CH162361A - Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Plakaten und ähnlichen Druckereierzeugnissen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Plakaten und ähnlichen Druckereierzeugnissen.

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CH162361A
CH162361A CH162361DA CH162361A CH 162361 A CH162361 A CH 162361A CH 162361D A CH162361D A CH 162361DA CH 162361 A CH162361 A CH 162361A
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CH
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Lonza Elektrizitaetswerk Basel
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Lonza Ag
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    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/30Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials

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Description


  Verfahren zur Verstellung von wetterfesten Plakaten und     ähnlichen     Druckereierzeugnissen.    Im Hauptpatent Nr.<B>158</B> 556 ist ein  Verfahren zur Herstellung von wetterfesten  Plakaten, Prospekten, Reklamen, Tapeten,  Landkarten, Bildern aller Art, Zeichnungen  und ähnlichen Druckereierzeugnissen beschrie  ben, das darin besteht, dass man auf die  zum Beispiel aus Papier, Karton, Leder, Holz,  feinen Geweben und dergleichen bestehenden  Unterlagen.

   vor dem Bedrucken sehr     dünne     Folien aus     Zellulosederivaten,    zum Beispiel  aus     Zelluloseacetat    oder andern     Zellulose-          estern,    oder     Zelluloseäthern    oder regenerier  ter Zellulose,     aufkaschiert    und die hierdurch  wetterfest gemachten Unterlagen mit einem  oder mehreren Aufdrucken versieht. Zum  Bedrucken der mit den     dünnen    Folien über  zogenen Unterlagen können beispielsweise  die     üblichen,        mittelst        trocknenden    Ölen her  gestellten Druckfarben verwendet werden.

    Diese haben aber den Nachteil, dass die Auf  drucke nach dem     Trocknen    für manche       Zwecke    nicht genügend haften und durch    den Gebrauch oder zum Beispiel durch Ab  reiben oder Abkratzen wieder entfernt wer  den können.     Ein    weiterer Nachteil dieser       Ölfarbenaufdrucke    liegt darin, dass sie nicht  gestatten, die Gebilde in der Wärme, zum  Beispiel mittelst     galanderwalzen    oder in der  Polierpresse, mit dem gewünschten     Hoch-          oder        Mattglanz    zu versehen;

   dies aus dem  Umstande, weil der     Olfarbenaufdruck    sich  mit dem Zellulose-     bezw.        Zellulosederivat-          überzug    nicht verbindet und bei der erwähn  ten Nachbehandlung unter dem Einfluss von  Druck und Wärme, insbesondere im fabri  kationsmässigen Betrieb, an den     Pressflächen     haften bleibt. An Stelle dieser     Ülfarbenauf-          drucke    können auch, wie bereits im Haupt  patent erwähnt ist, Druckfarben verwendet  werden, durch welche die     Überzugsschicht     der Unterlage in der Masse gefärbt wird.  



  Der Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung betrifft nun die weitere Ausbildung  des Verfahrens des Hauptpatentes, und es      wird     mit        derselben    der Zweck verfolgt, Er  zeugnisse von der im     Hauptpatent    erwähnten  Art, beispielsweise wetterfeste Plakate, Pro  spekte, Reklamen, Tapeten, Landkarten und  dergleichen, Bilder aller Art, Spielkarten,       Zeichnungen    und ähnliche Druckereierzeug  nisse,     mit    sehr fest haftenden, unverwisch  baren     Aufdrucken    herzustellen, die insbe  sondere auch durch .Warmpressen zum Bei  spiel poliert werden können.

   Dieses Ziel wird  dadurch erreicht, dass' man nach dem Über  ziehen der zum Beispiel aus Papier, Kar  ton, Leder, Holz,     feinem    Gewebe und der  gleichen bestehenden Unterlagen mit den sehr  dünnen     Zellulosederivatfolien,    beispielsweise  aus     Zelluloseacetat    öder andern     Zellulose-          estern,    oder     Zelluloseäthern    oder regenerier  ter Zellulose, das Bedrucken des aufgebrach  ten     Zellulosederivatüberzuges    mit     I.yrnckmas-          sen    bewirkt,

   die     ausser    gelösten oder     disper-          gierten        Farbmitteln,    das heisst Farbstoffen  oder Farbpigmenten,     mindestens    ein     Weich-          machungsmittel,    sowie mindestens ein     Zellu-          losederivat,    vorteilhaft dasselbe Derivat, aus  dem die     Überzugsschicht    der Unterlage be  steht, und zweckmässig natürliche oder künst  liche Harze, Harzester oder dergleichen und       gegebenenfalls    noch andere Zusätze ent  halten.  



  Durch die Gegenwart der Weichmacher,  worunter auch hochsiedende     Lösungsmittel     oder     Qluellungsmittel        verstanden    werden, in  diesen Druckmassen wird der zu bedruckende       Zellulosederivatüberzug        in        einen    Zustand  übergeführt, in dem er sich leicht mit der       Drückmasse    - verbindet;

   durch die Anwesen  heit von     Quellungsmitteln    einerseits oder  durch die     Mitverwendung    von nicht hoch  siedenden     Lösungsmitteln    in geringer Menge,  sowie von     Verdünnungsmitteln    kann dieser  Effekt nach     Wunsch    variiert werden.  



  Bei der     Verwendung    von hochsiedenden       Lösungsmitteln    oder Weichmachern, die, wie  zum Beispiel     Triacetin,    auf den zu     bedruk-          kenden        Zellulosederivatüberzug,    , beispiels  weise aus     Zelluloseacetat,    eine stark lösende       Wirkung    ausüben würden, ist es von Vor  teil, bei der Herstellung der Druckmassen    nichtlösende     Quellungsmittel,    wie zum Bei  spiel das im Handel     unter    dem Namen     Pa-          latinol        M    bekannte Produkt, zuzugeben.

    



  Die     Zellulosederivate        sind    in den Druck  massen zweckmässig in gelöster Form vor  handen; sie können     aber    auch in     denselben     in nicht gelöstem, lediglich gequollenem Zu  stande     dispergiert    sein. Sie dienen in jedem  Falle als Bindemittel für die Farbkörper,  Pigmente und dergleichen, um diese unter  sich, sowie - nach dem Aufdrucken - mit  der     Zellulosederivatfolie    fest zu verbinden.  



  Die Zugabe von Harzen oder Harzestern  zu den     erfindungsgemäss    zu     verwendenden     Druckfarben ist von Vorteil, da durch die  selben die Zügigkeit (Zähigkeit) der Druck  farben erhöht und das     Trocknen    derselben  nach dem Aufdrucken auf die Unterlagen  beschleunigt.     wird.     



  Die     erfindungsgemäss    zu     verwendenden          Druckmassen    können durch Farbstoffe gefärbt  sein, die     in    den Druckmassen,     wie    zum Bei  spiel gewisse organische Farbstoffe, gelöst  oder die, wie zum Beispiel     Mineralfarbpulver,     Pigmente,     Substratfarben    oder dergleichen,  in den Druckmassen     dispergiert    sind. Natür  lich können auch beide Arten dieser Farb  stoffe gleichzeitig in den Massen vorhanden  sein.

   Zum Bedrucken von mit Zellulose  acetat überzogenen Unterlagen, zum Beispiel  Papier oder dergleichen, eignen sich insbeson  dere auch die sogenannten     Acetatfarbstoffe.'     Wie beim Verfahren des Hauptpatentes       können    auch     beim    vorliegenden Verfahren  die Unterlagen auf beiden Seiten mit Folien  überzogen und, wenn     gewünscht,    auf beiden  Seiten mit den hier zu verwendenden neuen  "Druckfarben bedruckt werden.

       Insbesondere     können     hier    auch zum Überziehen der Unter  lagen, zum Beispiel Papier,     Karton    und der  gleichen, hochglänzende oder matte Ober  flächen besitzende     Zellulosederivatfolien    ver  wendet, das heisst auf die Unterlagen auf  kaschiert werden, zum Beispiel auch Folien,  die durch Farbstoffe durchsichtig oder durch       Farbpigmente,    zum Beispiel     Titanweiss;        Farb-          lacke,        Substratfarben,    Metallpulver, zum Bei-      spiel Aluminium- oder Goldbronze, mehr  oder weniger undurchsichtig gefärbt sind.

    Vor dem Bedrucken der kaschierten Gebilde       kann    man dieselben,     wie    im     Hauptpatent,     durch Warmpressen, zum Beispiel     mittelst     Polierpressen oder     Kalandrierwalzen,    auf der  mit Folie belegten Seite mit Hoch- oder Matt  glanz,     Strukturen    beliebiger Art, zum Bei  spiel     Maserungen    oder andern reliefartigen  Prägungen, versehen. Die Unterlagen selbst,  zum Beispiel Papier oder dergleichen, können  farblos oder gefärbt sein und farbige, bei  spielsweise durch Aufdrucken aufgebrachte  Musterungen, zum Beispiel     Inschriften,    Bil  der oder dergleichen, besitzen.  



  Das     Aufkaschieren    der Folien kann mit  oder ohne     Verwendung    von     Klebstoffen,          Weichmaehungs-    oder     Lösungsmitteln    aus  geführt werden; thermoplastische Folien,  beispielsweise aus     Zelluloseacetat,    lassen sich  auf die Unterlagen, beispielsweise Papier  und dergleichen, lediglich durch Anwendung  von Druck und Wärme, zum Beispiel in der  Polierpresse,     aufkaschieren.     



  Besonders günstig zum Bedrucken sind  mattierte     Überzüge,    da dieselben die erfin  dungsgemäss zu     verwendenden    Druckfarben  von der     Druckplatte,    -walze oder dergleichen  besonders leicht abheben und tadellose,  scharfe Abdrücke ergeben.  



  Das Verfahren gemäss der vorliegenden  Erfindung kann beispielsweise ausgeführt  werden, indem man zum Beispiel     mittelst          Acetatfolie    kaschierte Papiere, Kartons oder  dergleichen mit einer Farbe der nachstehen  den Zusammensetzung bedruckt:  
EMI0003.0021     
  
    4,6 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Zelluloseacetat,
<tb>  76,6 <SEP> Triacetin,
<tb>  15,8 <SEP> Palatinol <SEP> M,
<tb>  20 <SEP> Akaroidharz, <SEP> gelöst <SEP> in
<tb>  20 <SEP> Alkohol <SEP> (96 <SEP> %ig),
<tb>  150 <SEP> sog. <SEP> Goldbronze,
<tb>  9 <SEP> Ocker.       Hierzu können noch zum Beispiel 45 Ge  wichtsteile eines     Lösungsmittels,    -wie zum  Beispiel     Glyzerinmonoäthylester,    zugesetzt  werden.

      Versuche haben gezeigt, dass eine beson  ders innige     Verbindung    des Aufdruckes mit  der Unterlage     eintritt,    wenn nach dem Trock  nen des     Druckes    dieser einer Warmbehand  lung unterworfen     wird,    beispielsweise durch       Aufpressen    von erhitzten, polierten oder mat  tierten     Flächen,    zum Beispiel Metallblechen,  Platten, Walzen oder dergleichen.

   Die Drucke       nehmen    hierbei die Oberflächenbeschaffen  heit der     aufgepressten    heissen Flächen an und  der     Aufduck    bleibt, im Gegensatz zu -den  eingangs erwähnten Ölfarbendrucken, nicht  an der     Pressfläche    kleben.  



  Dadurch, dass man mit Strukturen, Re  lief oder dergleichen versehene     Press'flächen     verwendet, kann man den -Erzeugnissen ein  besonderes Aussehen geben, insbesondere mit  Prägungen beliebiger     Art    versehen.  



  Das neue Verfahren gestattet die Her- ,       stellung    von wetterfesten, abwaschbaren  Drucken, deren Aufdrucke fest     mit    der Un  terlage     verbunden    sind und deshalb unver  wischbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren gemäss Patentanspruch des Hauptpatentes Nr. 158 556, zur Herstellung von wetterfesten Plakaten, Prospekten, Re klamen, Tapeten, Landkarten, Bildern aller Art, Zeichnungen und ähnlichen Druckerei erzeugnissen durch Kaschieren der Unter lagen vor dem Bedrucken mit sehr dünnen Zellulosederivatfolien und darauffolgendes Bedrucken der auf solche Weise wetterfest gemachten Unterlagen, dadurch gekennzeich net, dass man das Bedrucken des aufgebrach ten Überzuges - mit Druckmassen --bewirkt,
    - die ausser gelösten oder dispergierten Farb- mitteln mindestens ein Weichmachungsmittel für die zu bedruckende Überzugsschicht, sowie mindestens ein Zellulosederivat ent halten. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Druckmas sen harzartige Stoffe in gelöster Form zusetzt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlagen nach ' dem Bedrucken einer Wärmebehandlung unterzogen-werden, um den Aufdruck noch besser mit der Unterlage zu verbinden und dem Gebilde ein besonderes Ausehen zu verleihen. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch; gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung durch Ruf pressen von erhitzten Flächen erfolgt.
CH162361D 1932-01-02 1932-01-02 Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Plakaten und ähnlichen Druckereierzeugnissen. CH162361A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2567453A1 (fr) * 1984-07-16 1986-01-17 Rover Sa Ensemble pour materiels de marquage par transfert a impact, constitue d'un ruban en tissu encre et d'une cassette ou bobine en matiere synthetique et etiquette imprimee au moyen de celui-ci
CN114132103A (zh) * 2021-11-19 2022-03-04 深圳市众广文化传媒有限公司 一种宣传册印刷工艺

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FR2567453A1 (fr) * 1984-07-16 1986-01-17 Rover Sa Ensemble pour materiels de marquage par transfert a impact, constitue d'un ruban en tissu encre et d'une cassette ou bobine en matiere synthetique et etiquette imprimee au moyen de celui-ci
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