DE743439C

DE743439C - Kraftfahrzeug mit oberhalb der Wagenbodenebene angeordnetem Auspufftopf

Info

Publication number: DE743439C
Application number: DEM146902D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Maier
Original assignee: FRIEDRICH MAIER DIPL ING
Current assignee: FRIEDRICH MAIER DIPL ING
Priority date: 1940-01-20
Filing date: 1940-01-20
Publication date: 1943-12-27

Description

Kraftfahrzeug mit oberhalb der Wagenbodenebene angeordnetem Auspufftopf Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem besonderen Einbau des Auspufftopfes oberhalb der Wagenbodenebene. Zur Vermeidung des Luftwiderstandes und Ausnutzung von totem Raum hat man schon die Anordnung des Auspufftopfes oberhalb der Wagenbodenebene im Heck des Fahrzeugs vorgenommen.
Nach der Erfindung wird der Auspufftopf des Antriebsmotors in einem unter den Sitzen liegenden nach unten offenen Raum eingebaut. Durch diese Anordnung wird der tote Raum unter den Sitzen ausgenützt, wobei der nach unten offeneKanal für denAuspufftopf gleichzeitig ein tragendes Festigkeitsbauglied des Rahmens, der Bodengruppe oder der Seitenwandgurte bilden kann.
Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens werden die Zu- und Ableitungsrohre des Auspufftopfes soweit als möglich in eie nach unten offenen Rahmen- b.zw. Untergurtprofile an den unteren Kanten der Seitenwände eingebaut, so daß auch durch diese Bauteile keine vorspringenden, die Luftströmung um das Fahrzeug störenden Flächen entstehen; außerdem liegen diese Rohre alsdann ebenso wie der Auspufftopf selbst gegen mechanische Beschädigungen gut geschützt innerhalb des Querprofils des Wagenkastens.
Die Kühlung der Auspuffleitung bzw. die Heizung des Wageninnern kann dadurch geregelt werden, daß der nach unten offene Auspufftopfeinbauraum durch eine Regulierklappe abgedeckt wird, die in geöffneter Stellung als Zuleitung des Fahrwindes zum Auspufftopf dient.
In den Zeichnungen isst die Erfindung veranschaulicht.
Fig z ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Boden des Fahrzeugs, Fig. z ein Grundriß und Fig. 3 ,ein senkrechter Querschnitt zu Fig. z. Fig. q. zeigt den Einbau einer Einzelheit. Fig. 5 ist ein Grundriß einer anderen Ausführungsforin, Fig. 6 -und 7 sind senkrechte Querschnitte dazu.
Die Ausführungsform nach den Fig. i bis 4. enthält einen unter den Vordersitzen io angeordneten Querkanal i i, der entweder aus der Bodenwandung unmittelbar gepreßt oder als besonderer Baukörper auf den Boden 12 auf= gesetzt sein kann. Dieser Querkanal schließt an beiden Enden an .die Längsprofile 13 der Bodengruppe an und bildet mit diesen festigkeitsmäßig ein Ganzes. Der Auspufftopf 14 ist in den Kanal i i derart eingebaut, daß er nicht über die Bodenebene nach unten vorsteht. Es bedeutet natürlich keine Beeinträchtigung des Erfindungsgedankens, wenn dieser sich über die ganze Wagenkastenbreite erstreckende Auspufftopf etwa mit einer flachen Wandung elliptischen Querschnitts über die Bodenebene nach unten vorstehen würde. In diesem Sinne ist z. B. in Fig. q. eine Abdeckklappe 1 5 mit Wölbung nach außen an der nach unten offenen Kanalseite angeordnet. Diese Klappe ist um ihre in Fahrtrichtung hinten liegende Anlenkachse drehbar; sie kann, wie punktiert gezeichnet, in geöffneter Stellung den Fahrwind gegen den im Kanal i i eingebauten Auspufftopf 14 leiten. Im hinteren Teil der Klappe 15 angeordnete Öffnungen 16 gestatten in diesem Fall den Wiederaustritt der Kühlluft aus dem Kanal i i. Wird _die Strahlungswärme des Auspufftopfes zu Heizzwecken ausgenutzt, dann ermÖglicht die Klappe 15 gleichzeitig eine Regulierung der Heizwirkung.
In Fig.4 ist die Lagerung eines Handbremshebels 2o, 17, 21 besonders dargestellt. Das Hebellager 18 ist in der Ecke ii' zwischen Kanal und Boden, das Zahnsegment i9 im Kanalrücken abgestützt. Wie aus Fig. i ersichtlich, bildet der Auspuffkanal auch einen günstigen Unterbau für Sitze io.
Die Rohrverbindung 22 zwischen dem bIotor 23 und dem Auspufftopf 14 verläuft in dem nach unten offenen Rahmen- bzw. Untergurtprofil 13 der Bodengruppe; desgleichen ist die Rohrleitung -24. vom Ausgang des Auspufftopfes 14 bis zum Austritt der Gase ins Freie in einem solchen geschützten Raum des Bodenprofils 13 untergebracht. Die beschriebene Ausführungsform enthält einen vorn eingebauten Motor mit seitlichem Auspuffsammler. Bei quer gestelltem Motor kann die Rohrverbindung zum Auspufftopf 14 auch in der Mitte .des Fahrzeugs im Boden entlang geführt werden. Bei Fahrzeugen mit Heckmotor wird der Kanal i i zweckmäßig unter den Rücksitzen angeordnet.
In der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 ist der Einbaurauan i i für den Auspufftopf 14. seitlich neben und unterhalb eines Vordersitzes angeordnet. Gegebenenfalls kann ein zweiter Auspufftopf seitlich neben und unterhalb des Rücksitzes eingebaut werden. Ferner können solche Einbauräume auch auf beiden Seiten des Fahrzeugrahmens vorgesehen und die Auspufftöpfe entsprechend aufgeteilt werden. Dabei können die verschiedenen Auspufftöpfe in Reihe oder parallel geschaltet sein. Die Querschnitte in den Fig. 6 und 7 zeigen, daß auch bei dieser Ausführungsform die Festigkeitsglieder der Bodengruppe des Fahrzeugs den eigentlichen Rahmen für die Bildung des Einbauraumes ergeben. Gerade hier ist sogar weitgehend das bereits vorhandene Wandmaterial der Bodengruppe für den neuen Zweck ausgenutzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftfahrzeug mit oberhalb der Wagenbodenebene angeordnetem Auspufftopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspufftopf des Antriebsmotors in einem unter den Sitzen liegenden, nach unten offenen Raum eingebaut ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Einbauraumes für den Auspufftopf tragende Festigkeitsglieder es Rahmens, der Bodengruppe oder der Seitenwanduntergurte des Fahrzeugs bilden.
3. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auspufftopf unter den Vorder- oder Rücksitzen quer durch das Fahrzeug erstreckt. q..
Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auspufftopf seitlich unterhalb eines Sitzes in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt.
5. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten offene Einbauraum für den Auspufftopf durch eine Regulierklappe (15) abgedeckt ist, die in geöffneter Stellung als Windfang für die Zuleitung des Fahrwindes zum Auspufftopf (1d.) wirkt.
6. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (22) vom Motor (23) zum Auspufftopf ( 14 ) in das nach unten offene Rahmen- oder Untergurtprofil (13) der Fahrzeugseitenwand eingebaut ist.
7. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsrohr (2q.) für die Ableitung der Auspuffgase vom Auspufftopf (1q.) ins Freie ebenfalls in das nach unten offene Rahmen- oder Untergurtprofil (13) der FahrzeugseItenwand eingebaut ist und vor dem Hinterrad seitlich nach unten gerichtet ins Freie mündet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: -deutsche Patentschriften .... Nr. 384 307, 479 061, 482 612, 6 0 7 577; französische Patentschrift 846 2o8; britische Patentschriften 4¢46o6, 479,717, 508 365; L?SA.-Patentschrift ....... - 2 o7842o.