DE3318708A1 - Klimageraet zur aufdachmontage auf nutzfahrzeugen - Google Patents

Description

• Klimagerät zur Aufdachmontage auf Nutzfahrzeugen
• Die Erfindung betrifft ein Klimagerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, Geräte dieser Art sind bekannt (DE-OS 21 05 296). Diese bekannten Geräte haben jedoch eine relativ große Baulänge u. ein bezogen auf ihre Leistung relativ hohes Gewicht. Beides ist unerwünscht. Die große Baulänge macht sich besonders störend bemerkbar, wenn das Klimagerät auf kurzen Lastkraftwagen-Fahrerhäusern, z.B. Hauben-Lastkraftwagen-Kabinen, montiert werden soll. Es kann der Fall eintreten, daß das Klimagerät in dem beengten Raum auf dem Kabinendach keinen Platz mehr findet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klimagerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch ein verbessertes Verhältnis von Kälteleistung zu Volumen und Gewicht auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird bei einem Klimagerät der genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weil das Lüfterrad des Verflüssigergebläses die Oberseite des Verflüssigers teilweise übergreift, kann der Verflüssiger im Vergleich zu bekannten Geräten wesentlich näher an den in Fahrtrichtung dahingerliegenden Verdampfer herangerückt werden. Dadurch wird eine Verkürzung der Baulänge erreicht.
• Werden Bauhöhe u. Baubreite des Klimagerätes im wesentlichen unverändert belassen, ist damit eine Volumenverminderung verbunden.
• Durch die verkleinerten Gehäuseabmessungen wird gleichzeitig eine nicht unerhebliche Gewichtseinsparung erzielt.
• Zwar ristes aus der DE-OS 27 57 415 bekannt, den Verflüssigerblock derart schräg zu montieren, daß seine obere Vorderkante in der Projektion erheblich vor seiner vorderen Unterkante liegt, sowie das Verflüssigergebläse so anzuordnen, daß der vorne liegende Teil seines Lüfterrades hinter der oberen Hinterkante des Verflüssigerblockes aber in der Projektion vor der unteren Hinterkante dieses Blockes liegt. Dieses Bauprinzip führt jedoch nicht zu einer Verkürzung der Abmessungen des Klimagerätes in Fahrzeuglängsrichtung.
• Es wäre an sich zu befürchten gewesen, daß durch das Überstehen des Verflüssigergebläses über die Verflüssigeroberseite die Gebläseleistung beeinträchtigt wird. überraschenderweise hat sich aber gezeigt, daß praktisch keine Leistungsverschlechterung eintritt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß bei der erfindungsgemäßen Lösung eine Kernzone des Verflüssigers verstärkt mit Luft beaufschlagt wird u. es im Bereich dieser Zone zu einer überhöhten Luftgeschwindigkeit kommt.
• Das Verflüssigergebläse wird in der für Axiallüfter üblichen Weise mit einem Leitring versehen. Vorzugsweise ist dabei die Gehäuseoberseite im Bereich dieses Leitringes nach unten eingezogen. Dadurch wird die Lufteinströmung in das Gebläse begünstigt.
• Bei den bekannten Klimageräten (DE-OS 21 05 296 u. DE-OS 27 57 415) befindet sich der Umluft-Eintritt in Fahrtrichtung hinter dem Verdampfer.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung läßt sich die Längsabmessung des Klimagerätes dadurch weiter verringern, daß der Verdampfer nach oben in Abstand von dem Gehäuseboden abgestützt u. mindestens mit einem Teil seiner in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Abmessung oberhalb des Umluft-Eintrittes angeordnet ist. Bei einem Klimagerät, bei dem das Verdampfergebläse als zwischen Verflüssiger und Verdampfer sitzendes Radialgebläse mit im wesentlichen waagerecht liegender Drehachse u. nach unten weisendem Gebläseauslaß ausgebildet ist (DE-OS 27 57 415), trägt zu einer in Längsrichtung kompakten Bauweise ferner bei, wenn das Verdampfergebläse derart eingebaut ist, daß sein Antriebsmotor dem Verflüssiger zugekehrt ist. Der Verdampfer kann dann besonders dicht an den Verflüssiger herangerückt werden, wobei zweckmäßig das Lüfterrad des Verflüssigergebläses an der dem Verdampfer zugewendeten Seite mit einem Teil seiner Radialabmessung über dem Verdampfergebläse liegt.
• Es ist bekannt, das Verdampferteil mit einem eigenen Deckel zu versehen u. über die Verflüssiger- u. Verdampferabteile dann eine gemeinsame Haube aufzusetzen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird davon abweichend zur gegenseitigen Abschottung von Verflüssigerabteil und Verdampferabteil die Haube in dichtende Anlage an eine zwischen Verflüssiger u. Verdampfer angeordnete, mit dem Gehäuseboden verbundene Trennwand gebracht. Dadurch wird der zusätzliche Verdampferdeckel eingespart. Es kommt zu einer weiteren Reduzierung des auf die Kälteleistung des Gerätes bezogenen Gewichts. Um unerwünschte Luftkurzschlüsse zu vermeiden, liegt die Haube zweckmäßig an der Oberseite des Verflüssigers und/oder des Verdampfers dichtend an. Vorteilhaft sind ferner die das Verdampferabteil begrenzenden Seiten der Trennwand u./oder der Haube mit einer wärmeisolierenden Auflage versehen, die zugleich als Abdichtung herangezogen werden kann.
• Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbei spiels näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch das Klimagerät entsprechend der Linie I - I der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klimagerät nach Fig. 1, wobei die Haube teilweise weggebrochen ist, und Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des auf ein Lastkraftwagen-Fahrerhaus aufgesetzten Klimagerätes.
• Das in den Fign. veranschaulichte Kompaktklimagerät weist ein Gehäuse mit einem Boden 10 u. einer Haube 11 auf. An dem in Fahrtrichtung vorne liegenden Ende des Bodens 10 ist ein blockförmiger Verflüssiger 12 angeordnet. Der Verflüssiger steht lotrecht auf dem Boden 10 auf.
• Seine Längsachse ist quer zur Fahrzeuglängsachse gerichtet. Der Boden 10 ist mit einem Umluft-Eintritt 13 ausgestattet. Über dem Umluft-Eintritt 13 befindet sich ein Kondenswasser-Auffänger 14, der einen blockförmigen Verdampfer 15 trägt. Der Verdampfer 15 ist gegenüber dem Verflüssiger 12 in Fahrtrichtung nach hinten versetzt, Er steht gleichfalls im wesentlichen lotrecht, und seine Längsachse verläuft quer zur Fahrzeuglängsachse.
• Zum Abführen von sich in dem Auffänger 14 ansammelndem Kondenswasser dient eine Kondenswasser-Ableitung 16. Der von dem Boden 10 u. der Haube 11 umschlossene Raum ist mittels einer mit dem Boden 10 verbundenen Trennwand 18 in ein Verflüssigerabteil 19 u. ein Verdampferabteil 20 unterteilt. Die das Verdampferabteil 20 begrenzenden Seiten der Trennwand 18 u. der Haube 11 sind mit einer wärmeisolierenden Auflage oder Dämmschicht 21 bzw. 22 ausgekleidet. An der Trennwand 18 ist ein als Axiallüfter ausgebildetes Verflüssigergebläse 23 abgestützt, dessen Drehachse im wesentlichen lotrecht steht. Die Haube 11 ist mit einem Ausbruch 24 versehen, in dem das Lüfterrad 25 des Gebläses 23 läuft, das an seiner Umfangsfläche von einem Leitring 26 umschlossen ist. Im Bereich des Leit ringes 26 ist die Haube 11 nach unten eingezogen, wie dies bei 27 angedeutet ist. Das Lüfterrad 25 steht an der vom Verdampfer 15 abliegenden Seite mit einem Teil seiner Radialabmessung über die Oberseite des Verflüssigers 12 über, wie dies aus den Fign. 1 u . 2 klar hervorgeht.
• Zwischen Trennwand 18 u. dem Verdampfer 15 ist ein Verdampfergebläse 28 in Form eines Doppelradialgebläses angeordnet, dessen Drehachse im wesentlichen radial liegt. Der nach unten weisende Gebläseauslaß 29 ist an einen Kaltluft-Austritt 30 des Bodens 10 angeschlossen. Der tangentiale Gebläseauslaß 29 ist dem Verdampfer 15 zugewendet, d.h. der Antriebsmotor 31 des Verdampferoebläses 28 liegt auf der dem Verflüssiger 12 zugekehrten Seite. Die Trennwand 18 ist in mittlerer Höhe nach hinten abgewinkelt, wodurch über dem abgewinkelten Teil 33 der Trennwand Platz für das Verflüssigergebläse 23 u. unter dem Teil 33 Platz für das Verdampfergebläse 28 geschaffen wird. Das Lüfterrad 25 des Verflüssigergebläses 23 liegt an der dem Verdampfer 15 zugewendeten Seite mit einem Teil seiner Radialabmessung über dem Verdampfergebläse 28.
• Durch das Hochsetzen des Verdampfers 15 mit Bezug auf das Verdampfergebläse 28 wird trotz des in Längsrichtung gedrängten Aufbaues ein ralativ großer Abstand zwischen dem Gebläseeinlaß u. dem Verdampfer erhalten. Dadurch wird vermieden, daß in unerwünschter Weise Kondenswassertropfen vom Verdampferl5 abgerissen u. in das Verdampfergebläse 28 gezogen werden.
• Die Haube 11 weist an ihrer vorderen Stirnseite ein Schutzgitter 34 auf.
• Die Oberseite der Haube 11 legt sich gegen die Oberseite sowohl des Verflüssigers 12 als auch des Verdampfers 15 dichtend an.
• In der Praxis ist häufig die Lage des Durchbruchs 32 im Fahrzeugdach 35 für die Umluft u. die Kaltluft fest vorgegeben. Bei der vorliegend erläuterten Bauweise des Klimagerätes wird ohne Leistungseinbuße für eine extrem kleine Abmessung in Fahrzeuglängsrichtung von dem Dachdurchbruch 32 bis zur in Fahrtrichtung vorneliegenden Kante 36 des Klimagerätes gesorgt. Auf diese Weise werden unerwünschte Überstände des Klimagerätes nach vorne über das Fahrzeugdach vermieden.
• Im Betrieb des Klimagerätes wird, wie in Fig. 1 durch Pfeile veranschaulicht ist, Luft mittels des Verflüssigergebläses 23, ggf. unterstützt durch den Staudruck bei fahrendem Fahrzeug, durch das Schutzgitter 34 u. den Verflüssiger 12 hindurch angesaugt u. über den Ausbruch 24 der Haube 11 nach oben abgeleitet. Das Verdampfergebläse 28 saugt dagegen über den Umluft-Eintritt 13 Umluft aus dem Fahrerhaus 37 an. Die Umluft tritt durch den Raum zwischen dem Boden 10 u, der Unterseite des Kondenswasser-Auffängers 14 hindurch, um dann den Verdampfer 15 zu durchströmen. Gekühlte Umluft wird von dem Verdampfergebläse 28 durch den Kaltluft-Austritt 30 hindurch in das Fahrerhaus gefördert.
• Es versteht sich, daß der erläuterte Aufbau des Klimagerätes nicht auf die Verwendung jeweils eines Verflüssigergebläses u.
• eines Verdampfergebläses beschränkt ist. Vielmehr können auch zwei oder mehr solcher Gebläse nebeneinander angeordnet sein. Das Klimagerät läßt sich überall dort mit Vorteil einsetzen, wo es auf hohe Leistung bei geringer Baugröße ankommt, beisp.weise auf Lastkraftwagen-Fahrerhäusern, Kleinbussen, Baumaschinen u. Schienenfahrzeugen. - Leerseite -

Claims (9)

1. Ansprüche Klimagerät zur Aufdachmontage auf Nutzfahrzeugen mit einem nem einen Umluft-Eintritt und einen Kaltluft-Austritt aufweisenden Gehäuse, in dem in gegeneinander abgeschotteten Abteilen ein Verflüssiger und ein Verdampfer in Fahrtrichtung hintereinanderliegend untergebracht sind, deren Längsachsen im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse gerichtet sind und denen jeweils mindestens ein Gebläse zugeordnet ist, wobei das zwischen Verdampfer und Verflüssiger sitzende Verflüssigergebläse als Axiallüfter mit im wesentlichen lotrecht stehender Drehachse ausgebildet ist, dadurch gckennzeichnet, daß das Lüfterrad (25) des Verflüssigergebläses (23) an der vom Verdampfer (15) abliogenden Seite mit einem Teil seiner Radialabmessung über die Oberseite des Verflüssigers (12) reicht.
2. 2. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseoberseite im Bereich eines Leitringes (26) des Verflüssigergebläses ('23) nach unten eingezogen ist.
3. 3. Klimagerät nach Anspruch 1 oder 2, durch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (15) nach obcn in Abstand von dem Gehäuseboden (10) abgestützt und mind(!stens mit einem Teil seiner in Fahrzeuglängsrichtung ver7aulendon Jhn1£ssung oberhalb des Umluft-Eintrittes (13) angeordnet ist.
4. 4. Klimagerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Verdampfergebläse als zwischen Verflüssiger und Verdampfer sitzendes Radialgebläse mit im wesentlichen waagrecht liegender Drehachse und nach unten weisendem Gebläseauslaß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdampfergebläse (28) derart eingebaut ist, daß sein Antriebsmotor (31) auf der dem Verflüssiger (12) zugekehrten Seite des Kaltluft-Austrittes (30) liegt.
5. 5. Klimagerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (25) des Verflüssigergebläses (23) an der dem Verdampfer (15) zugewendeten Seite mit einem Teil seiner Radialabmessung über dem Verdampfergebläse (28) liegt.
6. 6. Klimagerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse einen die Funktionsteile des Klimagerätes tragenden Boden und eine darauf passende Haube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Abschottung von Verflüssigerabteil (19) und Verdampferabteil (20) die Haube (11) an einer zwischen Verflüssiger (12) und Verdampfer (15) angeordneten, mit dem Boden (10) verbundenen Trennwand (18) dichtend anliegt.
7. 7. Klimagerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (11) an der Oberseite des Verflüssigers (12) und/oder des Verdampfers (15) dichtend anliegt.
8. 8. Klimagerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verdampferabteil (20) begrenzenden Seiten der Trennwand (18) und/oder der Haube (11) mit einer wärmeisolierenden Auflage (21, 22) versehen sind.
9. 9. Klimagerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Auflage zugleich als Abdichtung ausgebildet ist.