DE527963C - Motorwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorwagen für Personen- und Güterbeförderung mit am Dach des Fahrzeuges angeordnetem Führerstand nach Patent 527 145, bei dem der S auf dem Wagendache angeordnete und vom Wagenuntergestell durch den Laderaum bzw. den Personenraum des Wagens getrennte Führerstand mit dem Antriebsmotor durch einen vom Wagenboden bis zum Wagendach durchgehenden Schacht verbunden ist, der gleichzeitig als Einstiegschacht zum Führerstande dient. Die weitere Ausbildung des Motorwagens gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß der im Innern des Schachtes liegende, an obere Entlüftungsöffnungen angeschlossene Kanal unten frei in den Schacht einmündet und im Innern des Führerstandschachtes verläuft. Von dem Einstiegschacht kann der den Führerstand bildende Teil dieses

ao Schachtes durch einen waagerechten, mit einer Klappe o. dgl. versehenen Zwischenboden abgetrennt sein.

Auf diese Weise steigt die am untenliegenden Motor erwärmte Luft, und gegebenenfalls steigen auch die austretenden Verbrennungsgase den Schacht hinauf und werden durch die Abzweigungen zu den Lüftungsöffnungen des Führerhäuschens geführt, durch die sie ins Freie strömen. Diese ganze Anordnung wirkt wie ein Kamin, dessen Wirkung während der Fahrt durch den saugenden Fahrwind noch verstärkt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß weder in den Wagenraum noch in den Führerstand Abgase gelangen können. Außerdem wird die Kühlung des Motors wirksam unterstützt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt den Motorwagen in Seitenansieht mit seinem mittleren Teil im Schnitt, Fig. 2 im Querschnitt durch den Lüftungsschacht und das Führerhäuschen und Fig. 3 im waagerechten Schnitt durch das Führerhäuschen.

Über dem Antriebsmotor 1 des Wagens befindet sich ein zugleich als Einstiegschacht zum Führerhäuschen 2 dienender Luftschacht 3. Das Führerhäuschen ist vom Luftschacht 3 durch eine hintere Querwand 5 und gegebenenfalls auch einen Fußboden 4 abgetrennt. Die rückwärtige Querwand 5 begrenzt einen Ka-

nal α, der zu seitlich in der Längsrichtung des Führerhäuschens hinter den seitlichen Fenstern 6 angeordneten jalousieartigen öffnungen 7 führt. Die obere Begrenzungswand 8 des Kanals α ist nach unten durchgebogen (s. Fig. 2), um die hinteren Schaufenster 9 des Führerhäuschens frei zu lassen. Vom Führerhäuschen aus kanu der Luftschacht nach Herauf klappen einer Klapptür 10 erstiegen werden. Die Trennungswände 4, 5, 8 für die Abzweigungskanäle zu den Jalousien 7 können aus Blech ausgeführt werden. Der Fußboden 4 kann auch wegbleiben, weil der Zug des Kanals α an sich schon genügt, um die warme Luft und die Verbrennungsgase vom Führerhäuschen fernzuhalten.

Die Kühler 11 zur Rückkühlung des zur Motorkühlung dienenden Wassers befinden sich ebenfalls am Wagendache neben dem Führerhäuschen 2.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Motorwagen nach Patent 527 145, bei dem zwischen dem das Dach des Fahrzeuges überragenden Führerstand und dem Antriebsmotor ein Einstiegschacht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Einstiegschacht (3) abgeteilte, an den Längsseiten des Führerstandes (2) oberhalb des Daches mündende Kanal (a), der zur Ableitung der den Motor kühlenden Luft dient, unterhalb des eigentlichen Führerstandes frei in den Einstiegschacht einmündet und innerhalb des Führerstandschachtes verläuft.
2. 2. Motorwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Führerstand von dem Einstiegschacht durch einen waagerechten, mit einer Klappe (10) o. dgl. versehenen Zwischenboden (4) abgetrennt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen