AT56230B - Gasdichter Verschluß für Metalldampfapparate mit Quecksilberdichtung. - Google Patents

Gasdichter Verschluß für Metalldampfapparate mit Quecksilberdichtung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gasdichter Verschluss für   Metalldampfapparate   mit Quecksilberdichtung. 



   Bekanntlich erfordern   l\1etalldampfapparate   dauernd ein hohes Vakuum, was möglichst vollkommen gasdichte Gefässe zur Bedingung macht. Bei den für kleine Leistungen noch verwendbaren Glasgefässen ist diese Bedingung in hohem Masse erfüllt ; hingegen kommen für grössere Leistungen, z. B. bei Quecksilberdampfgleichrichtern für mehrere hundert Amperes, nur   Metallgefässe   in Betracht, deren genügende Abdichtung jedoch auf beträchtliche Schwierigkeiten stösst. 



   Als Material für die Gefässe haben sich einfache Stahlrohre besonders zweckmässig erwiesen, die, an beiden Enden mit geeigneten Vollscheiben unter Anwendung der bekannten Quecksilberdichtungen abgeschlossen, eine hinreichende Dichtigkeit ergaben. 



   Metalldampfapparate mit quecksilbergedichteten Gefässen sind bereits bekannt, doch haben Versuche ergeben, dass die bisher bekannten Ausführungen in der Herstellung wesentlich teuerer sind und in bezug auf Dichtigkeit. zu Fehlerquellen leichter Anlass geben als der vorliegende Erfindungsgegenstand. 



   Um die   Fehlerquellen darzutun,   die bei Anwendung von Quecksilberdichtungen auftreten können, ist in Fig. 1 der einfachste Fall dargestellt ; der Flansch a ist mit dem   röhrenförmigen Gefäss/durch Lötung   oder auch durch Verschraubung fest verbunden, während die untere Vollscheibe b die aus Leder, Asbest oder dgl. hergestellten Dichtungsringe c und d gegen den Flausch a presst. Im ringförmigen Hohlraum e befindet sich zwecks bosserer Dichtung Quecksilber. Der Nachteil dieser Bauart liegt in der Unsicherheit der Lötstelle zwischen Flansch a und Rohr/ ; die leicht ein Eindringen der Luft auf dem durch einen Pfeil angedeuteten Wege herbeiführen kann. Auch ist das Lötmaterial vom Quecksilber leicht angreifbar. 



   Eine etwas bessere Abdichtung ist in Fig. 2 dargestellt, bei welcher der Flansch a mit dem   Rohrgefäss (verschweisst zu   denken ist. Immerhin bleibt auch hier, abgesehen von den grösseren Kosten, noch die Möglichkeit offen, dass das im ringförmigen Hohlraum e   betindHche Dicbtungsquecksilber   infolge der horizontalen Lage der   Dichtungsflächen   und der damit verbundenen geringen Pressung das Eindringen von Luft auf dein gleichfalls durch   cmen I'feil angedeuteten   Wege zulässt. 



   Letztere Gefahr kann etwas gemindert werden, wenn in senkrechter Richtung in die
Flansche a und   b   Rillen eingedreht werden, wie m Fig. 3 angedeutet, doch erfordert dies wieder   grö {3ere Mengen Dichtungsquecksilber.   



   Eine in jeder Beziehung verbesserte Anordnung stellt Fig. 4 dar. Der Flansch a wird auf das Metallrohr f warm aufgezogen ; der untere Verschluss bist schalenförmig aus- gebildet und wird gegen das Rohrende q gepresst. Der Dichtungsring c kann aus Asbest. 
 EMI1.1 
 



  Der schalenförmige Boden dient gleichzeitig zur   Aufnahme   der   fliiss : gen Kathode.   



   Die Vorteile dieser Anordnung sind   d'f folgenden   : Eine besonders luftdichte Verbindung des Flansches a mit dem Rohrgefäss f ist nicht erforderlich. Die Pressung des Quecksilbers gegen die Wände im Hohlraum e ist um so grösser, je näher man zur Rohrmündung kommt : ein Eindringen der Luft ist somit gegenüber den in Fig. 1 bis 3 ge-   zeichneten   Anordnungen wesentlich erschwert. Schliesslich ist die   erforderliche ; Menge   

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   Dichtungsquecksilber   infolge des verhältnismässig kleinen Umfanges des Hohlraumes e gleichfalls auf ein Mindestmass beschränkt. Das obere Ende des   Rohres f ist   in ähnlicher Weise abgeschlossen. 



   Die erzielten praktischen Resultate haben ergeben, dass mit der zuletzt beschriebenen Anordnung eine äusserst zuverlässige, gasdichte Verbindung zwischen den Gefässteilen des   Dampfapparatas   sich herstellen lässt. 



   Der eingeschlagene Weg zur Abdichtung von grösseren Vakuumgefässen führt des weiteren zu einer sehr bequemen und äusserst zuverlässigen   Einführnngakonstruktion   für die Elektroden, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Der Isolator i ist ähnlich wie die Gefässmündung in den Verschluss b versenkt und mit Quecksilber gedichtet. In gleicher Weise ist auch der Kopf des Elektrodenhalters k in den Isolator i versenkt und abgedichtet. Die Schraube s bewirkt, dass die ausser dem Quecksilber vorgesehenen Dichtungsringe o aus Asbest oder dgl. die nötige Pressung erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasdichter Verschluss für Metalldampfapparate mit Quecksilberdichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Gefäss fest verbundene Flansch in einigem Abstand von der Gefässmündung angebracht und der über den Flansch hinausragende Teil des Gefässes in den Verschluss versenkt ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Gefäss fest verbundene Flansch in einiger Entfernung von der Gefässmündung warm aufgezogen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Elokttodeneinführungs-Isolatoren in den Abschlussflansch von der entgegengesetzten Seite vüraeükt smd, als die Gefässmündung.
AT56230D 1911-09-28 1911-09-28 Gasdichter Verschluß für Metalldampfapparate mit Quecksilberdichtung. AT56230B (de)

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