DE526192C - Verfahren zur Herstellung von Kunstleder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstleder

Info

Publication number
DE526192C
DE526192C DEP55514D DEP0055514D DE526192C DE 526192 C DE526192 C DE 526192C DE P55514 D DEP55514 D DE P55514D DE P0055514 D DEP0055514 D DE P0055514D DE 526192 C DE526192 C DE 526192C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
casein
artificial leather
cellulose ester
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP55514D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE526192C publication Critical patent/DE526192C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/02Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with cellulose derivatives
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10S428/904Artificial leather
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31725Of polyamide
    • Y10T428/31768Natural source-type polyamide [e.g., casein, gelatin, etc.]
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T442/00Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
    • Y10T442/20Coated or impregnated woven, knit, or nonwoven fabric which is not [a] associated with another preformed layer or fiber layer or, [b] with respect to woven and knit, characterized, respectively, by a particular or differential weave or knit, wherein the coating or impregnation is neither a foamed material nor a free metal or alloy layer
    • Y10T442/2221Coating or impregnation is specified as water proof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8[Γ GRUPPE
E. J. Du Pont de Nemours & Co. in Wilmington, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung von Kunstleder Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Die bekannten, aus einer Unterlage, wie z. B. einem Textilgewebe und einer darauf aufgebrachten Celluloseesterschicht, z. B. aus Pyroxylin, bestehenden Kunstleder haben bekanntlich ein großes Verwendungsgebiet in der Buchbinderei, entsprechen jedoch in ge-, wisser Hinsicht nicht den Ansprüchen, die an einen wirklich befriedigenden Lederersatz zu stellen sind.
Es wurde nun gefunden, daß man ein auch für die Zwecke der Buchbinderei brauchbares Kunstleder erhält, wenn man auf die Celluloseesterschicht des Kunstleders noch eine oder mehrere dünne, wasserunlösliche, nicht klebrige und biegsame Kaseinschichten aufbringt. Eine solche Kaseinschicht behindert die nachträgliche Behandlung des Kunstleders durch Pressen, Prägen usw. in keiner Weise. Sie wird im Gegensatz zu einer Pyroxylinoberfläche von den üblichen wässerigen Klebstofflösungen gleichmäßig und vollständig benetzt, so daß ein darauf aufgebrachtes Papier o. dgl. mit seiner ganzen Oberfläche fest und dauernd darauf haftet.
Die Zusammensetzung der Kaseinlösung kann beispielsweise folgende sein:
Grenzwerte
Wasser 94 — 23 Gewichtsteile
Kasein 3 —25
Ammoniak (0,90 sp. Gew.) 0,5—27
Glycerin 2 —
Farbstoff 0,5 —
vorzugsweise
60,0 Gewichtsteile
16,0
13,5
20,0
0,5
In der obigen Mischung können an Stelle des Ammoniaks auch andere geeignete Zusätze Verwendung finden, so z. B. verschiedene alkalische Stoffe, wie Borax oder Xatrium- oder Kaliumhydroxyd, oder auch gewisse Säuren, wie Zitronensäure. Ammoniak dürfte jedoch am geeignetsten sein, da es beim Trocknen ohne Rückstand verdunstet, der unter gewissen Umständen schädlich auf die Pyroxylinschicht einwirken könnte. An Stelle des Glycerins können auch andere Weichmachungsmittel, wie z. B. verschiedene andere mehrwertige Alkohole, verwendet werden, beispielsweise Äthylenglykol. Letzteres hat tatsächlich gewisse Vorzüge, indessen erfüllen io bis i2,50/0 Glycerin (bezogen auf das Gewicht der gesamten Mischung) ihren Zweck besser als sogar 25°/0 Äthylenglykol. Man kann zwar ein Härtungsmittel für das Kasein, z. B. Formaldehyd, verwenden, doch
ergab sich daraus kein sonderlicher Vorteil. Als Farbstafif kann in der Mischung jeglicher verwendet-werden, der die gewünschte Farbe liefert, beispielsweise ein geeigneter Farbstoff 5 oder eine Pigmentfarbe, wie z. B. Kohleschwarz. Die Konzentration der Farbstoffkomponente kann beträchtlich schwanken, je nach der gewünschten Färbung sowie dem verwendeten Stoff, doch genügen in der Regel ίο etwa o,5a/0 (vom Gewicht der gesamten — flüssigen — Mischung) vollständig.
Weitere Vorzüge des neuen Kunstleders bei Verwendung desselben in der Buchbinderei bestehen in folgendem: Bisher bereitete es Schwierigkeiten, auf Kunstledereinbände Goldblatt o. dgl. in festhaftender Verbindung mit der Pyroxylinschicht aufzubringen. So mußte man bei Kunstledern bekannter Art die Oberfläche der Pyroxylinschicht vor dem Prägen mit Goldschlägerhaut o. dgl. mit einem Klebstoff bestreichen, der gewöhnlich aus einer wäßrigen Borax-Schellacklösung bestand, um ein gutes Haften der Goldhaut zu ermöglichen. Die Anwendung eines solchen Leims war jedoch unbefriedigend, da derselbe sich nur schlecht über die Oberfläche verteilte und sie nur unvollkommen benetzte, eine Erscheinung, die man ähnlich beobachten kann, wenn man Quecksilber auf eine Glasoberfläche gießt. Dieses Verhalten ist die unmittelbare Folge der hohen Oberflächenspannung, die zwischen Wasser oder Alkohol und der Pyroxylinschicht des Kunstleders besteht.
Aus diesen Gründen pflegte man vor dem Auftragen der Schellacklösung die Pyroxylinoberfläche mit Alkohol vorzubehandeln. Diese Maßnahme bedeutet jedoch nicht nur eine Vermehrung der Arbeitsvorgänge in der Buchbinderei, sondern ergibt nicht einmal unter allen Umständen befriedigende Resultate. Bei Verwendung eines Kunstleders gemäß der Erfindung kann man hingegen eine übliche Schellacklösung anwenden, ohne zuvor die Oberfläche des Kunstleders in der erwähnten Weise vorzubehandeln, weil sich die Schellacklösung infolge der geringen Oberflächenspannung vollkommen über die Oberfläche verteilt. Zudem kann man hierbei nicht nur das Vorbehandeln der Oberfläche, sondern auch die weitere Behandlung derselben mit einer Schellacklösung gänzlich" wegfallen lassen und das Goldhäutchen ohne weiteres darauf aufprägen. Dies ist aus dem Grunde möglich, weil die Kaseinoberfläche bei der Temperatur der heißen Werkzeuge, mit denen das Goldhäutchen auf das Kunstleder aufgeprägt wird, genügend plastisch wird, um ein festes Haften des Goldes auf dem Kunstleder herbeizuführen. Auch können beim Bedrucken des neuen Erzeugnisses die gewöhnlichen Druckfarben für Leder verwendet werden, und es müssen nicht, wie beim Bedrucken von Kunstleder mit freier Pyroxylinoberfläche erforderlich, besondere Druckfarben dafür benutzt werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da diese besonderen Druckfarben etwa drei Tage zum Trocknen benötigen, während die gewöhnlichen Druckfarben dazu nur etwa zwölf Stunden gebrauchen.
Das mit dem Kunstleder zu verbindende Material muß auch nicht, wie im Falle eines Vorsetzblattes, unbedingt Papier sein, da die Herabsetzung der Oberflächenspanung sich bei jeglichem Material auswirkt. So kann an Stelle gewöhnlichen Papiers auch Glanzpapier oder ein anderes Material mit dem Kunstleder verbunden werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von aus einer Unterlage, wie z. B. einem Textilgewebe, und einer darauf aufgebrachten Celluloseesterschicht, z. B. aus Pyroxylin, bestehendem Kunstleder, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Schicht zwecks Verringerung ihrer Oberflächenspannung noch eine Kaseinschicht aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Kaseinschicht auf die trockene Celluloseesterschicht durch Überziehen derselben mit einer Kaseinlösung und darauffolgendes Trockenen des Kaseinüberzugs erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man der auf der Celluloseesterschicht aufgebrachten Kaseinschicht noch ein Weichmachungsmittel, wie z. B. einen mehrwertigen Alkohol, einverleibt.
DEP55514D 1926-06-24 1927-06-23 Verfahren zur Herstellung von Kunstleder Expired DE526192C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US118164A US1656284A (en) 1926-06-24 1926-06-24 Leather substitute

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE526192C true DE526192C (de) 1931-06-03

Family

ID=22376869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP55514D Expired DE526192C (de) 1926-06-24 1927-06-23 Verfahren zur Herstellung von Kunstleder

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1656284A (de)
DE (1) DE526192C (de)
FR (1) FR647255A (de)
GB (1) GB273324A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2549091A (en) * 1946-10-25 1951-04-17 Bell Telephone Labor Inc Diaphragm for electroacoustic transducers

Also Published As

Publication number Publication date
GB273324A (en) 1928-09-24
FR647255A (fr) 1928-11-22
US1656284A (en) 1928-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE526192C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
DE858355C (de) Sensibilisiertes Diazotypieblatt fuer die Raster-Reflektographie
DE725650C (de) Verfahren zur Verleimung von Werkstoffen, insbesondere von Sperrholz
DE567411C (de) Verfahren zur Behandlung von Kohlepapierblaettern
DE388103C (de) Verfahren zur Herstellung von Kopierpapier
DE862818C (de) Auf Druck ansprechendes Klebemittel, gegebenenfalls in Form von Klebestreifen oder Klebeblaettern
DE610512C (de) Schallplatte
DE580688C (de) Verfahren zur Erzeugung von bildlichen Darstellungen, Imitationen, Beschriftungen usw.
AT143648B (de) Verfahren zur Herstellung von nicht durchschlagenden und nicht abschmierenden Durchschreibefarbbelägen auf Trägern, wie Durchschreibepapier, Durchschreibeformulare u. dgl.
DE419029C (de) Verfahren zum Auftragen duenner Schichten
DE692556C (de) Verfahren zur Herstellung von tropenfesten Schreibstiftminen
DE662015C (de) Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen fuer einmalige Durchschrift
DE439797C (de) Verfahren bei der Herstellung von Dauer-Proteinschablonenpapier fuer Vervielfaeltigungsapparate
DE416216C (de) Aufnahmetraeger fuer Sprechmaschinen o. dgl.
DE22755C (de) Neuerungen bei der Herstellung von Matrizen für die Stereotypie
DE743751C (de) Druckfarben fuer den Druck mit Kautschukdruckformen
AT255445B (de) Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen aus Thermoplasten
DE368274C (de) Verfahren zur Herstellung von Abziehpraegefolien
DE244097C (de)
DE576190C (de) Verfahren zur Herstellung von Stempelkissen aus Holz
DE543469C (de) Hektographenmasse
DE923157C (de) Aufkleben von Leder beim Klebetrocknungsverfahren
DE619052C (de) Mehrschichtiges Zeitungsdruckpapier
DE557340C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Farblacken
DE419483C (de) Einstaubfarben fuer Druckverfahren