DE244097C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/68—Record carriers
- G11B3/70—Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244097 KLASSE A2g. GRUPPE
ZONOPHON G.m.b.H. in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Schallplattenpostkarten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1910 ab.
Man hat schon versucht, Schallplatten für Sprechmaschinen auf Kartenblättern zu befestigen,
derart, daß das Ganze als Postkarte verwendet werden kann. Zu diesem Zwecke hat man Zelluloid unter Verwendung von Klebemitteln
auf die Papierkarten aufgebracht, und zwar gleichzeitig mit dem Einpressen der
Schallkurve. Andererseits ist es bekannt, Schallplatten aus einer schellackhaltigen Masse
ίο mit Ein- oder Auflagen aus Papier herzustellen,
die mit der Unterlage verklebt werden.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, Schallplattenpostkarten zur Erzielung einer
sehr dünnen und gleichwohl gegen Verziehen und Verbiegen widerstandsfähigen Platte aus
einem Kartenblatt und einer Schallplatte zusammenzusetzen, die aus^mit einer schellackhaltigen
Masse getränktem und beiderseitig bestrichenem Seidenpapier besteht, wobei zum Bestreichen der dem Kartenblatt zugekehrten
Seite der Schallplatte eine in erwärmtem Zustande klebende Masse verwendet wird.
Die Postkarte wird hergestellt, indem Seidenpapier
mit Masse getränkt und auf beiden Seiten überzogen und dann mit dem Kartenblatt zusammen in eine Presse gebracht1 wird,
wo es unter erwärmten Stempeln den Schallkurvenaufdruck empfängt und gleichzeitig mit
dem Kartenblatt verbunden wird. Dabei ist aber zu beachten, daß die Seite der Schallplatte,
die dem Kartenblatt zugewendet ist, mit einer Masse von abweichender Zusammensetzung
bestrichen wird, die in erwärmtem Zustande klebt.
Eine solche Masse entsteht z. B. durch Mischung zweier Lösungen, von denen die eine
enthält: 1 kg Schellack, 4 kg Spiritus, 0,5 kg
ölschwarz, 0,1 kg Ruß und die andere 0,5 kg Schellack, 5 kg Wasser, 0,5 kg Borax, 0,5 kg
Ölschwarz, 0,1 kg Ruß.
Im einzelnen verläuft das Verfahren wie folgt, Seidenpapier wird mit einer geeigneten
schellackhaltigen Lösung bestrichen. Die Lösung durchdringt das Seidenpapier. Sie darf
selbst in gelöstem Zustande bzw. beim Trocknen nicht kleben, da das Seidenpapier sonst
beim Trocknen auf seiner Unterlage festklebt. Die getrocknete Seidenpapierlage wird dann
auf einer Seite mit irgendeiner zur Aufnahme der Schallkurve geeigneten gelösten Masse bestrichen.
Auch diese Masse darf weder in gelöstem Zustande noch bei der Pressung in
erwärmtem Zustande kleben, weil sie sich sonst nicht von den Preßstempeln lösen würde.
Nachdem auch dieser Anstrich getrocknet ist, wird das Blatt auf der anderen Seite mit einer
beim Pressen in erwärmtem Zustande klebenden gelösten Masse z. B. von der oben angegebenen
Zusammensetzung bestrichen und wiederum getrocknet. Dann wird das Blatt in Stücke von geeigneter Form und Größe
zerschnitten, mit der klebenden Seite auf ein Kartenblatt und mit diesem in die Presse
gelegt, wo es unter erwärmten Stempeln die Schallkurve erhält.
Claims (1)
- Patent-An SPRU CH:Verfahren zur Herstellung von Schallplattenpostkarten, deren Schellackschicht sich auf einer dünnen, mit der Unterlage verklebten Papierschicht befindet, dadurch gekennzeichnet, daß als Papierschicht ein Blatt Seidenpapier verwendet wird, das mit der Schellackmasse getränkt und auf der Vorderseite mit ihr bestrichen, auf der Rückseite aber mit einer klebenden Schellackschicht überzogen wird.55
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=503165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE244097C (de) |
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