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Vorrichtung zur Erweichung formbarer Stoffe für zahnärztliche Zwecke.
Zu vielen zahnärztlichen Arbeiten werden Wachs oder wachsartige Stoffe oder andere
formbare Materialien benutzt, die jedoch nur bei einer bestimmten Temperatur ihre
Formbarkeit in dem gewünschten Maße beibehalten.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um sicher zu gehen,
daß die Temperatur, bei welcher Formbarkeit aufrechterhalten wird, auch bewahrt
wird, Lind zwar in jenem Maße, wie es gerade für zahnärztliche Zwecke am besten
ist. Zweckmäßig werden dabei diese Stoffe in einer Flüssigkeit aufbewahrt, und die
Temperatur der Flüssigkeit wird selbsttätig geregelt. Als Flüssigkeit kann i Wasser
in Betracht konmmen. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß ein Thermostat vorgesehen
ist, der unter dem Temperatureinfluß einer Flüssigkeit im Behälter steht, zu deren
Beheizung der vom Rheostaten geregelte Heizkörper dient. Dieser elektrisch betriebene
Heizkörper ist in einem nach unten offenen Dom am Boden des Behälters so untergebracht,
daß er die Flüssigkeit zu erwärmen vermag, ohne sie unmittelbar zu berühren.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt und teilweiser Aufriß der Vorrichtung.
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Abb. -- zeigt schematisch die selbsttätige Einstellung zur Beibehaltung
der Temperatur. In einem Behälter 2 passender Größe ist eine Heizvorrichtung angeordnet.
Als Heizvorrichtung dient ein elektrischer Heizkörper
3, der sich
in einem nach oben gerichteten Dom 2a, vom Boden des Behälters 2 ausgehend, befindet.
Bei 5 ist ein Hahn zum Ablassen der Flüssigkeit angedeutet. Im Innern dieses Behälters
befindet sich ferner ein Sieb-ader falscher Boden, auf welchem Stücke der verschiedenen
Wachssorten oder anderen formbaren Materialien aufbewahrt werden können. Solche
ilIateiialien müssen von Ärzten fast jederzeit bereitgehalten werden, damit sich
Abdrücke von Gaumen und Gebissen nehmen lassen. Als solche Stoffe sind bei
C, A
und W verschiedene Formen, wie Platten, Zapfen oder Kegel, gezeigt. Diese
sollen in einer bestimmten Formbarkeit erhalten werden. Sie dürfen nicht zu weich
werden, da, sonst die Genauigkeit leidet, und anderseits dürfen' sie nicht zu hart
werden, da sonst ein Abdruck mit Schwierigkeit herzustellen ist.
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Der Heizkörper wird mit Strom von irgendeiner passenden Quelle aus
versorgt. Bei E' ist ein Einsteckstöpsel angedeutet, der in die Fassung i o nach
Art eines bekannten Anschlußs:töpsels eingesteckt werden kann, und von ihm geht
die Leitungsschnur E aus. Die Stromführung von der Fassung io aus ist aus Abb. 2
ersichtlich. Ein Draht i i geht zu einem Heizkörper 3 und von hier aus durch den
Leiter 12 zu einem Schalter. Dieser Schalter umfaßt den Anker 13 eines Elektromagneten
und wird durch eine Feder 15 an den Ruhekontakt i.1 gezogen. Für gewöhnlich ist
also. der Strom durch den Heizkörper hindurch äeschlossen, solange sich der Anker
in Berührung mit dem Ruhekontakt befindet. Um diesen Strom bei Erhöhung der Temperatur
über ein bestimmtes Maß hinaus zu unterbrechen, ist ein Elektromagnet 2o angeordnet,
dessen Pol dem Ende des Kontaktes 13 gegenüberliegt. Der Elektromagnet ist durch
den Leiter --i mit einem zwischen die Hauptleitungen in Brücke gelegten Widerstand
2-verbunden. Auf diese Weise wird die Stromstärke für de Elektromagneten verringert.
Das andere Ende des Elektromagneten ist durch den Leiter 23 an einen Schaltarm 24
des Schaltbrettes 31 angeschlossen, der über eine große Anzahl von Kontaktknöpfen
25 eingestellt werden kann.
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Von jedem Kontaktknopf geht eine Leitung 26 zu einem Endpunkt 27 an
einem Thermometer T und dringt durch die Wandung des Thermometers in die Röhre ein.
Das Thermometer enthält eine leitende Flüssigkeit, und das Fußende des Thermometers
ist durch den Leiter 28 mit dem Leiter hinter dem NViderstand R verbunden. Wie aus
Abb. i hervorgeht, ist das Thermometer so verlegt, daß sein unteres Ende in der
Flüssigkeit des Behälters 2 liegt, so daß also die Quec ksilbers.äule o. dgl. im
Thermometer je nach der Temperatur steigt, die die Flüssigkeit hat. Wenn der Schaltarm
24. auf den ersten Kontaktknopf 25 eingestellt wird, und dieser erste Kontaktknopf
beispielsweise durch den Leiter mit einem Punkt ganz nahe an dem Boden des Thermometers
in Verbindung ist, so wird der Stromkreis durch den Magneten 2o dann geschlossen,
wenn die Quecksilbersäule sich. bis zu diesem untersten Eintrittspunkt 27 hin verlängert.
Der Elektromagnet wird daraufhin den Anker 13 aus seiner Ruhelage anziehen und wird
ihn festhalten, um dadurch den Stromkreis durch den Heizkörper 3 zu unterbrechen,
bis sich die Flüssigkeit im Innern des Behälters so weit abgekühlt hat, daß auch
das Quecksilber sich wieder von dem untersten Eintrittspunkt 27 zurückgezogen hat.
Daraufhin wird der Magnet 2o stromlos, und die Feder 15 wird den Schaltarm 13 wieder
gegen den Ruhekontakt 14 hin ziehen.
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Willman die Flüssigkeit auf einer bestimmten höheren Temperatur behalten,
so wird der Schaltarm 24 auf einen anderen Kontakt verstellt, und erst nachdem das
Quecksilber in der Röhre weiter gestiegen ist und sich in Berührung mit dem betreffenden
Punkt 27 befindet, wird die Auslösung des Schaltarmes von Stromstellung erfolgen.
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Die Anbringung des Thermometers erfolgt vorzugsweise nach Auswahl,
und zu diesem Zweck ist es mit einer Klemme versehen, die bei 3o in irgendeiner
Wand festgeschraubt werden kann oder die Abnahme gestattet, falls der Behälter gereinigt
werden soll.