausnehmung 9 von der Länge x (Fig: i), in welche das Endstück 4 des Spurhalters mit einem Führungsansatz 4' eingreift. Män känn als-o- den Spurhalter mit seinem Endstück 4' in dieser Ausnehmung 9 hin und her verschieben, wobei die Flächen io der Kupplungsplatte 6 Begrenzungsanschläge bilden (Fig. 4).
Es kann sich nunmehr die Schiene infolge irgendwelcher Gebirgsbewegungen in ihrer Längsrichtung verschieben, ohne den Spurhalter mitzunehmen. Bei dieser Bewegung hat die Schiene lediglich die Reibung in der Führung der Kupplungsplatte 6 und am Schienensteg zu überwinden, welche aber naturgemäß geringer ist als der Widerstand des Pfiasters. Eine Beschädigung bzw. ein Aufreißen des Straßenpflasters wird also mit Sicherheit vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spurhalterlagerung, insbesondere für Straßenbahnschienen, bei welcher die Schiene relativ zum Spurhalter sich in der Längsrichtung verschieben kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Spurhalter (2) mit seinem Endstück (4) längs des Schienensteges (i') in einer Ausnehinung (9) einer besonderen, mit dem Schienensteg fest verbundenen Kupplungsplatte (6) beweglich angeordnet ist.
2. Spurhalterlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsplatte (6) aus einem im Querschnitt etwa [J-förmigenKörper besteht, in dessen zwischen den kurzen, mit dem Schienensteg verbundenen Schenkeln vorgesehenen Ausnehmung (9) der Spurhalter mit seinem Endstück (4) längsverschieblich gelagert ist.
3. Spur halterlagerung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (4) des Spurhalters mit einem Führungsansatz (4:) in die Längsausnehmung (9) der Kupplungsplatte (6) eingreift.