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Gleis für Spielfahrzeuge, insbesondere Spielzeugbahnen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Gleis für Spielfahrzeuge. insbesondere Spielzeugbahnen. Die
Schienen des Gleises bestehen wie üblich aus der eigentlichen Laufschiene und dem
-Schienenkörper. Es ist gleichgültig, ob es sich um ein zwei- oder mehrschieniges
Gleis handelt.
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Von der Erfindung ,-erden aber nicht nur Gleise betroffen, die, wie
solche von Spielzeugeisenbahnen im Zimmer, beispielsweise auf dem Tisch oder dem
Boden aufgebaut werden, sondern auch Gleise, welche im Freien, z. B. im Garten,
vornehmlich im Sandkasten einen Bahnbetrieb nach Art von Baubahnen, Feldbahnen o.
dgl. ermöglichen.
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Ein weiteres _Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, daß die
Schienen in zu ihrer Ebene senkrechter Richtung knickbar sind. Dies ist dadurch
ermöglicht, daß jede Schiene unterteilt ist und je zwei aneinander anstoßende Schienenteile
durch zwei aneinander angelenkte Glieder miteinander verbunden sind, von denen jedes
am zugehörigen Schienenteil befestigt ist. Das. Knickgelenk besteht vorzugsweise
aus zwei hochkant gestellten Leisten, die sich im Bereich der Schienenunterbrechung
seitlich überlappen und an dieser Stelle drehbar miteinander verbunden sind. Zweckvoll
legen sich die beiden Gelenkleisten mit ihrer Oberkante an die Unterkante der Laufschiene
an, so daß sie die Schienenunterbrechung schienenmäßig überbrücken. Es kann die
Ausbildung derart getroffen sein, daß jede Gelenkleiste der ausgebogene Lappen eines
ungefähr dem Schienenprofil entsprechenden Dachstückes ist, welches von unten her
in die Laufschiene eingeschoben ist und sich auf die einwä@ ts gebogenen Ränder
des Schienenkörpers auflegt.
Diese Dachstücke können durch Eindrückungen
der Schienenkörperränder gegen Längsbewegung gesichert sein.
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Gemäß der Erfindung ist also jede Schiene in sich knickbar. Es ist
also die Gleisanlage nicht nur an der Stelle, an welcher zwei Gleisstücke aneinander
stoßen und aneinander gekuppelt sind, etwas in senkrechter Richtung nachgiebig.
Es kann infolgedessen das Gleis an Unebenheiten, z. B. kleine Hügel oder Mulden
des Bodens, angepaßt werden, ohne daß die Kupplungsglieder, mit denen die einzelnen
Gleisstücke verbunden sind, überbeansprucht werden. Eine solche Anpassung an Bodenunebenheiten
ist gerade bei einem Feld- oder Baubahnbetrieb sehr wichtig, weil einerseits im
Freien Bodenunebenheiten die Regel sind, andererseits die Schienen nicht hohl'liegen
dürfen. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die beiden unterbrochenen Schienenteile
trotzdem fest miteinander verbunden sind und außerdem die Rollfläche der Laufschiene
praktisch keine Unterbrechung erfährt. Schließlich zeichnet sich die Erfindung auch
durch die bauliche Einfachheit und wirkungsmäßige Zuverlässigkeit des Knickgelenkes
aus. Die beiden Gelenkleisten ergeben einerseits eine an Festigkeit der Laufschiene
nicht nachstehende Überbrückung der Unterbrechungsstelle und ermöglichen andererseits,
namentlich wenn sie je aus einem Dachstück als Lappen herausgebogen sind, einen
raschen und haltbaren Einbau, ohne daß die Schiene selbst einer baulichen Änderung
bedarf.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine knickbare Schiene, Fig. 2 eine Schiene
eines Gleisstückes in Unteransicht und die andere Schiene dieses Gleisstückes in
Draufsicht, Fig.3 ein Dachstück in schaubildlicher Darstellung, Fig. 4 einen Querschnitt
nach A-A der Fig. i, Fig. 5 einen Querschnitt nach B-B der Fig. i. Jedes Gleisstück,
gleichgültig ob es sich um eine Gerade oder um einen Bogen handelt, wird bei dem
Ausführungsbeispiel von zwei Schienen gebildet, die ihrerseits aus dem Schienenkörper
i und der eigentlichen Laufschiene 2 bestehen. Diese beiden sind einstückig und
aus Blech oder sonstigem geeigneten Werkstoff im Wege des Pressens gefertigt. Zweckvoll
sind die unteren Ränder 3 des Schienenkörpers einwärts gebogen.
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Die Schienen 1, 2 werden durch die Schwellen 4 im Abstand voneinander
gehalten und miteinander verbunden.
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Bei jedem Gleisstück ist jede Schiene an einem Ende im Querschnitt
etwas kleiner gehalten als dem üblichen Schienenquerschnitt entspricht. Mit diesem
Endteil ist die betreffende Schiene an der Stelle, an welcher zwei Gleisstücke zusammenstoßen,
in das nicht verkleinerte Endteil der Gegenschiene einschiebbar. Auf diese Weise
können die einzelnen Gleisstücke miteinander gekuppelt «-erden, ohne daß es besonderer
Kupplungsglieder bedarf. Wie die Fig. i bis 5 erkennen lassen, sind die Schienen
in zur Schienenebene senkrechter Richtung knickbar. Sie können also nach oben und
nach unten abgewinkelt, mithin in die in Fig. i strichpunktiert angedeuteten Stellungen
1 und 11 gebracht, werden, je nachdem sie an Mulden, Hügel oder sonstige Bodenunebenheiten
angepaßt werden müssen. Die Knickstelle befindet sich nicht an der Stelle, an der
zwei Gleisstücke aneinander anstoßen und miteinander gekuppelt sind. Es sind vielmehr
die Schienen im Bereiche eines Gleisstückes je mit einer Knickstelle versehen. An
dieser Stelle sind die Schienen, und zwar sowohl die Schienenkörper i als auch die
Laufschienen 2 unterteilt. Die beiden auf diese Weise entstandenen Schienenteile
s'unds22 sind durch die beiden Glieder 8 und 9 miteinander verbunden, von denen
jedes in dem zugehörigen Schienenteil st und s2 festsitzt und die im Bereiche der
Unterbrechungsstelle x mittels des Stiftes io gelenkig miteinander verbunden sind.
Das Knickgelenk besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus zwei hochkant
gestellten Leisten 'i i und 12, welche so in die Laufschiene 2 eingeschoben sind,
daß sie an deren Unterkanten anliegen, mithin die Unterbrechungsstelle x überbrücken.
Die Rollbahn der Fahrzeuge ist also auch an der Unterbrechungsstelle praktisch nicht
unterbrochen.
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Wie namentlich Fig.3 zeigt, sind die Gelenkleisten i i und 12 die
je aus einem Dachstück 13 herausgebogenen Lappen. Das Dachstück ist gemäß Fig..t
und 5 so von unten her in den Schienenkörper i und die Laufschiene eingesetzt, daß
es sich auf die einwärts gebogenen Ränder 3 des Schienenkörpers aufstützt. Gegen
Verschiebung in Schienenlängsrichtung sind die Dachstücke durch eingebogene Ecken
i4 der Rinder 3 gehalten. Diese Ecken 14 legen sich in Ausschnitte 15 der Dachstücke
ein.
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Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist es möglich, aus jedem Dachstück,
auf der Gegenseite des Gelenklappens i i bzw. 12, einen weiteren Lappen 16 bzw.
17 herauszubiegen, der beim fertigen Gelenk in Schienenlängsrichtung dem Gelenklappen
des anderen Dachstückes gegenüber zum Liegen korntnt. Die Lappen 16 bzw. 17 verhindern
somit, daß sich die Gelenklappen mehr als um einen gewünschten Winkel gegeneinander
verdrehen. Diese Sperrlappen 16 und 17 begrenzen somit die Knickbarkeit der Schiene
.und gewährleisten, daß deren Teile sich nicht übermäßig Mark gegeneinander abzuwinkeln
vermögen.