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Elektrischer Flüssigkeitserhitzer mit einer das Flüssigkeitsgefäß
umgebenden Kammer Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Flüssigkeitserhitzer
mit einer das Flüssigkeitsgefäß umgebenden Kammer. Es sind Flüssigkeitserhitzer
dieser Art bekannt, bei welchen die als Wärmeisolator dienende Kammer bei der Herstellung
des Erhitzers luftleer oder wenigstens teilweise luftleer gemacht wird. Um den 'Unterdruck
stets aufrechtzuerhalten, muß die Kammer sehr gut nach außen abgedichtet sein, was
zu einer recht kostspieligenKonstruktion führt. Wenn jedoch einmal Luft in die Kammer
eingedrungen ist, dann kann man sie nicht wieder daraus entfernen, es sei denn,
daß man den Erhitzer wieder in die Fabrik schickt. Diese achteile werden gemäß der
Erfindung dadurch beseitigt, daß der Benutzer des Erhitzers selbst die Luft aus
der Kammer entfernen kann. Zu diesem Zwecke wird in der Kammer, die das Flüssigkeitsgefäß
umgibt, ein von dem die Flüssigkeit erwärmenden Heizwiderstand unabhängiger Widerstandsdraht
angeordnet, durch den die Luft in der Kammer ausgedehnt wird, die dann durch ein
Rückschlagventil aus dieser Kammer entweicht. Der Vorteil dieser Anordnung besteht
nicht nur darin, daß die Luft mit Sicherheit abgeführt wird, sondern man kann den
Erhitzer auch derart ausbilden, daß man ihn auseinandernehmen kann, um Zutritt zu
der Kammer zu haben und um die Einzelteile bequem reinigen zu können.
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In der Zeichnung stellt Abb. i den Flüssigkeitserhitzer im senkrechten
Schnitt dar; der Heizkörper ist teilweise in Ansicht dargestellt.
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Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. i.
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Es bezeichnet 6 ein Gehäuse mit einem Boden 7, Seitenwänden 8 und
einem Deckel 9; das Innere bz-w. die Kammer ist mit io bezeichnet. Der Deckel 9
ist hier abnehmbar angeordnet und mit Schrauben i r auf dem Randflansch 12 der Seitenwände
8 befestigt.
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Die Kammer io wird luftdicht abgeschlossen. Die darin befindlichen,
unter Atmosphärendruck stehenden Gase werden entfernt, d. h. es wird ein Vakuum
geschaffen, welches unter einem Druck von wenigstens 2,5 cm aufrechterhalten wird.
Um Undichtigkeiten zu vermeiden, wird der Boden mit den Seitenwänden 8 aus einem
Stück hergestellt und nirgends durchlocht. Zwischen Deckelg und Flansch 1a wird
eine gut abdichtende Scheibe 13 gelegt.
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In der Vakuumkammer io wird der elektrische Heizkörper 14 untergebracht,
der zugleich auch Leiter für die Flüssigkeit ist. Der Heizkörper 14 besteht aus
einem Metallrohr, dessen beide äußeren Rohrenden ungefähr
parallel
zueinander gebogen werden und die Ein- und Auslaßenden 17, 18 bilden, welche durch
den Deckelg hindurchgeführt und hier zugleich gut isoliert werden. Diese Enden werden
den nicht dargestellten Zu-und Abflußrohren auf irgendeine Weise isoliert angeschlossen
und auch mit den elektrischen Leitern verbunden.
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Der Heizkörper 2q. wird vom Deckel 9 getragen, so daß er nach Abnahme
des Deckels leicht zugänglich ist.
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Um die Rohrenden im Deckel 9 zu isolieren und an den diesen durchdringenden
Stellen einen luftdichten Abschluß zu erzielen. wird die in Abb. 2 dargestellte
Konstruktion verwendet. Mit 28 ist hier die im Deckel 9 befindliche Öffnung bezeichnet,
durch welche das betreffende Rohrende hindurchgeführt wird. Das Rohr wird an der
Durchtrittsstelle von zwei Isolierbuchsen 29, 30 umgeben. Dieselben sind
bei 3i, 32 abgesetzt bzw. geschultert. Zwischen beiden Buchsen 29, 30 liegt ein
nachgiebiges Isolationsmateria133,welches zugleich auch als Dichtung dient. Durch
die Öffnung 28 ist eine Metallhülse 34. eingesetzt, deren eines Ende mit einem einwärts
und einem auswärts gerichteten Flansch 35 bzw. 36 versehen ist. Diese Metallhülse
umschließt die Isolierbuchsen 29, 30 und legt sich mit dem Flansch 35 gegen
die mit 32 bezeichnete Schulter der einen Buchse und mit dem anderen Flansch 36
auf einen rings um den inneren Rand der Öffnung 28 gelegten Dichtungsring 37. Über
das äußere Ende der Metallhülse 34 wird eine Scheibe 38 geschraubt. Sie legt sich
gegen einen auf dem Außenrande der Öffnung 28 liegenden Dichtungsring 39. Schließlich
wird auf das äußere Ende der Hülse 34 noch eine Kappe 4o geschraubt, welche sich
gegen die Schulter 31 der Isolierbuchse 29 legt. Wird die Kappe d.o auf der Hülse
34 angezogen, so zieht sie die Isolierbuchsen 29, 30 zusammen und drückt
dadurch das Dichtungsmaterial 33 fest gegen das Rohr.
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Das Gehäuse 6 ist mit einem Luftloch 41 versehen, welches sich im
Deckel 9 befindet und für gewöhnlich durch ein federbelastetes Ventil 42 unter Verschluß
gehalten wird. Das Luftloch befindet sich in einem Nippel 43, der den Anschluß an
eine Saugvorrichtung ermöglicht, durch die in der Kammer io ein Vakuum geschaffen
wird. Um dieses in der Kammer io aufrechtzuerhalten oder um wenigstens die hierin
befindliche Luft verdünnen zu können, falls Undichtigkeiten vorhanden sind, wird
ein elektrischer Widerstand q.4 in die Kammer i o eingehängt und an eine elektrische
Leitung 45 angeschlossen. Der Widerstand 4.4 wird bis zum Glühen erhitzt, wodurch
die in der Kammer io eingeschlossene Luft sich ausdehnt und einen Ausweg über das
Ventil 42 suchen muß. Somit wird wenigstens ein Teil der in der Kammer io enthaltenen
Gase ausgetrieben.
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Der Heizwiderstand 44 wird durch einen hier nicht dargestellten Schalter
gesteuert. Die Wirkungsweise ergibt sich aus der Beschreibung von selbst. Sobald
ein elektrischer Strom durch das Rohr hindurchgeschickt wird, wird letzteres erwärmt
und diese Wärme an die durch das Rohr hindurchgeschickteFlüssigkeit abgegeben. Durch
Unterbringung des Rohrsystems in einer luftleeren bzw. luftverdünnten Kammer werden
die auf Leitung zurückzuführenden Wärmeverluste wesentlich verringert. Der Erhitzer
ist insbesondere zur Verdampfung von Flüssigkeiten, Wasser, Öl u. dgl. bestimmt,
kann aber auch zur Erhitzung oder Erzeugung von Gasen und Dämpfen verwendet werden.