<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen aus Thermoplasten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen aus Thermoplasten.
Im allgemeinen sind Thermoplaste so dicht und flüssigkeitsabweisend, dass eine auf einen Gegenstand aus einem Thermoplasten aufgebrachte Farbe, insbesondere Druckfarbe, nicht in ausreichendem Masse haftet.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, zu bedruckende Gegenstände aus Thermoplasten oberflächenzubehandeln, um die Oberfläche dieser Gegenstände so vorzubereiten, dass eine ausreichende Haftung der Farbe, insbesondere der Druckfarbe, auf dem Gegenstand erzielt wird. Eine solche Vorbehandlung aus Gegenständen von Thermoplasten besteht beispielsweise in einer Oberflächenoxydation derselben, beispielsweise durch Abflammen, in einer Behandlung der Gegenstände in einer Sprühentladungsstrecke oder in einer Behandlung der Gegenstände mit organischen Peroxyden. Eine solche Oberflächenbehandlung von Gegenständen aus Thermoplasten ist zeitraubend, mit zusätzlichen Kosten verbunden und führt häufig auch zu einer Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften der zu bedruckenden Gegestände.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Beseitigung der oben angeführten Nachteile. Dies gelingt im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens zum Bedrucken von Gegenständen aus Thermoplasten und dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand bei einer Temperatur von 60 C bis zu einer 20 C über dem Erweichungspunkt des Harzes liegenden Temperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur von 500 C bis l C unterhalb der Erweichungstemperatur des Thermoplasten, mit einer Druckfarbe bedruckt wird, welche einen im Thermoplasten und in Benzol löslichen Farbstoff, z. B.
Indulin, Diphenylaminfarbstoffe, Antrachinonfarbstoffe oder Azofarbstoffe ohne Sulfonsäuregruppen, und den Thermoplasten benetzende und/oder quellende, bei Arbeitstemperatur flüssige organische Stoffe und gegebenenfalls für Druckfarben übliche Zusätze, wie Trocknungsmittel, Lackharze und Lösungsvermittler hiefür, enthält, wobei das Bedrucken des Gegenstandes dadurch erfolgt, dass der Gegenstand und/oder die Druckfarbe auf die erforderliche Temperatur erwärmt werden.
Dadurch, dass im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens im Thermoplasten lösliche und auch in Benzol lösliche Farbstoffe zur Anwendung gelangen, deren Eindringen in den Gegenstand aus thermoplastischem Material durch den den Thermoplasten anquellenden organischen Stoff und durch eine entsprechend gewählte Arbeitstemperatur erleichtert wird, gelingt es in einfacher Weise, Gegenstände aus Thermoplasten in einem Arbeitsgang derart zu bedrucken, dass ein nicht verwischbarer Druck entsteht, welcher den Gegenstand über eine gewisse Tiefe einfärbt. Eine Beeinträchtigung der physikalischen Eigenschaften des Gegenstandes aus einem Thermoplasten ist bei den zur Anwendung gelangenden Arbeitstemperaturen in der Regel nicht zu erwarten oder nur unbedeutend.
Bei Wahl eines den Gegenstand aus den Thermoplasten anquellenden organischen Stoffes mit relativ niedrigem Siedepunkt verschwindet in Laufe der Zeit die Quellung des Gegenstandes, wobei das Verdampfen des organischen Stoffes durch Wärmeanwendung beschleunigt werden kann.
In der im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens zru Anwendung gelangenden Druckfarbe können folgende, aber auch ähnlich zusammengesetzte benzollösliche Farbstoffe enthalten sein. gelb
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
EMI5.2
<Desc/Clms Page number 6>
Wie bereits erwähnt, sollen die den Thermoplasten benetzenden und/oder anquellenden organischen Stoffe bei der beim Bedrucken zur Anwendung gelangenden Arbeitstemperatur flüssig sein ; dies deshalb, weil einige der in Frage kommenden organischen Stoffe bei normaler Temperatur fest sind und in dieser Form wirkungslos sind. Der Thermoplast darf durch solche organische Stoffe nocht gelöst werden, weil sonst die Oberflächengüte, insbesondere die Oberflächengüte des zu bedruckenden Gegenstandes verringert würde.
Brauchbare, den Thermoplasten benetzende und/oder anquellende Stoffe, sind beispielsweise Erd- ölprodukte, wie Schmieröle, Paraffinwachs, flüssiges Paraffin, Schmierfette, Vaseline, Leuchtöl, Mineralöle und Schweröle, niedrig molekulares flüssiges Polyäthylen, niedrig molekulares flüssiges Polypropylen, Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten über 80 C und Schmelzpunkten unter 140 C, die gegebenenfalls chloriert sein können, so z. B.
Heptan, Dimethylhexan, Methylheptan, Octan, Cyclohexan, Naphthalin, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Styrol, Benzylchlorid, Chlorbenzol, Chlortoluol, Chlormethylbenzol, Dichlorbenzol, Dichlornaphthalin, Dichlorpropylen, Trichloräthan, Trichlorbenzol, Tetrachloräthan z. dgl. ; mehrwertige Alkohole, wie Glykol, Propylenglykol, Glycerin, Diglykol und Diglycerin ; Weichmacher, wie Dioctylphthalat, Dibutyl-phthalat, Butyl-benzyl-phthalat, Trikresylphosphat usw. ; und tierische und pflanzliche Öle, Fette und Wachse, wie Rindertalg, Schweineschmalz, Walfischöl, Walratfett, Bienenwachs, Sojabohnenöl, Reiskleieöl, Kolophoniumöl und Terpentinöl.
In im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens zur Anwendung gelangenden Druckfarben können, wie bereits erwähnt, Lackharze, Trocknungsmittel und Lösungsvermittler hiefür enthalten sein.
Lacke werden zur Bildung eines Schutzfilmes benutzt, um die Trocknung zu verbessern oder die Hafteigenschaften der Farbe zu erhöhen, und werden roh in Öl-und in Harzlacke eingeteilt. Die Öllacke werden hergestellt, indem man klebrige trocknende Öle, wie Leinsamenöl, Perillaöl, Tungöl, Hanföl u. dgl., in der Wärme polymerisiert. Harzlacke werden in natürliche Harze, wie Terpentin, Kopal und Dammar, und synthetische Harze, wie Phenolharze, Alkydharze und Maleinsäureharze, eingeteilt, die in pflanzlichen oder Mineralölen gelöst werden, und weiters in Cellulosederivate, wie Nitrocellulose, Äthylcellulose, Acetylcellulose u. dgl., Chlorkautschuk, Polyvinylchlorid und Metharcylharz eingeteilt, die in organischen Lösungsmitteln gelöst werden.
Zu den Trocknungsmitteln gehören die verschiedenen Metallseifen und Metalloxyde, wie Kobaltresinat, Kobaltnaphthenat, Kobaltlinoleat, Bleilinoleat, Bleiresinat, Bleioxyd, Manganresinat, Manganlinoleat, Manganborat u. dgl. Zu den Lösungsmitteln gehören die verschiedenen organischen Lösungsmittel mit vergleichsweise niedrigen Siedepunkten, wie Aceton, Äthylacetat, Benzol, niedrigsiedende Erdölfraktionen u. dgl.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Druckfarben können hergestellt werden, indem man zunächst die Zusätze, wie Trockenstoffe, Lackharze und Lösungsmittel unter Erhitzen in einem geeigneten Gefäss löst und sie nach der Abkühlung mit den Farbstoffen und den, den Thermoplasten anquellenden organischen Stoffen (Quellmittel) vermischt und dann ausreichend durchknetet. Dies kann in einer Kugelmühle oder in einer Walzenmühle od. dgl. geschehen. Das Mischungsverhältnis der Bestandteile ist nicht entscheidend ; die Farbstoffe können zu 2-90 Gew.-%, die den Thermoplasten anquellenden organischen Stoffe zu 2-98 Gew.-% und die anderen Bestandteile zu 1-70 Gew.-% in den zu verwendenden Druckfarben enthalten sein.
Gemäss der Erfindung wird vorzugsweise eine Druckfarbe verwendet, welche 1-50% des benzollöslichen Farbstoffes, 5-30% des den Thermoplasten anquellenden organischen Stoffes und 30-70% an für Druckfarben üblichen Zusätzen enthält. Das erfindungsgemässe Verfahren ist für jedes Druckverfahren, beispielsweise für den Rasterdruck, den Reliefdruck, für die Lithographie, für die Intagliotypie usw., geeignet. In einigen Fällen ist es auch möglich, die Druckfarbe mittels eines Pinsels aufzubringen.
Die thermoplastischen Harze, auf die die im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens zu verwendenden Druckfarben aufgetragen werden können, können aus Polyäthylen, Polypropylen, Nylon 66, Polyacetal, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polystyrol und Polymethylmethacrylat bestehen. Hiebei ist jedoch zu beachten, dass Je nach Art des zu bedruckenden Thermoplasten ein entsprechender, diesen Thermoplasten benetzender und/oder quellender organischer Stoff verwendet wird. Das Harz kann in einem beliebigen Verformungszustand, beispielsweise als Pressling, Gusskörper oder Film, vorliegen.
Wie erwähnt, wird gemäss der Erfindung die Druckfarbe in üblicher Weise auf die geformten Gegenstände der erwähnten thermoplastischen Harze, also auf die zu bedruckende Oberfläche aufgetragen. Das Auftragen kann bei 60 C bis zu einer Temperatur erfolgen, die 20 C über dem Erweichungspunkt des Harzes liegt, wobei die Druckfarbe in das Harz eindiffundiert. Bevorzugt wird eine Temperatur, die 1-50 C unterhalb des Erweichungspunktes liegt. Das Erhitzen kann in jeder üblichen Weise, direkt oder indirekt, z. B. durch Erhitzen in einem elektrischen Ofen oder durch Bestrahlung mit Infrarotstrahlen bewirkt werden. Man kann die Körper in heisses Wasser tauchen, wenn eine Temperatur unter 100 C genügt.
Die Druckfarbe kann auch bei Raumtemperatur auf die Oberfläche der Gegenstände aufgebracht werden, worauf die bedruckten Gegenstände bis auf eine der oben erwähnten Temperaturen erhitzt werden.
Nach einer anderen Methode kann entweder der zu bedruckende Gegenstand oder die Druckfarbe, oder beide, auf die erwähnte Temperatur erhitzt werden, ehe die Farbe aufgebracht wird. In diesen Fällen ist weiteres Erwärmen der bedruckten Gegenstände nicht immer erforderlich. So kann z. B. die Farbe auf eine Harzfolie aufgebracht werden, die gerade ausgepresst worden ist, in welchem Fall die Folie also noch heiss ist. Das Bedrucken kann ferner unter Verwendung von Druckwalzen bewirkt werden, die auf die oben erwähnten Temperaturen gehalten werden.
<Desc/Clms Page number 7>
Die Tiefe, über welche die Farbstoffe in den Thermoplasten eindiffundieren, hängt von der Erhitzungszeit und der Erhitzungstemperatur wie auch von der Farbstoffkonzentration ab. Das wird in den anliegenden Zeichnungen, den Fig. 1 a und 1 b, erläutert.
Fig. 1 a zeigt die Diffusionstiefe in Abhängigkeit von der Erhitzungstemperatur und der Zeit bei einer Polypropylenplatte mit den Abmessungen 30x50x2 mm, und einem Gemisch aus 50 Gew.-Teilen 1, 4-Dimethylamino-anthrachinon und 50 Gew.-Teilen Staufferfett als Druckfarbe. Auf der Abszisse ist die Zeit in min und auf der Ordinate die Diffusionstiefe in mm aufgetragen. Fig. 1 b zeigt den Grad der Anfärbung in Abhängigkeit von der Farbstoffkonzentration. Als Farbstoff wurde 1, 4-Dimethylamino- anthrachinon und als Thermoplast wurde Polypropylen verwendet, wobei stets 8 min auf 1400 C erhitzt wurde.
Ein mit einer Druckfarbe zu bedruckender Formkörper aus Polypropylen wurde auf 180 C erhitzt und mit einer aus 50 Gew.-Teilen 1, 4-Dimethylamino-anthrachinon und 50 Gew.-Teilen Calcium-Stauffer- fett bestehenden Druckfarbe bedruckt. Die Druckfarbe diffundierte innerhalb einer Minute etwa 0, 3 mm tief, innerhalb 4, 5 min etwa 1, 0 mm tief und innerhalb 8 min etwa 1, 6 mm tief ein. Wenn man bei der erwähnten Temperatur länger als 4 min erhitzte, begann die Harzoberfläche zu erweichen. Beim Erhitzen auf 140 C diffundierte die Druckfarbe innerhalb 1 min e wa 0,05 mm, innerhalb 5 min etwa 0, 3 mm und innerhalb 28 min etwa 1, 0 mm tief ein. Beim Erhitzen auf 1200 C diffundierte die Farbe innerhalb 2 min etwa 0, 05 mm, innerhalb 15 min etwa 0, 3 mm und innerhalb 30 min nur etwa 0, 5 mm tief ein.
Beim Erhitzen auf 100 C konnte nach 15 min nur eine Diffusionszone von 0, 05 mm Tiefe beobachtet werden.
Die erzielte Farbintensität ist abhängig von der Diffusionsgeschwindigkeit des Farbstoffes und damit der Eindringtiefe des Farbstoffes, wird jedoch bei einer Eindringtiefe von mehr als 0, 3 bis 0, 4 mm nicht mehr erhöht.
Die Ränder des Druckes werden unscharf, wenn die Druckfarbe mehr als 1, 5 mm tief eindiffundiert.
Wenn eine Diffusionstiefe von 0, 3 mm überschritten wird, nimmt die Farbintensität ab. Sobald der Farbstoff eindiffundiert ist, kann er nicht mehr abgewischt werden. So ist z. B. beim Bedrucken eines Poly- äthylenfhnes von 0, 02 bis 0, 03 mm Stärke der erhaltene Druck durchscheinend und durch Schleifen der bedruckten Oberfläche mit Sandpapier oder Waschen mit Benzol nicht ertfernbar. Wenn anderseits ein Polyäthylenfilm nach Behandlung in einer Sprühentladungsstrecke mit einer üblichen Druckfarbe bedruckt worden ist, kann die Druckfarbe durch Schleifen mit Sandpapier bzw. durch Waschen mit Benzol vollständig entfernt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Beispiele beziehen sich auf Gew.-Teile, wenn nichts anderes angegeben ist.
EMI7.1
EMI7.2
<tb>
<tb> Versuch <SEP> Nr.
<tb>
Bestandteile
<tb> Bestandteile
<tb> Farbstoffe <SEP> : <SEP>
<tb> l-Phenylazo-2naphthylamin....... <SEP> 50 <SEP> 40 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> l-Methylaminoanthrachinon <SEP> ...... <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> Quellmittel <SEP> :
<tb> Calcium-Staufferfett.... <SEP> 50 <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> Paraffinwachs <SEP> 30 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Schmieröl <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Vaseline <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Dichlorbenzol......... <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Di- <SEP> (2-äthylhexyl)- <SEP>
<tb> phthalat <SEP> 20
<tb> Glycerin............. <SEP> M <SEP> 10
<tb> Schmaltz <SEP> 20 <SEP> 10
<tb> Schutzmittel <SEP> :
<tb> Nitrocelluloselack..... <SEP> 30
<tb> Kunstharzlack........ <SEP> 2 <SEP> 10 <SEP> 20 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 20
<tb> Öllack............... <SEP> M <SEP>
<tb> Lösungsmittel <SEP> :
<SEP>
<tb> Äthylacetat <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> Erdölkohlenwadserstoffe. <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 10 <SEP> 20
<tb> Benzol <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> Alkohol <SEP> 10 <SEP> 20
<tb>
<Desc/Clms Page number 8>
In der vorstehenden Tabelle ist unter Versuch Nr. 1 eine nichttrocknende Druckfarbe angegeben, welche bei Temperaturen von 100 bis 120 C gut in Polyäthylen und bei 140-160 C gut in Polypropylen und Polyacetal eindiffundiert. Sie diffundiert auch gut in Polystyrol, nicht-weichgemachtes Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Nylon, Methylmethacrylat usw. bei den Erweichungspunkt um 5-108 C unterschreitenden Temperaturen ein. Die Druckfarbe unter Versuch Nr. 2 kann in der gleichen Weise wie unter Versuch Nr. 1 benutzt werden, ergibt aber einen trocknenden Druck.
Unter Versuch Nr. 3 bis Nr. 9 sind vollständig trocknende Druckfarben angegeben, welche nach dem Erhitzen auf der Oberfläche einen Film hinterlassen, der abgewaschen werden muss. Die Erhitzung ist die gleiche wie bei Nr. 1.
Die Druckfarbe gemäss Versuch Nr. 10 eignet sich für Polyvinylchlorid, welches vor dem Bedrucken auf eine Temperatur von 70 bis 80 C 1-10 min zu erhitzen ist. Unter Versuch Nr. 11 und Nr. 12 sind Druckfarben für Polystyrol und Polymethyl-methacrylat angegeben. Die Erhitzung erfolgt im Falle des Polystyrols 10-20 min lang auf 70-80 C und im Falle des Polymethylmethacrylats 10-20 min lang auf 130-150 C.
EMI8.1
EMI8.2
<tb>
<tb> :
<SEP> DruckfarbenansätzeVersuch <SEP> Nr. <SEP> Druckfarben <SEP> Druckfarben <SEP> für
<tb> Druckfarben <SEP> für <SEP> Tiefdruck <SEP> Reliefdruck <SEP> Offsetdruck
<tb> Bestandteile <SEP> 13 <SEP> I <SEP> 14 <SEP> I <SEP> 15 <SEP> I <SEP> 16 <SEP> I <SEP> 17 <SEP> I <SEP> 18 <SEP> 19 <SEP> I <SEP> 20 <SEP> 21 <SEP> I <SEP> 22 <SEP>
<tb> Farbstoffe <SEP> : <SEP>
<tb> 2, <SEP> 4-Dinitro-4-hydroxy- <SEP>
<tb> diphenylamin <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> 1, <SEP> 4-Dimethylamino-anthrachinon... <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> Quellmittel <SEP> : <SEP>
<tb> Paraffinwachs <SEP> 8 <SEP> 10
<tb> Flüssiges <SEP> Paraffin <SEP> 10
<tb> Schmieröl <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 20 <SEP> 10
<tb> Vaseline <SEP> 2 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 20 <SEP> 30
<tb> Di- <SEP> (2-äthyl-hexyl)-phthalat........ <SEP> 5 <SEP>
<tb> Schutzmittel <SEP> :
<SEP>
<tb> Kunstharzlack................... <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> Naturharzlack................... <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Äthylcelluloselack <SEP> 20
<tb> Öllack <SEP> ........................ <SEP> 15 <SEP> 5 <SEP> 25 <SEP> 25
<tb> Lösungsmittel <SEP> :
<tb> Erdöl <SEP> 50 <SEP> 30 <SEP> 20
<tb> Benzol <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 10
<tb> Alkohole <SEP> 10 <SEP> 50 <SEP> 40
<tb> Äthylacetat <SEP> 40
<tb> Trockner....................... <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb>
EMI8.3
in Polyäthylen und Polypropylen eindiffundiert. Im Falle des Polyäthylens wird 5 min auf 100-120 C und im Falle des Polypropylens 2-5 min auf 140-160 C erhitzt.
Unter Versuch Nr. 14 bis Nr. 18 sind Druckfarben angegeben, welche durch filmbildende Bestandteile, in ihren Trocknungseigenschaften ver- bessert worden sind und wenn sie ai-if 0-10'C unter den jeweiligen Erweichungspunkt der Thermoplaste erhitzt werden, in den Thermoplasten ausgezeichnet eindiffundieren, aber schliesslich auch nach dem Er- hitzen auf der bedruckten Oberfläche einen Film hinterlassen, welcher nach Erkalten der bedruckten Gegen- stände durch Waschen mit Lösungsmitteln entfernt werden muss. Die Druckfarbe gemäss Versuch Nr. 17 eignet sich speziell für Polyvinylchlorid. Beim Bedrucken von Thermoplasten sind vor allem film- bildende Druckfarben benutzt worden, während allein Mineralöle enthaltende Druckfarben wegen des
Fehlens der Trocknungseigenschaften nicht benutzt worden sind.
Allerdings können gut in den Thermo- plasten eindiffundierende Druckfarben sowohl im Reliefdruck, im Offsetdruck als auch im Flachdruck usw. benutzt werden, wenn sie nicht trocknen, wie die unter Versuch Nr. 19-22 angeführten Druckfarben.
Beispiel 4 : In der folgenden Tabelle sind zum Bedrucken von aus Thermoplasten hergestellten Form- körpern verwendbare Farbstoffe und die damit erhaltenen Ergebnisse angegeben. Es wurde stets eine aus
1 Gew.-Teil Farbstoff und 3 Gew.-Teilen Staufferfett durch Kneten hergestellte Druckfarbe verwendet, worauf 1 g der Druckfarbe gleichmässig auf eine Thermoplastfolie von 4 cm2 verteilt und eine bestimmte
Zeit auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wurde.
<Desc/Clms Page number 9>
EMI9.1
<tb>
<tb>
Harz <SEP> Temperatur <SEP> Zeit <SEP> Poly- <SEP> Poly- <SEP> Polyvinyl- <SEP> Poly- <SEP> Polymethyl- <SEP>
<tb> Farbton <SEP> äthylen <SEP> propylen <SEP> chlorid <SEP> styrol <SEP> methacrylat
<tb> Parbton <SEP> 100 <SEP> C <SEP> 120 <SEP> C <SEP> 80 <SEP> C <SEP> 80 <SEP> C <SEP> 140 <SEP> C
<tb> Farbstoff <SEP> 8 <SEP> Min. <SEP> 8 <SEP> Min. <SEP> 5 <SEP> Min. <SEP> 5 <SEP> Min. <SEP> 15 <SEP> Min.
<tb>
2,4-Dinitro-4'-hydroxy-diphenylamin <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 3
<tb> 4-Acetamido-2'-hydroxy-5'-methyl- <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> - <SEP> azobenzol
<tb> 3-(3'-Nitro-phenylazo-4-hydroxy-1methyl-carbostyril <SEP> ............... <SEP> 3 <SEP> 3--gelb <SEP> 4-Phenylazo-3'-methyl-4'-hydroxyazobenzol <SEP> 4 <SEP> 5---
<tb> 4-N, <SEP> N-dimethylamino-azobenzol.... <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 1-Phenylazo-2-naphthylamin....... <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 1- <SEP> (2'-Methyl-phenylazo)-2-naphthylamin <SEP> 4 <SEP> 4---
<tb> 1-Phenylazo-3-naphthol <SEP> .......... <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 4-Nitro-4'-phenyl-azobenzol........ <SEP> 5 <SEP> 5---
<tb> 4-Nitro-4'-amino-azobenzol <SEP> ......... <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 4
<tb> 1-Amino-2-methyl-anthrachinon.....
<SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> - <SEP> orange <SEP> 1-(2',4'-Dimethyl-phenylazo)-3naphthol <SEP> ................... <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> 1- <SEP> (2',4'-dinitro-phenylazo)-2-naphtol <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 1-Amino-2-methoxy-4-hydroxyanthrachinon <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 4
<tb> 2-Chlor-4-nitro-2'-methyl-4'-dihydroxy-äthylamino-azobenzol <SEP> .... <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 1-Methylamino-anthrachinon <SEP> ....... <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 4
<tb> 1,4-Diamino-2-methoxy-anthrachinon <SEP> ........................ <SEP> 4 <SEP> 4--rot <SEP> 1-Amino-4-hydroxy-anthrachinon <SEP> ... <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 4-Nitro-4'- <SEP> (äthyl-hydroxyäthyl- <SEP>
<tb> amino) <SEP> -azobenzol <SEP> .............
<SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 1- <SEP> (4'-Äthoxy-phenylazo)-4-naphthol <SEP> . <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 4
<tb> 1-Naphthylazo-2-naphthol......... <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 4'-(2''-Methyl-phenylazo-2-methylphenylazo)-2-naphthol <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 2'-Chlor-4'-nitro-phenylazo-2naphthol <SEP> 3 <SEP> 4---
<tb> 1,4-Diamino-anthrachinon <SEP> .......... <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 5
<tb> 1-Amino-4-methylamino-anthrachinon <SEP> 4 <SEP> 5--violett <SEP> 1, <SEP> 4-Diamino-5-nitro-anthrachinon <SEP> ... <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> 2,4,-Dinitro-4'- <SEP> (butyl-hydroxyäthylamino) <SEP> -azobenzol.............. <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 1,4,5,8,-Tetraamino-anthrachinon....
<SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 1-Amino-2-carbamyl-4-methylaminoanthrachinon <SEP> ...................... <SEP> 4 <SEP> 4--blau <SEP> 1-4-Dimethylamino-anthrachinon <SEP> ... <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 4
<tb> 1-Amino-4-anilino-atnhrachinon <SEP> .... <SEP> 3 <SEP> 4--Indulin <SEP> ....................... <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> - <SEP> grün <SEP> 1,4-(Di-p-toluidino)-anthrachinon <SEP> ... <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 3
<tb> 1-Naphthylazo-4-naphthol <SEP> ....... <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb> 2, <SEP> 6-Dichlor-4'-nitro-2'-methylbraun <SEP> (4'-methyl-hydroxyäthyl-amino) <SEP> - <SEP>
<tb> azobenzol...................... <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> - <SEP> -
<tb>
In der Tabelle bedeutet :
5 = ausgezeichnet 3 = befriedigend
4 = gut 2 = mässig
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
EMI10.2
EMI10.3
bis zu einer Tiefe von etwa 0, 4 mm ein. Nach dem Abkühlen und Abwischen mit einem Lösungsmittel, z. B. Benzol, verscnwand der Nitrocellulose-Überzug und hinterliess eine schöne bedruckte Oberfläche.
Dieser Druck konnte nicht entfernt werden, es sei denn, durch Abkratzen mit einem Messer od. dgl.
Beispiel 6 : Es wurde ein Formkörper aus Polyäthylen, wie in Beispiel 5 bedruckt, nur dass 10 min auf 1200 C erhitzt wurde.
Beispiel 7 : Formkörper aus Nylon 66, Polyacetalharz und Polycarbonatharz wurden wie in Beispiel 6 bedruckt, nur dass 10 min auf 150 C erhitzt wird.
Beispiel 8 : Ein Formkörper aus Polystyrol wurde wie in Beispiel 5 bedruckt, nur dass 10 min auf 70 C erhitzt wird. Zum Abwischen wurden Alkohole als Lösungsmittel verwendet.
Beispiel 9 : Ein Formkörper aus Polymethylmethacrylat wurde wie in Beispiel 5 bedruckt, nur dass 15 min auf 150 C erhitzt wird. Es trat ein leichtes Verwerfen auf.
Beispiel 10 : Unter Verwendung einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung wurde ein Poly- äthylenfilm direkt der Fotogravüre oder dem Anilin-Reliefdruck unterworfen. Nach vollendetem Bedrucken wurde der Film 2 min unter Infrarotlampen vorbeigeführt. Die Diffusionstiefe betrug etwa 0, 05 mm.
Der Film wurde ferner durch ein mit Xylol gefülltes Gefäss geführt, un dem Vinylchloridüberzug nach dem Erkalten abzuwischen.
Die Druckfarbe war wie folgt zusammengesetzt :
EMI10.4
<tb>
<tb> l-Naphthylazo-2-naphthol............................................................ <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Vinyllack <SEP> (aus <SEP> 30 <SEP> Teilen <SEP> Vinylchloridharz, <SEP> 45 <SEP> Teilen <SEP> Cyclohexanon, <SEP> 22 <SEP> Teilen <SEP> Methyloxyd,
<tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> Xylol <SEP> und <SEP> 3 <SEP> Teilen <SEP> Dioctylphthalat) <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Vaseline <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Äthylacetat <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb>
Beispiel 11 : Ein Polypropylenfilm wurde wie in Beispiel 10 bedruckt, nur dass er 4 min (statt 2 min) unter den Infrarotlampen hindurchgeführt wurde.
Beispiel 12 : Eine Polypropylenfolie wurde nach dem Auspressen noch heiss bedruckt. Dazu wurde eine der Kühlwalzen durch Druckwalzen ersetzt, worauf das Bedrucken ohne zusätzliches Erhitzen durchgeführt wurde.
Die Druckfarbe war wie folgt zusammengesetzt :
EMI10.5
<tb>
<tb> 2, <SEP> 4-Dinitro-4-hydroxy-diphenylamin.................................................... <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb> Paraffinwachs <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Calcium-Staufferfett <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Heptan <SEP> 40 <SEP> Teile
<tb>
In diesem Fall wurde die Druckfarbe bei 50-60 C verwendet.
Beispiel 13 : Nach der in Beispiel 12 angegebenen Arbeitsweise wurde eine Polyäthylenfolie nach dem Auspressen noch heiss bedruckt.
Beispiel 14 : Nach der in Beispiel 13 angegebenen Arbeitsweise wurde eine ausgepresste Polyvinyl-
EMI10.6
phosphat, an Stelle von Staufferfett, bedruckt.
Beispiel 15 : Eine sogenannte kallhär, ende Farbe ist eine Farbe, die Pigment und Wachs mit einem zwischen 60 und 950 C liegenden Schmelzpunkt enthält und die im schmelzflüssigen Zustand zum Drucken benutzt wird, wobei ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden und der Druck nicht ausblutet. Wenn das erfindungsgemässe Verfahren unter Verwendung solcher Druckfarben durchgeführt wird, dringt die Farbe leicht in den Thermoplasten ein und ergibt befriedigende Ergebnisse. Eine solche Druckfarbe wurde durch Vermischen von 50 Teilen Paraffinwachs mit einem zwischen 60 und 800 C liegenden Schmelzpunkt und 50 Teilen l-Amim-4-hydroxy-anthrachinon hergestellt.
Man hielt das Druckgefäss und die Druckund Führungswalzen der Druckmaschine auf einer über 800 C liegenden Temperatur, bevor man die Polypropylenfolie mit der beschriebenen Druckfarbe bedrucke. Die kalthärtende Farbe drang schnell bis zu einer Tiefe von etwa 0, 2 bis 0, 3 mm ein und ergab ausgezeichnete Resultate. Wirksam war ferner, wenn man auch die zu bedruckende Folie auf eine Temperatur von 70 bis 80 C vorerhitzte.
Beispiel 16 : Eine Polyäthylenfbliewurdemit einer kalthärtenden Farbe bedruckt. Dabei wurde jedoch der Schmelzpunkt durch Vermischen mit einem Schmieröl in einer Menge von 5 bis 10% herabgesetzt.
<Desc/Clms Page number 11>
Beispiel 17 : Ein Formkörper aus Polypropylen wurde wie in Beispiel 15 bedruckt. In diesem Fall wurde jedoch ein Erdölprodukt, wie weisse Vaseline, Paraffinwachs oder Schmieröl, neben dem Calcium-
Staufferfett als flüssiges Medium hinzugegeben.
Beispiel 18 : Ein Formkörper aus Polypropylen wurde wie in Beispiel 5 bedruckt, wobei ein chlorierter
Kohlenwasserstoff, wie Tetrachloräthan oder Chlorbenzol od. dgl., als Ersatz für Staufferfett verwendet wurde.
Beispiel 19 : Ein Polyäthylenfilm wurde wie in Beispiel 10 bedruckt. In diesem Fall wurde jedoch an Stelle von Äthylacetat ein anderer Ester, wie Butylacetat, ein Erdölkohlenwasserstoff, wie Leuchtöl oder Benzol bzw. eine aromatische Verbindung, wie Benzol, Toluol, Xylol oder Äthylbenzol, verwendet.
Beispiel 20 : Ein Polyäthylenfilm wirde wie in Beispiel 10 bedruckt. An Stelle von Äthylacetat wurde jedoch in diesem Fall ein chlorierter Kohlenwasserstoff, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Trichlor- äthylen oder Chlorbenzol, verwendet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen aus Thermoplasten, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand bei einer Temperatur von 60 C bis zu einer 20 C über dem Erweichungspunkt des
Harzes liegenden Temperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur von 50 C bis 1 0 C unterhalb der Er- weichungstemperatur des Thermoplasten, mit einer Druckfarbe bedruckt wird, welche einen im Thermo- plasten und in Benzol löslichen Farbstoff, z. B.
Inulin, Diphenylaminfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe oder Azofarbstoffe ohne Sulfonsäuregruppen, und den Thermoplasten benetzende und/oder quellende, bei Arbeitstemperatur flüssige organische Stoffe und gegebenenfalls für Druckfarben übliche Zusätze, wie Trocknungsmittel, Lackharze und Lösungsvermittler hiefür, enthält, wobei das Bedrucken des Gegen- standes dadurch erfolgt, dass der Gegenstand und/oder die Druckfarbe auf die erforderliche Temperatur erwärmt werden.