DE2436165A1 - Faerbemasse - Google Patents
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Description
DAIKTICHISEIKA COLOR & CHEMICALS Mfg., Co., Ltd.,
Tokyo , Japan
Tokyo , Japan
Pärbemasse
Die Erfindung "betrifft eine Färbemasse mit einem Gehalt an
einem Pigment und einem Trägerstoff.
einem Pigment und einem Trägerstoff.
Bisher hat man Färbemassen hergestellt, indem man ein Pigment mit einem Trägermaterial, wie einem Naturharz oder einem
synthetischen Harz vermischte. Diese Massen wurden als Pigmentkonzentrate, Farbstammansatz oder behandeltes Pigment bezeichnet und für Färbezwecke verwendet. Die wichtigste Eigenschaft dieser Färbemassen liegt in der guten Dispergierbarkeit in
einem zu färbenden Produkt. Es wurden die folgenden Methoden der Vermischung eines Pigments und eines Trägerharzes angewandt :
synthetischen Harz vermischte. Diese Massen wurden als Pigmentkonzentrate, Farbstammansatz oder behandeltes Pigment bezeichnet und für Färbezwecke verwendet. Die wichtigste Eigenschaft dieser Färbemassen liegt in der guten Dispergierbarkeit in
einem zu färbenden Produkt. Es wurden die folgenden Methoden der Vermischung eines Pigments und eines Trägerharzes angewandt :
(1) Trockene Vermischung beider Komponenten;
(2) gemeinsame Fällung eines Pigments und eines Trägers durch Auflösen des Trägers in einem Lösungsmittel und Zumischen
eines schlechten Lösungsmittels zu der Lösung;
(3) durch Schmelzkneten im Extruder;
(4) Zermahlen mit hoher Scherkraft und großer Schlagbearbeitung
in Gegenwart eines einen Abrieb bewirkenden Hilfsmittels, z. B. eines anorganischen Salzes und
(5) Flash-Verfahren.
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Wenn Jedoch ein Hilfsmittel für hohen Abrieb verwendet wird,
oder wenn bei der Behandlung des Trägerharzes eine hohe Scherkraft angewendet.wird, so führt dies leicht zu einer
Zerstörung und die erhaltene Pärbemasse erhält dadurch eine geringe Mischbarkeit oder eine geringe Dispergierbarkeit mit
der Grundsubstanz (vehicle) oder dem zu färbenden Produkt.
Somit ist es bisher schwierig gewesen, eine Pärbemasse in hoher Qualität mit gut dispergiertem Pigment zu erzielen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pärbemasse
zu schaffen, welche in einer Grundsubstanz (vehicle) oder einem zu färbenden Produkt gut dispergierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pärbemasse gelöst,
welche ein Pigment, ein Trägerharz und eine organische Verbindung mit aktivem Wasserstoff enthält. Bevorzugt ist
eine Pärbemasse, welche unter Anwendung einer großen Scherkraft hergestellt wurde. Die erfindungsgemäße Pärbemasse hat
eine hohe Qualität und sie läßt sich leicht in jeder beliebigen Grundsubstanz bis zu einem sehr hohen Dispersionsgrad
dispergieren, selbst wenn man als Trägerharz ein leicht zersetzliches
Trägerharz wählt. Als organische Verbindung mit aktivem Wasserstoff kommen vorzugsweise Phenole oder Amine
mit aktivem Wasserstoff in Präge.
Als Pigmente kommen herkömmliche organische oder anorganische Pigmente in Präge, wie Pigmente vom Azo-Typ, vom Phthalocyanin-Typ,
vom Chinacridon-Typ, vom Anthrachinon-Typ, vom Dioxazin-Typ,
vom Indigo-Typ, vom Thiοindigo-Typ, vom Perynon-Typ,
vom Perylen-Typ, vom Isoindolenin-Typ, vom Titandioxid-Typ, vom Cadmium-Typ, vom Eisenoxid-Typ, vom Chromoxid-Typ, vom
Ruß-Typ oder dergleichen.
Bei herkömmlichen Verfahren führt der Einsatz von Ruß (Purnace oder Channel) bei Anwendung hoher Scherkräfte zu einer besonders
ausgeprägten Zersetzung des Trägerharzes. Daher tritt die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens
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"bei Einsatz von Ruß als Pigment besonders hervor, da nämlich,
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Gegenwart von Ruß selbst bei Anwendung hoher Scherkräfte zu keinen nachteiligen
Polgen führt. Als Trägerharze kommen Naturharze oder synthetische Polymere oder Copolymere in Präge, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyacrylnitril,
Polystyrol, Polybuten, Polyamid, Polyester, Polyäther, PoIycumaronindenharz,
Erdölharz, ABS-Harz, AS-Harz, Polyurethanharz, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Paraffinwachs,
Copal, Shellac, Kollophonium, Kollophoniumester, modifiziertes
Kollophonium, Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz,
und ungesättigtes Polyesterharz oder Epoxydharz oder dergleichen in Präge.
Harze vom Kollophonium-Typ zersetzen sich bei hohen Scherkräften
insbesondere leicht. Darüber hinaus neigen auch Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere,
Harze vom Polyacryl-Typ, wie vom Polyacrylnitril-Typ, vom Polyacrylat-Typ, oder vom PoIymethacrylat-Typ
und ferner Polyamid, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Polyurethan, ungesättigte Polyester
oder dgl. zu einer Zersetzung. Daher tritt der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere bei Wahl dieser
Trägerharze zu Tage. Harze vom Kollophonium-Typ umfassen Kollophonium, Kollophoniumester, modifiziertes Kollophonium
oder dergleichen.
Kollophonium ist ein Naturharz, welches Abietinsäure, Tetrahydroabietinsäure, Dihydroabietinsäure, Neoabietinsäure,
oc-Pimarsäure, Dehydroabietinsäure und andere Harzsäuren als Hauptkomponenten enthält. Kollophoniumester sind Verbindungen
aus Abietinsäure mit einem Alkohol und vorzugsweise Kollophoniumglycerinester, Kollophoniumpentaerythritester,
Kollophoniummonoäthylenglycolester oder dergleichen.
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Modifizierte Kollophoniumharze werden hergestellt, indem man
verschiedene Harze mit Kollophoniuin modifiziert. Man kann z.B.
mit Kollophonium modifiziertes Alkylharz einsetzen oder mit
Kollophonium modifiziertes Phenolharz oder mit Maleinkollophoniumharz
modifiziertes Alkydharz oder gehärtetes Kollophoniumharz oder dgl. einsetzen. Unter den Harzen vom Kollophonium-Typ
sind Kollophoniumester besonders bevorzugt.
Wenn das Verhältnis von Pigment zu Trägerharz zu groß ist, so ist die Dispergierbarkeit der Färbemasse unzureichend.
Wenn andererseits das Verhältnis zu gering ist, so ist das Produkt unwirtschaftlich. Demgemäß liegt vorzugsweise die
Pigmentkonzentration in der Färbemasse im Bereich von 10 - 90 Gew.-^ und insbesondere 30 - 70 Gew.-$.
Als organische Verbindung mit aktivem Wasserstoff kommen Polymerisationshemmer, Polymerisationsverzögerer und Antioxidantien
in Präge, wie Verbindungen vom Phenol-Typ oder vom Amin-Typ mit aktivem Wasserstoff und insbesondere Phenole,
z.B. 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyelohexan, 4,4'-Thio-bis-(6-tert-butyl-3-methylphenol),
methyliertes Diphenyl., 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2,21-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-butylphenol),
4,4'-Butyliden-bis-(6-tert-butyl-3-methylphenol),Di-tert-butyl-p-cresol,
Hydrochinon-monobenzyläther, Dialkylphenolsulfid oder dgl.. Als primäre oder sekundäre
Amine kommen z. B. ρ,ρ-Diphenylendiamin, p,pf-Dinaphthylendiamin,
Phenyl-a-naphthylamin, Phenyl-ß-naphthylamin,
N,N'-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin, p,p'-Dimethoxydiphenylamin,
IT-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin, Reaktionsprodukte
aus Aceton und Diphenylamin, 6-!thoxy-1,2-dihydroxy-2,2,4-trimethyl-chinolin
oder dgl.. Ferner eignen sich Mercapto-benzimidazol-dilauryl-thiodipropionat, Tri-(nonylphenyl)-phosphat,
Distearyl-thiodipropionat, p-Benzo-chinon, Hydrochinon, Brenzkatechin, Tert-butyl-brenzkatechin,
Mtrosobenzol, Picrinsäure, Dithiobenzoyl- disulfid oder dgl..
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Die Verbindungen vom Phenol-Typ oder Amino-Typ mit aktivem
Wasserstoff wirken sich sehr günstig auf die erfindungsgemäße Masse aus. Es kann auch eine Mischung verschiedener Verbindungen
der genannten Art eingesetzt werden. Die Menge der genannten Verbindungen in der Färbemasse liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,05 - 5 Gew.-> und insbesondere im Bereich von 0,1-2 Gew.-f.
Die erfindungsgemäße Färbemasse besteht aus den drei genannten
Grundkomponenten. Es ist jedoch auch möglich, geeignete Mengen verschiedener herkömmlicher Zusatzstoffe beizumischen, wie
Füllstoffe, oberflächenaktive Mittel, Dispergiermittel, StabiliS9.toren,
Weichmacher oder dgl., so daß Färbemassen gebildet werden können, welche sich für die verschiedensten Anwendungen
eignen.
Die erfindungsgemäße Färbemasse kann dadurch hergestellt
werden, daß man die einzelnen Komponenten vermischt und gleichzeitig mahlt. Dabei wird eine hohe Scherkraft angewandt.
Diese geschieht am besten durch die Verwendung einer Kugelmühle, eines Kneters, eines Bunburjr-Mischers, einer Walzenmühle
oder dgl.. Wenn dieses Verfahren unter Anwendung einer hohen Scherkraft zum Vermischen und Zerkleinern einer Mischung
herangezogen wird, welche lediglich aus Pigment und Trägerharz besteht, so v/ird das Trägerharz zerstört und dadurch wird die
Masse schlecht dispergierbar. Erfindungsgemäß wird jedoch die Zerstörung des Trägerharzes durch Zusatz der spezifischen
organischen Verbindungen mit aktivem Wasserstoffe während des Vermischens und Mahlens des Pigments und des Trägerharzes vermieden,
so daß das erhaltene Produkt gut mischbar und gut dispergierbar ist. Es ist bevorzugt, ein anorganisches Salz,
wie Natriumchlorid, Natriumsulfat oder dgl. der Masse zuzusetzen. Diese Salze wirken als Hilfsmittel für die Zerkleinerung
unter hohen Scherkräften. Ferner ist es bevorzugt, geringe Mengen hydrophiler organischer lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
Diacetonalkohol, Methyläthylketon, Äthylenglycolmonomethylather,
Äthylenglycolmonoäthyläther oder dgl. beizu-
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-G-
mischen. Die Mengen des organischen Salzes und des hydrophilen
organischen Lösungsmittels sind nicht "beschränkt. Gewöhnlich
setzt man aber etwa 0,5 - 3 Gewichtsteile des organischen Salzes und etwa 0r1 — 1 Gewichtsteile des Lösungsmittels auf 1 Gewichtsteil
der Gesamtmasse aus Pigment und Trägerharz zu. Das anorganische Salz und das hydrophile organische Lösungsmittel
können leicht durch Waschen mit Wasser oder durch Trocknen nach dem Vermischen entfernt werden. Die Wirkungsweise der
organischen Verbindung mit aktivem Wasserstoff ist nicht geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß beim Zerkleinern
des Pigments und des Trägerharzes unter hohen Scherkräften freie Radikale aufgrund der hohen Scherkräfte gebildet werden,
so daß das Trägerharz durch Umsetzung mit diesen freien Radikalen zerstört wird und somit die Mischbarkeit des Produkts
beeinträchtigt wird. Das Produkt wird auf diese Weise nur schlecht dispergierbar. Die Bildung freier Radikaler wird
durch Zugabe der gewählten spezifischen organischen Verbindungen unterbunden oder herabgesetzt, wodurch die erfindungsgemäße
Färbemasse eine ausgezeichnete Mischbarkeit und Dispergierbarkeit erhält. Wenn die erfindungsgemäße Färbemasse mit
einer Grundsubstanz (vehicle) vermischt wird, z. B. mit einem Vehicle für Farbe oder einem Vehicle für eine Drucktinte oder
einem Vehicle für die Oberflächenbearbeitung so kann die Färbemasse leicht und gleichförmig und fein dispergiert werden,
indem man einfache Methoden der Dispergierung, wie z. B. einfaches
Rühren, anwendet. Auf diese Weise erhält man ausgezeichnet gefärbte Produkte. Eine gefärbte' Spinnlösung zum
Spinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren, wie Polyacrylnitril, Polyurethan, Polyvinylchlorid oder dgl. setzt man
die Färbemasse dem synthetischen Polymeren zu.
Zur Färbung verschiedener synthetischer Harze ist es möglich aufgrund der großen Dispergierbarkeit und Mischbarkeit der
Färbemasse zu einer gleichförmigen Färbung zu gelangen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein
Harz vom Kollophoniumtyp mit Ruß kombiniert und mit einem Polymerisationshemmer oder Polymerisationsverzögerer.
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Es ist "bevorzugt, 10-90 Gew.-% und speziell 30 - 70 Gew.-%
Ruß mit 90-10 Gew.-^ und speziell 30 - 70 Gew.-^ des Harzes
vom Kollophonium-Typ umzusetzen. Der Polymerisationshemmer oder -verzögerer liegt in Form einer organischen Verbindung
vor, welche mit den oben genannten freien Radikalen reagiert. Bei dem Durchmischen ist es "bevorzugt, unter Anwendung einer
hohen Scherkraft die erhaltene Masse mit dem organischen Salz oder dem Lösungsmittel zu vermischen, so daß die Wirkung
des Polymerisationshemmers oder Polymerisationsverzögerers unterstützt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Ein Knetapparat wird mit einem Mantel zum Heizen und Kühlen und mit einem Druckdeckel ausgerüstet. 50 Teile Ruß, 50 Teile
Kollophoniumglycerinester, 25 Teile Dimethylformamid und
100 Teile Natriumsulfat und 0,5 Teile 2,6-Di-tert-butylp-kresol
werden hineingegeben. Die Mischung wird unter Erhitzen geknetet. Wenn die Mischung den Zustand einer
viskosen Flüssigkeit annimmt,so wird mit dem Kühlen begonnen und das Kneten wird noch während 1 h fortgesetzt. Dann werden
25 Teile Wasser zu der Mischung gegeben, um das geknetete Produkt aufzutrennen. Das Produkt wird im Kneter unter Druck
zerkleinert. Das zerkleinerte Produkt wird mit Wasser gewaschen, und zwar während etwa 5 h bis das Natriumsulfat und das
Dimethylformamid vollständig entfernt sind. Dies geschieht
mit einem Saugfilter. Dann wird das Produkt während 12h im Heißlufttrockner bei 70 0C getrocknet und man erhält
88,2 Teile der Färbemasse mit einem Gehalt an Ruß. Wenn 20 Teile der Färbemasse mit 80 Teilen Xylol unter Rühren vermischt
werden, so kommt man leicht zu einer guten Dispergierung der Färbemasse. 5,6 Teile der erhaltenen Xylollösung
werden mit 92 Teilen Melamin-Alkydlack vermischt, wobei man einen schwarzen Lack mit einer ausgezeichneten Dispergierbar-
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keit erMlt. Bei diesem· Verfahren setzt maß Channel-Riiß1 ein,.
Beispiel,. 2;
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird unter Verwendung von 60 Teilen Furnace-Ruß, 40 Teilen mit Kollophonium modifiziertem
Phenolharz und 13,5 Teilen Dimethylformamid und 0,8 Teilen
F-Isopropyl-ii' -phenyl-p-phenylendiamin vermischt. Daraus
kann man einen schwarzen Lack mit großer Dispergierbarkeit erhalten..
Eine Mischung von 40 Teilen Furnace-Ruß, 60 Teilen Kollophoniumester
und 1,2 Teilen 4,4'-Butyliden-'bis-(6-tert-l}utyl-m-kresOl)
wird in einer Dreiwalzenmühle unter Erhitzen auf 120 0O geschmolzen
und dann fünfmal durch die Walzenmühle gegeben, um den Ruß zu dispergieren» Die Mischung wird aus der Walzenmühle
herausgenommen und abgekühlt und dann mit einem Hammer zerkleinert, wobei 86 Teile der rußhaltigen Färbemasse erhalten
werden.
Wenn 8,8 Teile der Färbemasse mit 35,2 Teilen Mineralterpentin
vermischt werden, so erhältm man eine gleichförmige Dispersion. Der bei Formaltemperatur trocknende schwarze Lack zeigt eine
ausgezeichnete Dispergierbarkeit. Dieser Lack wird erhalten, indem man die erhaltene Dispersion mit 722 Teilen Alkydharzlack(Phthalkyd
355-50) vermischt.
Das Verfahren gemäß Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch 35 Teile Kupfer-phthalocyanin-Grün, 65 Teile Eollophoniumester
und 0,5 Teile Phenyl-a-rnaphthylamin und 5 Teile Diacetonalkohol
eingesetzt werden. Man erhält 87,5 Teile der grünen Färbemasse. Ein bei Normaltemperatür trocknender grüner Lack
mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit wird erhalten, indem
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man gemäß Beispiel 3 das Ganze mit Alkydharz vermischt. Beispiel 5
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 50 Teile Dioxazin-Violett, 50 Teile Polyurethan, 150 Teile Natriumchlorid,
45 Teile Dimethylformamid und 0,8 Teile 2,5-Di-tert-"butylhydrochinon
in den Kneter gemäß Beispiel 1 eingesetzt werden. Man erhält 82 Teile einer violett gefärbten Masse.
•20 Teile dieser Färbemasse werden zu 80 Teilen einer Lösungsmittelmischung
von 50 Teilen Methyläthylketon und 25 Teilen
Cyclohexanon unter Rühren vermischt. Eine violette Beschichtungsmasse
mit einer ausgezeichneten Transparenz für synthetisches Leder wird daraus hergestellt, indem man 4,0 Teile
der erhaltenen Lösung mit 96 Teilen Polyurethanharz vermischt.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
60 Teile unlösliches Azo-Pigment, 40 Teile gepulvertes Polyacrylnitril (Polymerisati'onsgrad von etwa 1200) und 100 Teile
Natriumchlorid, 75 Teile Dimethylformamid und 0,9 Teile N,M"' -Diphenyl-p-phenylendiamin in den Kneter gemäß Beispiel 1
eingesetzt werden und man erhält 80 Teile einer gelb gefärbten Masse für Polyacrylnitril.
12,5 Teile der erhaltenen Färbemasse werden in 87,5 Teilen Dimethylformamid aufgelöst. 3,7 Teile der erhaltenen Lösung
werden zu 46 Teilen einer Spinnmasse, bestehend aus 17 Teilen Polyacrylnitril in 83 Teilen Dimethylformamid gegeben und
die Mischung wird genügend gerührt und dann über Facht von Luft befreit. Die gefärbte Spinnmasse wird durch eine Düse
mit 100 Löchern mit je einem Durchmesser von 0,08 mm in ein n-Butanolbad bei Zimmertemperatur extrudiert, wobei
man 5,2 Teile gelb gefärbte Polyacrylnitrilfasern erhält.
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Das Verfahren gemäß Beispiel 3 wird wiederholt, wobei 40 Teile Dirnethylchinacridon, 60 Teile Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeres,
25 Teile Methyläthylketon und 1,2 Teile 2-Mercapto-benzimidazol in einer Dreiwalζenmühle gemäß Beispiel
3 durchmischt werden. Dabei erhält man 82 Teile einer roten Färbemasse. 0,15 Teile der erhaltenen Färbemasse werden
mit 55 Teilen von weichgestelltem, geschmolzenem Polyvinylchlorid in einer Walzenmühle bei 150 0O durchmischt und die
Mischung wird noch kontinuierlich während 5 min weiter vermischt, wobei man eine rote Polyvinylchloridbahn mit ausgezeichneter
Transparenz erhält.
55 Teile Kupfer-phthalocyanin-Blau, 45 Teile Polyamidharz,
62 Teile n-Butanol und 0,8 Teile Aldol-a-naphthylamin werden
während 2 h im Kneter gemäß Beispiel 1 geknetet. Dann wird die Mischung während 10 h im Vakuum bei 20 mmHg stehengelassen,
um das n-Butanol auszuziehen und das erhaltene Produkt wird danach in einer Hammermühle zerkleinert, wobei man 79 Teile
der Färbemasse erhält. 2,8 Teile einer Färbelösung bestehend aus 20 io der Färbemasse und 80 0Jo einer Lösungsmittelmischung
von Benzol und Isopropanol im Verhältnis 1 : 1 werden zu 40 Teilen eines Lacks gegeben, welcher durch Auflösen von
20 io Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerem, 5 i° Äthylcellulose
und 5 σ/° Polyamid in 70 fo einer Lösungsmittelmischung aus
Methyläthylketon, Toluol und Cyclohexanon (1:1:1) hergestellt wurde. Die Mischung wird sorgfältig gerührt, wobei man
eine transparente blaue Tiefdrucktinte mit ausgezeichneter
Dispergierbarkeit erhält.
509823/0811
Bas Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederii—olt, wobei jedoch
kein 2,6-I)i-tert~butyl-p-kresol zugemischt wird. Man erhält
dabei eine Rußmasse. Die Rußmasse läßt sich nicht in Xylol
dispergieren wenn ein Melaminalkydlack mit der Rußmasse zur Herstellung einer Farbe vermischt wird. Bei mikroskopischer Betrachtung stellt sich heraus, daß die Rußteilchen einen
Teilchendurchmesser von 10 - 30 ti haben, so daß das Produkt praktisch nicht verwendbar ist.
dispergieren wenn ein Melaminalkydlack mit der Rußmasse zur Herstellung einer Farbe vermischt wird. Bei mikroskopischer Betrachtung stellt sich heraus, daß die Rußteilchen einen
Teilchendurchmesser von 10 - 30 ti haben, so daß das Produkt praktisch nicht verwendbar ist.
50982970811
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE/
1/ Färbemasse mit einem Pigment und einem Trägerharz, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer organischen Verbindung mit aktivem Wasserstoff.■2. Färbemasse nach Anspruch 1, hergestellt unter Durchmischung der Komponenten mit hoher Scherkraft.3. Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung mit aktivem Wasserstoff ein Phenol oder ein Amin oder ein Mischung derselben ist.4. ' Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der folgenden organischen Verbindungen mit aktivem Wasserstoff einsetzt: 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, 4,4'-Thio-bis-(6-tertbutyl-3-methylphenyl) methyliertes Diphenyl, 2,6-Di-tertbutyl-4-methylphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-butylphenol, 4,4'-Butyliden-bis-(6-tert-butyl-3-methylphenol), Di-tert-butyl-p-kresol, Hydrochinon-monobenzyläther, Dialkylphenolsulfid, ρ,ρ-Diphenylendiamin, p,p'-Dinaphthylendiamin, Phenyl-a-naphthylamin, Phenyl-ß-naphthylamin, N,N'-Di-ß-naphthyl-p-phenylen-diamin, p,p'-Dimethoxydiphenylamin, N-Phenyl-M"'-isopropyl-p-phenylendiamin, Reaktionsprodukt aus Diphenylamin und Aceton, 6-Äthoxy— 1,2-dihydroxy-2,2,4-trimethylchinolin, Mercaptobenzimidazol, Dilaurylthiodipropionat, Tri-(nonylphenyl)-phosphat, Distearylthiodipropionat, p-Benzochinon, Hydrochinon, Brenzkatechin, Tert-butyl-brenzkatechin, Nitrosobenzol, Picrinsäure oder Dithiobenzoyldisulfid.£09829/08115. " Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerharz ein unter hoher Scherkraft leicht zersetzliches Harz ist.6. Färbemasse nach einem der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerharz ein Harz vom Kollophonium-Typ ist oder ein modifiziertes Kollophoniumharz, ein Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymeres, ein Polyacrylat, ein Polymethacrylat, ein Polyacrylnitril, ein Polyamid, eines der Celluloseacetate, eines der Polyurethane und eines der ungesättigten Polyester ist.7. Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, d aß man die Komponenten in Gegenwart eines anorganischen Salzes unter hoher Scherkraft mischt und daß man das anorganische Salz nachträglich wieder auswäscht.8. Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Durchmischung der Komponenten unter hoher Scherkraft in Gegenwart eines flüssigen Mediums durchführt.9. Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pigment Ruß wählt.10. Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man unter hoher Scherkraft ein Harz vom Kollophonium-Typ oder Ruß und einen Polymerisationshemmer oder Polymerisationsverzögerer zumischt.11. Färbemasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein anorganisches Salz oder ein Lösungsmittel vor der Durchmischung zusetzt.509829/ÖÖ11
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