DE909010C - Einrichtung zum fortlaufenden Heizen und Belueften von Fluessigkeit in einem Behaelter - Google Patents
Einrichtung zum fortlaufenden Heizen und Belueften von Fluessigkeit in einem BehaelterInfo
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- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
- A01K63/04—Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish
- A01K63/042—Introducing gases into the water, e.g. aerators, air pumps
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Description
Bei manchen technischen oder chemischen Bädern oder auch bei anderen einen Behälter füllenden
Flüssigkeiten, wie z. B. Aquarien u. dgl., ist es erforderlich, die Flüssigkeit zu heizen, derart, daß
sie stets den gleichen Wärmegrad aufweist, und außerdem die Flüssigkeit zu belüften, d. h. ständig
oder in bestimmten Zeitabschnitten Luft in sie einzuführen. Im allgemeinen bedient man sich zu
diesem Zweck einer in geeigneter Weise geregelten Heizvorrichtung und einer von dieser getrennten,
mit einer Pumpe arbeitenden Belüftungsvorrichtung. Ein solcher Aufwand ist aber insbesondere
dann unerwünscht, wenn es sich nur um verhältnismäßig kleine Flüssigkeitsmengen handelt und
wenn die zu erzielende und aufrechtzuerhaltende Temperatur der Flüssigkeit nur wenig über der
Raumtemperatur liegt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer einfachen Einrichtung zum Beheizen und
Belüften einer Flüssigkeit in einem Behälter, bei welcher auf eine besondere Belüftungspumpe verzichtet
ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Mittellängsschnitt
dargestellt. »5
In einem durch einen abnehmbaren Deckel 2 nach außen hin abgeschlossenen Gefäß 1 ist ein
elektrischer Heizkörper 3 untergebracht. Der Heiz-
körper 3 ist an dem aus isolierendem Werkstoff hergestellten Deckel 2 befestigt. Außerdem ist in
dem Gefäß 1 der Heizregler mit untergebracht, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch einen Bimetallschalter gebildet wird. Dieser besteht in bekannter Weise aus einem Kontaktträger
4 aus irgendeinem metallischen Werkstoff und aus dem aus Bimetall bestehenden Kontaktträger
5. Die Zufuhr des Heizstromes erfolgt von der Stromquelle aus über eine Leitung 6 und über
zwei den Deckelteil durchsetzende Schraubenbolzen 7 und 8, die an ihren dem Gefäß zugekehrten
Enden als Anschlüsse für den Heizkörper 3 ausgebildet sind. Zu diesem Zweck ist der eine
Schraubenbolzen 7, welcher gleichzeitig zur Befestigung des Kontaktträgers 4 des Reglers dient,
von diesem aber elektrisch isoliert ist, an das eine Ende der Heizwicklung 3 angeschlossen, während
das andere Ende dieser Heizwicklung elektrisch leitend mit dem Kontaktarm 4 verbunden ist. Der
andere Kontaktarm 5 des Reglers wird von dem anderen Schraubenbolzen 8 festhaltend und gleichzeitig
elektrisch leitend erfaßt. Der Kontaktträger 4 ist in der Art einer Feder nachgiebig.ausgebildet,
und die elektrische Verbindung mit dem Kontaktarm 5 des Reglers wird durch eine an diesem vorgesehene
Einstellschraube 9 vermittelt. Zur Er-. zielung eines dichten Abschlusses des Innenraumes
des Gefäßes 1 ist zwischen den abnehmbaren Deckelteil 2 und den Rand des Gefäßes 1 eine Dichtung
10 eingelegt. Im Deckel 2 ist eine Ansaugbohrung 11 für Frischluft eingearbeitet. Diese wird
durch ein nach innen öffnendes Ansaugventil 12, welches unter der Belastung einer Ventilfeder 13
steht, abgeschlossen. Ferner ist in dem Deckel 2 die Abführleitung 15 für die erwärmte Luft vorgesehen.
In dieser Leitung 15 ist ein nach außen öffnendes, durch eine Feder 17 belastetes Rückschlagventil
16 angeordnet. Die Feder 17 stützt sich dabei einerseits gegen den Verschlußkörper
des Ventils 16 und andererseits gegen einen Schraubennippel 18 ab, der gleichzeitig als Anschlußstück
für eine Schlauchleitung ig ausgebildet ist. Die Schlauchleitung 19 endet unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels in einem Behälter 20. Die Wirkung der beschriebenen Einrichtung ist wie
folgt: Es sei angenommen, daß der Heizstrom eingeschaltet ist und die Stellschraube 9 des Bimetallreglers
4, 5 eine solche Einstellung hat, daß eine stromleitende Verbindung zwischen den Kontaktarmen
4 und 5 besteht. Dann wird der Heizkörper 3 von dem Heizstrom durchflossen, und die
im Gefäß 1 eingeschlossene Luft wird erhitzt. Sie dehnt sich dabei aus und ein Teil von ihr tritt
unter Überwindung der Schließkraft der Feder 17 des Rückschlagventils 16 über den Kanal 15 und
die Schlauchleitung 19 nach außen. Am Ende der Schlauchleitung 19 gelangt diese erwärmte Luft in
die den Behälter 20 füllende Flüssigkeit, und sie steigt in dieser in Form von Gasblasen hoch. Hierdurch
wird eine Durchlüftung und auch bis zu einem gewissen Grade eine Erwärmung dieser
Flüssigkeit erzielt. Dieser Vorgang dauert so lange , an, bis unter der Wirkung der erhöhten Temperatur
der Luft durch Formänderung des Kontaktarmes 5 des Bimetallreglers die elektrische Verbindung
zwischen den Kontaktarmen 4 und 5 unterbrochen wird. In diesem Augenblick hört die
Heizwirkung auf, und die im Gefäß 1 noch verbliebene Luft zieht sich unter der Wirkung der
sinkenden Temperatur zusammen, wobei infolge des entstehenden Unterdruckes über das Saugventil
12 Frischluft von außen nachgesaugt wird. Unter der Wirkung der sinkenden Temperatur
geht aber auch der Kontaktarm 5 des Bimetallreglers in seine ursprüngliche Form zurück, nach
deren Erreichen die Stellschraube 9 den Kontaktträger 4 neuerdings berührt. Durch den hierbei
erzielten Stromschluß tritt die Heizvorrichtung erneut in Tätigkeit, und der beschriebene Vorgang
wiederholt sich.
Es ist klar, daß die beschriebene Einrichtung auch zur Einführung irgendeines anderen Gases als
Luft in eine Flüssigkeit' verwendet werden kann. In diesem Fall braucht lediglich der Ansaugkanal
11 mit einem von dem betreffenden Gas erfüllten Behälter in Verbindung gebracht zu werden.
Die beschriebene Einrichtung kann, wie in der Zeichnung dargestellt, so angeordnet werden, daß
das Gefäß 1 ganz oder teilweise in die den Behälter 20 füllende Flüssigkeit eintaucht. In diesem
Fall erfolgt neben der Belüftung der Flüssigkeit und neben ihrer Erwärmung durch die erhitzte
Luft eine zusätzliche Erhitzung durch Wärmeleitung über die Wand des Gefäßes 1. Ist eine
weniger starke Erwärmung der den Behälter 20 füllenden Flüssigkeit erwünscht, also nur oder vorwiegend
eine Belüftung dieser Flüssigkeit, so kann das Gefäß 1 audh außerhalb der Flüssigkeit, beispielsweise
außerhalb des Behälters 1, angeordnet werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zum fortlaufenden Heizen und Belüften von Flüssigkeit in einem Behälter, wie technischen oder chemischen Bädern, Aquarien u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen Gefäß (1) eine von einem selbsttätigen, auf Zeit oder Temperatur ansprechenden Regler (4, 5) gesteuerte Heizvorrichtung (3) untergebracht ist und daß der Innenraum des Gefäßes über eine von einem Saugventil beherrschte Bohrung (11) mit der Außenluft verbunden ist, während eine von dem Innenraum des Gefäßes ausgehende und mit einem Rückschlagventil versehene Abführleitung (5) für die erwärmte Luft unterhalb iao des Spiegels der zu beheizenden und zu belüftenden Flüssigkeit mündet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (3) an dem abnehmbaren Deckel (2) des Gefäßes festgelegt ist.
- *3· Einrichtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (4, 5) für die elektrische Heizvorrichtung ein auf die Temperatur im Gefäß ansprechender Bimetallschalter ist.
- 4. Anordnung einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Heizvorrichtung enthaltende Gefäß (1) ganz oder zum Teil in die zu beheizende und zu belüftende Flüssigkeit eintaucht.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5904 4.54
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE909010C true DE909010C (de) | 1954-04-12 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE909010C (de) |
-
1943
- 1943-01-13 DE DEP3096D patent/DE909010C/de not_active Expired
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