DE1024097B - Verfahren zum Bedrucken von biegsamen Flaechengebilden im Rouleau- und Siebdruckverfahren - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von biegsamen Flaechengebilden im Rouleau- und SiebdruckverfahrenInfo
- Publication number
- DE1024097B DE1024097B DEC11051A DEC0011051A DE1024097B DE 1024097 B DE1024097 B DE 1024097B DE C11051 A DEC11051 A DE C11051A DE C0011051 A DEC0011051 A DE C0011051A DE 1024097 B DE1024097 B DE 1024097B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- printing
- toluene
- added
- polyglycidyl ether
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/26—Printing on other surfaces than ordinary paper
- B41M1/30—Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials
- B41M1/305—Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials using mechanical, physical or chemical means, e.g. corona discharge, etching or organic solvents, to improve ink retention
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/26—Printing on other surfaces than ordinary paper
- B41M1/30—Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/28—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material
- C03C17/32—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material with synthetic or natural resins
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
Es sind schon viele Vorschläge bekanntgeworden, Farbstoffe z. B. Pigmente, die an sich keine Affinität zu
flächigen Gebilden aller Art, insbesondere zu Geweben oder Folien besitzen, mit Hilfe von Bindemitteln zn
fixieren. Hierbei treten aber mannigfaltige Schwierigkeiten auf. Es ist klar, daß für das Gelingen eines solchen
Druckverfahrens eine gute Haftfestigkeit des Bindemittels
auf der zu bedruckenden Fläche eine unerläßliche Vorbedingung darstellt. Es ergibt sich aber, daß die Erfüllung
dieser Bedingung für das Gelingen des Verfahrens keineswegs genügt. So ist es z. B. weiterhin notwendig, daß
die zum Druck bestimmte Farbe eine geeignete Viskosität aufweist bzw. durch Zugabe von Verdickungs- oder Verdünnungsmittel
auf die geeignete Viskosität eingestellt werden kann. Ferner treten Schwierigkeiten in vielen
Fällen auf, weil die auf eine geeignete Viskosität eingestellte Druckpaste auf dem zu bedruckenden, flächigen
Gebilde verläuft oder beim Drucken zu wenig fest haftet, so daß aus dem einen oder anderen Grunde keine schönen
Zeichnungen, insbesondere beim Anbringen von feinen Konturen, entstehen. Außerdem besteht eine Hauptschwierigkeit
noch darin, daß die erhaltenen Drucke nach dem Fixieren entweder zu weich sind und demgemäß
durch mechanische Einwirkungen aller Art beschädigt oder zerstört werden oder daß die erhaltenen
Drucke nach beendeter Fixierung zu spröde sind und einer allfälligen Deformation des bedruckten Flächengebildes
nicht folgen können. Beide Fälle können auch zu einer ungenügenden Reibechtheit der Drucke führen.
Schließlich tritt in vielen Fällen, insbesondere beim Bedrucken von biegsamen Flächengebilden von Geweben
und Folien, oftmals die Schwierigkeit auf, daß durch den Druck eine ganz unerwünschte Versteifung des Flächengebildes
eintritt, wodurch seine Brauchbarkeit im Regelfall wesentlich herabgemindert wird. Auch die Beständigkeit
der Bindemittel gegenüber chemischen Einflüssen, z. B. Naßbehandlungen in Gegenwart alkalischer Substanzen,
wie sie beim Waschen auftritt, ist in vielen Fällen ungenügend, und eine erhebliche Beständigkeit der Bindemittel
gegenüber der Einwirkung des Lichtes ist in vielen Fällen erforderlich, weil durch Verfärbung des Bindemittels
der erzielte Farbton in manchen Fällen in unerwünschter Weise sich verändert oder weil durch andere
Veränderungen des Bindemittels die Haftfestigkeit der Drucke leidet.
Viele der bekannten Vorschläge überwinden zwar einige der obengenannten Schwierigkeiten, befriedigen
aber bezüglich anderer Probleme nicht.
Es wurde nun gefunden, daß man biegsame Flächengebilde im Rouleau- und Siebdruckverfahren mit Farbstoffen
ohne Affinität zur Unterlage, insbesondere mit Pigmenten, bedrucken kann, wenn man als Bindemittel
ein härtbares Gemisch verwendet, das als wesentliche Bestandteile einen Polyglycidyläther einer mindestens
von biegsamen Flächengebilden
im Rouleau- und Siebdruckverfahren
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 15. April 1964
Schweiz vom 15. April 1964
Dr. Ernst Hochuli, Dr. Hermann Werdenberg, Basel, und Dr. Willi Fisch, Binningen, (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
zwei Hydroxylgruppen aufweisenden Hydroxyverbindung
und ein Härtungsmittel enthält.
Die dem Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Polyglycidyläther sind an sich bekannt, und ebenso ist es auch
bekannt, daß diese Produkte nach der Härtung gute Haftfestigkeiten auf verschiedenen Materialien, insbesondere
auf Metallen, besitzen. Es war trotzdem in keiner Weise vorauszusehen, daß diese insbesondere zum Verkleben
von Metallen schon vorgeschlagenen Produkte auch die übrigen für das Rouleau- oder Siebdruckverfahren
erforderlichen Eigenschaften aufweisen würden. Die für das Verfahren zu verwendenden Polyglycidyläther,
die auch als Äthoxylinharze bezeichnet werden, leiten sich von mehrwertigen Phenolen, wie Resorcin, oder
insbesondere von mehrkernigen Diphenolen ab, in denen beispielsweise zwei Hydroxybenzolreste durch eine niedrigmolekulare, aliphatische Brücke, z. B. einen Methylenrest
oder insbesondere einen 2,2'-Propylenrest, miteinander verbunden sind. Die Polyglycidyläther können aus den
entsprechenden mehrwertigen Phenolen in bekannter Weise durch Umsetzung mit Epichlorhydrin im ungefähren
molekularen Verhältnis 1 :2 erhalten werden. Für die praktische Durchführung der Umsetzung können
Verhältnisse von etwa 1, 2 oder 1, 4 oder mehr Mol Epichlorhydrin pro Mol mehrwertiges Phenol verwendet
werden, wobei im Falle eines Überschusses an Epichlorhydrin zweckmäßig mindestens ein Teil des nicht verbrauchten
Epichlorhydrins nach der Reaktion abdestilliert wird.
709 879/126
3 4
Weiterhin können aber auch mit Vorteil solche Poly- aus normalen Textilfasern, wie Baumwolle, Kunstseide
glycidyläther verwendet werden, die sich von aliphatischen aus Celluloseestern oder aus regenerierter Cellulose, und
Hydroxyverbindungen ableiten, insbesondere von mehr- von besonderer Bedeutung ist auch der Umstand, daß
wertigen Alkoholen, wie Glycol, seinen Homologen und verschiedene, nach gewöhnlichen Textildruckverfahren
Analogen. Zur Herstellung solcher Polyglycidyläther 5 schwer zu bedruckende Gewebe, wie z. B. aus Superkann
z. B. vorteilhaft das Verfahren des französischen polyamiden, Superpolyestern, Polyacrylnitril und Misch-Patentes
1097112 verwendet werden, gemäß welchem polymerisaten, die Polyacrylnitril und insbesondere Glasorganische
Verbindungen, welche außer zwei bis vier fasern enthalten, gut verwendbar sind,
alkoholischen Hydroxylgruppen keine anderen mit Epoxy- Das Drucken kann dank den günstigen Eigenschaften
gruppen reaktionsfähigen Gruppen aufweisen, mit vor- io der gemäß vorliegender Erfindung zu verwendenden
zugsweise mehr als 1 Mol Epichlorhydrin pro Hydroxyl- Druckfarben nach beliebigen, an sich bekannten Methoden
äquivalent der genannten Verbindung in Gegenwart erfolgen, beispielsweise durch Handdruck, Siebdruck,
eines starken Alkalis in einer einzigen Stufe umgesetzt Rouleaudruck, mit Hilfe von Schablonen oder ähnlichen
werden. bekannten Methoden.
Als Härtungsmittel für die Polyglycidyläther der ge- 15 Die Fixierung der Drucke erfolgt zweckmäßig durch
nannten Art kommen sehr viele Stoffe in Betracht. Für einfaches Erhitzen, z. B. auf Temperaturen von 90° oder
das vorliegende Verfahren ist es in vielen Fällen zweck- mehr. Bei Materialien, die höhere Temperaturen ausmäßig,
flüssige Härtungsmittel, wie Di- und Polyalkylen- halten, wie Glasfasern, können ohne weiteres Härtungsamine,
insbesondere Triäthylentetramin oder Diäthylen- temperaturen bis zu 180° oder höher verwendet werden,
triamin oder auch Dimethylaminopropylamin, zu ver- 20 während bei temperaturempfindlichen Materialien zweckwenden.
Andere in der Literatur bereits erwähnte Här- mäßig bei Zimmertemperatur oder bei Temperaturen
tungsmittel können ebenfalls verwendet werden, und es unter oder um 100° zur Fixierung gearbeitet wird,
besteht für den Fachmann keine Schwierigkeit, mit Hilfe Die gemäß dem Verfahren erhältlichen Drucke sind
einfach durchzuführender Vorversuche weitere Härtungs- nicht nur überraschend gut haftfest fixiert, sondern im
mittel zu finden, die für das vorliegende Verfahren ver- 25 allgemeinen auch sehr elastisch und gegenüber chemischwendbar
bzw. besonders geeignet sind. physikalischen Einflüssen sehr widerstandsfähig. Ein
Falls die verwendeten Polyglycidyläther nicht selbst besonderer Vorteil des Verfahrens beruht darauf, daß
schon die richtige pastenförmige Konsistenz für den eigentliche Verdickungsmittel im Gegensatz zu anderen
Druckvorgang besitzen, werden sie zweckmäßig durch bekannten Druckverfahren nicht erforderlich sind. Um
Zugabe verhältnismäßig geringer Mengen organischer 30 so überraschender ist demgegenüber die gute mechanische
Lösungsmittel, die einen für Druckzwecke geeigneten und chemische Befestigung der Pigmente bei großer
Siedepunkt und eine für Druckzwecke geeignete Ver- Weichheit der erhaltenen Drucke,
dunstungsgeschwindigkeit besitzen, wie Toluol oder In den Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts
Diacetonalkohol oder Gemische solcher Lösungsmittel, anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Geauf
die geeignete Konsistenz gebracht. Die Verwendung 35 wichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusausgesprochen leicht siedender und rasch verdunstender graden angegeben.
Lösungsmittel, wie Aceton, ist ebenfalls möglich, falls
durch geeignete Vorrichtungen beim Druckvorgang dafür „ . · 1 -ι
gesorgt wird, daß Störungen infolge zu rascher Ver- eispie
dunstung vermieden werden. 40 Aus dem 4,4'-Dioxydiphenyl-dimethylmethan der
Da nach der Zugabe des Härtungsmittels die verwende- Formel
ten Farben nur noch eine beschränkte Haltbarkeit besitzen, ist es zweckmäßig, das Pigment dem z. B. aus
Polyglycidyläther und gegebenenfalls aus Lösungsmittel
bestehenden Bindemittel zuerst einzuverleiben. Dies 45 ·"·υ
ten Farben nur noch eine beschränkte Haltbarkeit besitzen, ist es zweckmäßig, das Pigment dem z. B. aus
Polyglycidyläther und gegebenenfalls aus Lösungsmittel
bestehenden Bindemittel zuerst einzuverleiben. Dies 45 ·"·υ
kann im Falle von nicht besonders vorbereiteten Pigmen-
ten beispielsweise mit Hilfe einer bekannten Trichter- oder C H3
Tellermühle geschehen. In manchen Fällen ist es jedoch
vorteilhaft, das Pigment in Form eines Pigmentpräparates stellt man nach den Angaben von Beispiel 1, Absatz 2
zu verwenden, das aus etwa 50% oder mehr eines be- 5° der deutschen Patentschrift 863 411, mit etwa 1,6 Mol
liebigen Lackrohstoffes besteht und in dem die Pigment- Epichlorhydrin einen Polyglycidyläther her. Aus dem
partikel vorgängig fein dispergiert sind. Solche Pigment- trockenen Produkt bereitet man eine etwa 70%ige Lösung
präparate können in vielen Fällen durch einfaches Mischen in Toluol.
mit dem Polyglycidyläther bzw. der Lösung desselben 200 Teile der so erhaltenen Toluollösung werden mit
in einem geeigneten Lösungsmittel erhalten werden. 55 6 Teilen eines Pigmentpräparates, das etwa 33 % des
Das zu verwendende Härtungsmittel wird hierauf Azofarbstoffes aus diazotiertem 2,5-Dichloranilin und
zweckmäßig unmittelbar vor Beginn des Druckvorganges l-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2,5-dimethoxybenzol oder
beigemischt. etwa 33% Kupferphthalocyanin in feinverteiltem Zu-
Die gemäß dem Verfahren zu bedruckenden biegsamen stand und etwa 67 % hydrierten Kolophoniumglycerin-Flächengebilde
können beispielsweise glatte Folien aus 6o ester enthält, gut vermischt, z. B. durch 2stündiges
regenerierter Cellulose, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Mahlen in einer Kugelmühle.
Acetylcellulose und ähnlichen Substanzen sein. Hierfür Nach Zugabe von 13,3 Teilen Triäthylentetramin besind
in manchen Fällen Gemische von Polyglycidyläther druckt man ein Glasgewebe auf der Rouleaudruckaus
aliphatischen Polyhydroxyverbindungen mit solchen maschine. Nach dem Trocknen und Härten bei 180°
aus aromatischen Polyhydroxyverbindungen besonders 65 während 20 Minuten erhält man einen gut deckenden,
geeignet, und in manchen Fällen ist es hier auch angezeigt, leicht erhabenen, reibechten und elastischen braunen
die Härtungstemperaturen nicht zu hoch zu wählen, bzw. blauen Druck von sehr guter Haftfestigkeit, der ein
beispielsweise unter 95°. Schließlich ist das vorliegende halbstündiges Kochen mit 5 g/l Seife und 2 g/l Natrium-Verfahren
auch besonders geeignet zum Bedrucken von carbonat ohne Veränderung aushält und sich von Hand
biegsamen Flächengebilden mit Gewebestruktur, z. B. 7° nicht abkratzen läßt.
Claims (5)
- 5 6Beispiel 2 Beispiel 7300 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Toluollösung In einem Rührkolben mit Rückflußkühler werden werden mit 90 Teilen Titandioxyd (Rutilform) gemischt 62 Teile Äthylenglykol (1 Mol) und 370 Teile Epichlor- und fein gemahlen. Hierauf gibt man 54 Teile eines Ge- hydrin (4 Mol) auf 70° erhitzt. Dann werden innerhalb misches aus gleichen Anteilen Diacetonalkohol und Toluol 5 1 Stunde 80 Teile pulverisiertes Natriumhydroxyd (2 Mol) zu. Auf je 100 Teile der so erhaltenen Druckfarbe fügt in 14 Portionen zugegeben, gleichzeitig wird die Tempeman 4 Teile Triäthylentetramin zu und druckt mit einer ratur des Gemisches durch Außenkühlung auf 70 bis 75° feine Konturen enthaltenden Siebdruckschablone auf gehalten. Hierauf entfernt man unter Vakuum das überhandelsübliche Folien aus regenerierter Cellulose. Nach schüssige Epichlorhydrin, verrührt den Kolbenrückstand dem Trocknen wird 30 Minuten bei 100° gehärtet, und 10 mit Monochlorbenzol, nutscht und wächst mit dem letztman erhält scharf stehende, gut deckende, reibechte genannten Lösungsmittel. Das Filtrat wird im Vakuum Mattweißeffekte, die geschmeidig sind und sich mit dem bei 80 bis 120° eingedampft. Man erhält etwa 167 Teile Fingernagel nicht abkratzen lassen. eines gelben, flüssigen Produktes mit einem Gehalt von4,78 Epoxydäquivalente pro kg.Beispiel 3 15 ^" m so ernaltenen Polyglycidyläther werden folgende Druckfarben hergestellt:250 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Toluollösung a) Man mischt 50 Teile dieses Polyglycidyläthers mitwerden mit 20 Teilen des Azofarbstoffes aus diazotiertem 34 Teilen der 70%igen Toluollösung gemäß Beispiel 1,l-Amino-2-nitro-4-methylbenzol und Acetoacetylamino- Absatz 1, und gibt 8 Teile Titandioxyd (Rutilform) undbenzol vermischt und sehr fein gemahlen. Man gibt 20 2 Teile Kupferphthalocyanin in Form des Pigment-49 Teile eines Gemisches aus gleichen Anteilen Diaceton- präparates wie im Beispiel 1 zu und mahlt die Mischungalkohol und Toluol zu. Nach Zusatz von 4 Teilen Tri- fein. Hierauf verdünnt man die Farbe noch mit etwaäthylentetramin auf je 100 Teile Druckfarbe wird mit 6 Teilen eines Gemisches gleicher Teile Diacetonalkoholeiner Kunstseidegazeschablone auf Glasgewebe gedruckt, und Toluol.getrocknet und 20 Minuten bei 180° gehärtet. Man erhält 25 Vor dem Drucken gibt man pro 100 Teile Druckfarbegelbe, scharf stehende, gut deckende Druckeffekte, die 7,75 Teile Triäthylentetramin zu.eine tadellose Haftfestigkeit aufweisen und säure- und b) Man mischt 60 Teile des obigen Polyglycidyläthersalkalifest sind. mit 7,5 Teilen eines Pigmentpräparates, das etwa 33%Beispiel 4 hochchloriertes Kupferphthalocyanin und etwa 67%3o hydrierten Kolophoniumglycerinester enthält. Man gibt258 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Toluollösung 3,5 Teile Toluol zu, mahlt fein und gibt noch weiterewerden mit 20 Teilen des Azofarbstoffes aus diazotiertem 6,5 Teile Toluol zu.l-Amino-2-nitro-4-methylbenzol und 2-Oxynaphthalm Vor dem Drucken versetzt man 100 Teile dieser Druckfein gemahlen. Man gibt 45 Teile eines 50: 50-Gemisches farbe mit 10 Teilen Triäthylentetramin.
aus Diacetonalkohol und Toluol und vor dem Drucken 35 c) 60 Teile des obigen Polyglycidyläthers, 60 Teile der auf je 100 Teile Druckfarbe 4 Teile Triäthylentetramin zu. 70%igen Toluollösung gemäß Beispiel 1, Absatz 1, 5 Teile Auf gewöhnlichen Cellulosehydratfolien erhält man mit Spezialruß für Pigmentzwecke und etwa 11 Teile Toluol dieser Farbe im Rouleaudruck bei Verwendung von werden vermischt und das Ganze sehr fein vermählen, seicht gravierten Walzen rotgefärbte Pigmentdrucke, die Hierauf verdünnt man den Ansatz mit etwa 11 Teilen sich nach dem Härten bei 95° während 30 Minuten durch 4° Toluol.sehr gute Haftfestigkeit, Reibechtheit und Weichheit Auf 100 Teile Druckfarbe gibt man vor dem Druckenauszeichnen. 8,7 Teile Dimethylaminopropylamin zu.Beispiel 5 ^e 0^§en Druckfarben a), b) und c) werden nach demSiebdruckverfahren mit einer feinmaschigen Kunstseide-100 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Toluollösung 45 gazeschablone oder nach dem Rouleaudruckverfahren werden mit 25 Teilen Titandioxyd (Rutilform) und mit seicht gravierten Walzen auf Polyäthylenfolie und 5 Teilen Kupferphthalocyanin gemahlen. Man gibt auf wasserfeste Cellulosehydratfolie gedruckt und ge-18 Teile eines 50 : 50-Gemisches aus Diacetonalkohol und trocknet. Hierauf werden die Folien auf etwa 90°, Toluol und auf je 100 Teile Druckfarbe 4,5 Teile Tri- zweckmäßig nicht über 95°, während 5 bis 10 Minuten äthylentetramin zu. Man druckt auf Gewebe aus Poly- 5o erhitzt. Hierbei erfolgt die Härtung des Bindemittels, acrylnitril, aus einem Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und die Zeitdauer kann bei Verwendung von relativ und Acrylnitril oder aus Terephthalsäure-Glycol-Poly- dicken Folien etwas länger gewählt werden,
estern und härtet je nach den Fasereigenschaften 10 Minu- In den obigen Beispielen kann bei etwas abweichender ten bei 120° bis 5 Minuten bei 150° und erhält scharf Zusammensetzung des Polyglycidyläthers eine Verstehende, blaugefärbte, weiche Drucke, die eine unüber- 55 größerung oder insbesondere auch eine Verkleinerung der troffene Trocken- und Naßreibechtheit aufweisen und Zusätze an Lösungsmitteln angezeigt sein, derart, daß kochecht sind. eine für Druckzwecke geeignete Konsistenz der Druck-Beisniel 6 farben erreicht wird, da mit etwas wechselnden Mengenan bei der Herstellung verwendetem Epichlorhydrin bzw.360 Teile der im Beispiel 1 beschriebenen Toluollösung 6o Glycerindichlorhydrin die physikalischen Eigenschaftenwerden mit 15 Teilen eines für Pigmentzwecke geeigneten des Polyglycidyläthers sich merklich verändern.
Rußes, 12 Teilen Diacetonalkohol und 13 Teilen Toluolfein gemahlen. Nach Zugabe von weiteren 20 Teilen Patentansprüche:
Toluol und 20 Teilen Diacetonalkohol gibt man auf je100 Teile Druckfarbe 5,2 Teile Triäthylentetramin zu 65 1. Verfahren zum Bedrucken von Kunststoff- und druckt mit einer Siebdruckschablone auf Folien aus Folien und Geweben aus Glas-, Natur- und Kunst-Acetylcellulose oder regenerierter Cellulose. Nach dem fasern im Rouleau- oder Siebdruckverfahren, da-Trocknen wird bei etwa 95° 30 Minuten gehärtet, und durch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe ohne man erhält tiefschwarze, scharf stehende und elastische Affinität zu den Folien und Geweben und als Binde-Druckeffekte, die gut reibecht und haftfest sind. 70 mittel ein härtbares Gemisch verwendet, das alswesentliche Bestandteile einen Polyglycidyläther einer mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltenden Hydroxyverbindung sowie ein Härtungsmittel enthält und die Drucke durch Erwärmen auf etwa 90 bis 120° härtet. - 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyglycidyläther ein in Gegenwart von Alkalien erhältliches Umsetzungsprodukt von Di-(oxyphenyl)-alkanen, vorzugsweise von ^^-Dihydroxydiphenyl-dimethylmethan, mit Epichlorhydrin oder Glycerindichlorhydrin benutzt.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyglycidyläther ein in Gegenwart von Alkalien erhältliches Umsetzungsproduktvon aliphatischen Polyhydroxyverbindungen, vorzugsweise von Glykol, mit Epichlorhydrin benutzt.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyglycidyläther ein Gemisch eines Polyglycidyläthers aus einem Di-(hydroxyphenyl)-alkan mit einem Polyglycidyläther aus einer aliphatischen Polyhydroxyverbindung verwendet.
- 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man flüssige Härtungsmittel, wie Di- und Polyalkylenpolyamine verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 637 621;
Fette-Seifen-Anstrichmittel, 1954, S. 92, 93.© 709 879/126 2.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH803647X | 1954-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024097B true DE1024097B (de) | 1958-02-13 |
Family
ID=4537858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC11051A Pending DE1024097B (de) | 1954-04-15 | 1955-04-06 | Verfahren zum Bedrucken von biegsamen Flaechengebilden im Rouleau- und Siebdruckverfahren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE537393A (de) |
CH (1) | CH330094A (de) |
DE (1) | DE1024097B (de) |
GB (1) | GB803647A (de) |
NL (1) | NL196452A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3397074A (en) * | 1965-02-11 | 1968-08-13 | Interchem Corp | Printing on polystyrene |
DE2143988C3 (de) * | 1971-03-26 | 1981-11-19 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Druckpasten |
JP2002512997A (ja) * | 1998-04-29 | 2002-05-08 | バーテックス ファーマシューティカルズ インコーポレイテッド | Impdh酵素のインヒビター |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2637621A (en) * | 1949-05-02 | 1953-05-05 | Auer Laszlo | Textile decorating pigment color composition containing a phenolepihalohydrin condensation product |
-
0
- BE BE537393D patent/BE537393A/xx unknown
- NL NL196452D patent/NL196452A/xx unknown
-
1954
- 1954-04-15 CH CH330094D patent/CH330094A/de unknown
-
1955
- 1955-04-06 DE DEC11051A patent/DE1024097B/de active Pending
- 1955-04-14 GB GB10835/55A patent/GB803647A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2637621A (en) * | 1949-05-02 | 1953-05-05 | Auer Laszlo | Textile decorating pigment color composition containing a phenolepihalohydrin condensation product |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL196452A (de) | |
BE537393A (de) | |
GB803647A (en) | 1958-10-29 |
CH330094A (de) | 1958-05-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE975516C (de) | Haertbare Masse fuer die Lack- und Kunststoffherstellung | |
DE2114813A1 (de) | Textildruckverfahren | |
DE1769601A1 (de) | Verfahren zum Faerben von synthetischen organischen Materialien | |
DE1299638B (de) | Bis (4-glycidyloxyphenyl)-essigsaeure-butylester | |
DE1024097B (de) | Verfahren zum Bedrucken von biegsamen Flaechengebilden im Rouleau- und Siebdruckverfahren | |
DE1209990B (de) | Verfahren zum Faerben von Fasermaterialien aus Polyolefinen | |
DE3920378C1 (en) | Artificial watermark paper prodn. - by printing paper with engraved plate with watermark in high pressure process with crosslinked polyether and isocyanate | |
DE844889C (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Emulsionsbindemitteln | |
DE585167C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben | |
DE844886C (de) | Verfahren zur Herstellung einer 3phasigen Kunstharzemulsion | |
DE1199420B (de) | Durch Hitzeeinwirkung vernetzendes waessriges UEberzugsmittel auf der Grundlage eines thermoplastischen Copolymerisates | |
DE2714768A1 (de) | Transferdruckverfahren | |
AT207115B (de) | Verfahren zur farbigen Gestaltung von Formkörpern aus makromolekularen Stoffen von Olefinen, vorzugsweise Homo- und Mischpolymerisaten von Äthylen und Propylen | |
DE927152C (de) | Druckpasten | |
AT255445B (de) | Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen aus Thermoplasten | |
DE740112C (de) | Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid | |
DE535981C (de) | Farbstift fuer Stoffmalerei | |
DE2105179B2 (de) | Uv-licht-haertende druckfarben fuer tief-flexo- und siebdruck | |
DE517491C (de) | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen solcher aus Celluloid usw. | |
DE708825C (de) | Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender Druckfarben mit rein waesserigem Bindemittel | |
AT130665B (de) | Verfahren zur Herstellung wasser- und reibechter Meliereffekte in Papier, Pappen, plastischen Massen, Fußbodenbelagstoffen u. dgl. | |
DE862818C (de) | Auf Druck ansprechendes Klebemittel, gegebenenfalls in Form von Klebestreifen oder Klebeblaettern | |
DE832592C (de) | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Textilien | |
DE567238C (de) | Verfahren zur Herstellung von Papieren, Pappen, plastischen Massen, Fussbodenbelagstoffen u. dgl. Stoffen mit wasser- und reibechten, gegebenenfalls auch lichtechten Melierungen | |
DE2535070A1 (de) | Vorbehandelte gelbpigment-praeparate und verfahren zu ihrer herstellung |