DE740112C - Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid

Info

Publication number
DE740112C
DE740112C DESCH122427D DESC122427D DE740112C DE 740112 C DE740112 C DE 740112C DE SCH122427 D DESCH122427 D DE SCH122427D DE SC122427 D DESC122427 D DE SC122427D DE 740112 C DE740112 C DE 740112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl chloride
printing
films
post
chlorinated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH122427D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Doering
Dr Hans Grassmaeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schlieper & Baum A G
Original Assignee
Schlieper & Baum A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schlieper & Baum A G filed Critical Schlieper & Baum A G
Priority to DESCH122427D priority Critical patent/DE740112C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE740112C publication Critical patent/DE740112C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/106Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/30Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid Die Erfindung befaßt sich mit dem Be. drucken von Folien aus Polyvinylchlorid, insbesondere jener weichen Folien, die bekanntlich aus Polyvinylchlorid unter Zusatz von Weichmachungsmitteln hergestellt werden können und die für Regencapes, Schwammbeutel, Arbeitsschürzen und andere Artikel verwendet werden, die abwaschbar und reibbeständig sein müssen. Hierher gehönen auch solche Polyvinylchloridfolien, die eine Ein. oder Unterlage aus Gewebe oder anderen Werkstoffen enthalten.
  • Wie auf Folien anderer Zusammensetzung kann man auch auf Polyvinylchloridfolien Drucke erzielen; doch zeigen die gebräuchlichen Druckfarben eine sehr geringe Haftfestigkeit, und zwar besteht diese geringe Haftfestigkeit nicht nur bei, wäßrigen oder Emulsionsdruckfarben, die demzufolge praktisch ganz ausscheiden, sondern auch dann, wenn man die üblichen in organischen Lösungsmitteln gelösten Lacke verwendet. Demgegenüber muß man gerade bei Drucken auf weichen Folien aus Polyvinylchlorid mit Rücksicht auf den Verwendungszweck sehr hohe Anforderungen an die Haftfestigkeit stellen. Ferner trocknen die üblichen in organischen Lösungsmitteln gelösten lackbildenden Substanzen auf den Folien aus Polyvinylchlorid sehr langsam, auch dann, wenn man den niedrig siedenden Lösungsmittelanteil so hoch wie möglich hält.
  • Das langsame Trocknen der aufgedruckten Farben ist bei den Polyvinylchloridfolien um so unangenehmer, als man praktisch nur bei niedrigen Temperaturen trocknen kann:. Wendet man höhere Temperaturen an, so erweicht die Folie, .ändert durch Zug und Spannung ihre Form und geht dann -auch nach .dem Erkalten nicht wieder in den alten Zustand zurück. Ein stetiges Arbeiten ist daher nicht möglich. Es wurde nun gefunden, daß man diese Mißstände beseitigen kann, wenn man als Bindemittel für die Druckfarbe das Polyvinylchlorid selbst verwendet.
  • Es ist bereits früher gelegentlich vorgeschlagen worden, beim Bedrucken von Kunststoffolien für die Druckfarbenbindemittel Lösungen desselben Kunststoffes zu verwenden, also beispielsweise Folien aus Cellulosederivaten mit cellulosederivathaltigen Lösungen. o. dgl.
  • Das schwer lösliche, nicht nachchlorierte Polyvinylchlorid ist dagegen bisher als Bindemittel für Druckfarben noch nirgends vorgeschlagen worden, vielmehr wird es wegen seiner mangelnden Lösbarkeit in fast allen gebräuchlichen Lösungsmitteln, seinem geringen Pigmentbindevermögen und der geringen Haftfestigkeit damit hergestellter Überzüge als Ausgangsstoff für Lacke und Farben als ungeeignet angesehen. Deshalb hat man auch durch besondere Nachbehandlung, beispielsweise durch Chlorieren, aus dem schwer löslichen Polyvinylchlorid leichter lösliche Produkte hergestellt, die bessere lacktechnische Eigenschaften aufweisen. Es konnte deshalb nicht als nahehegend angesehen werden, für Drucke auf Folien aus Polyvinylchlorid nun mit Druckfarben zu arbeiten, die das sehwer lösliche Polyvinylchlorid als Bindemittel enthalten. Vielmehr wird der Fachmann immer zu den für Lack- und Farbzwecke besonders hergestellten und empfohlenen Polyvinylchloridarten greifen. Man erhält abermit diesen Stoffen Drucke von sehr viel schlechteren Echtheitseigenschaften. Die mit den nachchlorierten Polyvinylchloridarten erzielten Drucke sind nicht wesentlich besser als diejenigen, die man mit anderen in organischen. Lösungsmitteln gelösten Bindemitteln erzielt. Ebenso läßt sich mit diesen Druckfarben auch ein stetiges Arbeiten nicht ermöglichen.
  • Zu Drucken von hervorragender Haftfestigkeit auf weichen Folien aus Polyvinylchlorid -kommt man erst dann, wenn man als Bindeknittel eine Lösung eines schwer löslichen, nicht nachchlorierten Polyvinylchlorids unter Zusatz von Weichmachern verwendet. Solche Druckfarben geben ferner die Möglichkeit des ununterbrochenen Arbeitens, da die aufgedruckten Farben schon bei Zimmertemperatur im ganz kurzer Zeit so weit erhärten, daß die Ware ohne Befürchtung des Abfleckens oder Klebens abgelegt werden kann. Demgemäß ist nach der Erfindung ein Verfahren zum Bedrucken von aus schwer löslichem (nicht nachchloriertem) Polyvinylchlorid hergestellten Weichfolien dadurch gekennzeichnet, daß als Druckfarbenbindemittel eine Lösung eines schwer löslichen, nicht nachchlorierten Polyvinylchlorids unter Zusatz von Weichmachern verwendet wird.
  • Die Vorteile gegenüber den sonst üblichen Druckfarben in organischen Lösungsmitteln sind folgende: absolute Haftfestigkeit, störungsfreies, ununterbrochenes Arbeiten und die Möglichkeit, auch im Maschinendruck mehrfarbige Muster herzustellen, was bei andersartigen Druckfarben wegen der langsamen Trocknung der Drucke und des damit verbundenen starken Klebens nicht möglich ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß man den Druckfarben aus Polyvinylchlorid beträchtliche Weichmacheranteile zusetzen kann, ohne daß dadurch die Haftfestigkeit und die Trocknungsgeschwindigkeit ungünstig beeinflußt wird. Das ist insofern sehr wichtig, als der Weichmacheranteil der Folie die Kältebeständigkeit maßgebend bestimmt.
  • Während bei andersartigen Druckfarben wegen der Schwierigkeit der Trocknung der Weichmacheranteil sehr niedrig gehalten werden muß oder sich die Verwendung von Weichmachern überhaupt verbietet, kann man bei den erfindungsgemäßen Druckfarben den Anteil an Weichmachern mit der zu bedruckenden Folie so abstimmen, daB auch an den aufgedruckten Stellen die Kältebeständigkeit genau so groß ist wie an den unbedruckten Stellen. Es ist ohne weiteres möglich, in Folie und Druckfarbe auch denselben Weichmacher zu verwenden. Ausführungsbeispiele
    I. Ioo Teile Polyvinylchlorid,
    6o - Trikresylphosphat,
    200 - Titandioxyd
    werden mit
    64o Teilen Cyclohexanon
    in der Wärme zu einer Druckfarbe gelöst. Man bedruckt mit dieser Farbe eine schwarze, undurchsichtige Weichfolie aus Polyvinylchlorid, legt nach dem Durchgang durch die Trockenkammer in üblicher Weise ab und verhängt zur Entfernung des Geruchs für einige Stunden.
    2. 100 Teile Polyvinylchlorid,
    70 - Phthalsäuredibutylester,
    5o Titandioxyd, .
    5o - Ultramarin
    werden mit _
    i 5o Teilen Aceton,
    i 5o - Benzol,
    430 - Methylcyclohexanon
    in der Wärme zu einer gleichmäßigen Farbe gelöst. Man- bedruckt eine rote, durchsichtige Weichfolie- von Poly@znylchlorid und behandelt weiter, wie unter Beispiel i angegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Bedrucken von aus schwer löslichem (nicht nachchloriertem) Polyvinylchlorid hergestellten Weichfölien, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckfarbenbindemittel eine Lösung eines schwer löslichen, nicht nachchlorierten Polyvinylchlorides unter Zusatz von Weichmachern verwendet wird. z. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Drucke von weichen Folien aus Polyvinylchlörid den Druckfarben denselben Weichmacher zusetzt, .der zur Herstellung der Folien gedient hat.
DESCH122427D 1941-04-23 1941-04-24 Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid Expired DE740112C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH122427D DE740112C (de) 1941-04-23 1941-04-24 Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0122427 1941-04-23
DESCH122427D DE740112C (de) 1941-04-23 1941-04-24 Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE740112C true DE740112C (de) 1943-10-12

Family

ID=25993770

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH122427D Expired DE740112C (de) 1941-04-23 1941-04-24 Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE740112C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953897C (de) * 1954-03-28 1956-12-06 Basf Ag Grundiermittel fuer Lackueberzuege auf Basis von Polymerisationsharzen
DE1003765B (de) * 1953-11-18 1957-03-07 Degussa Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Anilin- und Tiefdruckfarben auf Kunststoff-Folien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003765B (de) * 1953-11-18 1957-03-07 Degussa Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Anilin- und Tiefdruckfarben auf Kunststoff-Folien
DE953897C (de) * 1954-03-28 1956-12-06 Basf Ag Grundiermittel fuer Lackueberzuege auf Basis von Polymerisationsharzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2258835A1 (de) Waessrige tinte fuer das ink-jetverfahren
DE1193856B (de) Glasfarben-Abziehbilder
DE1611679B1 (de) Heiss versiegelbares Etikett
DE2114813A1 (de) Textildruckverfahren
DE2443420B2 (de) Umdrucktraeger fuer das sublimations- umdruckverfahren und dessen verwendung
DE740112C (de) Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Polyvinylchlorid
DE2914913C2 (de) Verwendung einer Latexdispersion als radierbare Schreibflüssigkeit
EP0065283B1 (de) Verdickungsmischungen, Verfahren zur Herstellung von Transferdruckpapieren unter Verwendung dieser Mischungen und die so erhaltenen Papiere
DE1183918B (de) Durch Waermeeinwirkung faerbbares Aufzeichnungskopierblatt
DE753291C (de) Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten
AT225206B (de) Glasartiges Abziehbild und Verfahren zu seiner Herstellung
AT233604B (de) Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE614786C (de) Druckform aus mehreren verschiedenfarbigen Massen fuer den gleichzeitigen Druck mehrerer Farben
AT207115B (de) Verfahren zur farbigen Gestaltung von Formkörpern aus makromolekularen Stoffen von Olefinen, vorzugsweise Homo- und Mischpolymerisaten von Äthylen und Propylen
DE945114C (de) Verfahren zur Herstellung von bei Tageslicht fluoreszierenden Farbstoff- massen bzw. von zur Leuchtfarbenherstellung geeigneten Lackgrundstoffen
DE740024C (de) Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten
DE375855C (de) Verfahren zur Herstellung von gemusterten Folien oder UEberzuegen
DE505885C (de) Verfahren zur Herstellung brauner Faerbungen auf Celluloseestern und -aethern
AT157713B (de) Durchschreibefarbe.
DE561607C (de) Verfahren zur Herstellung graphischer Tiefdruckfarben
DE1024097B (de) Verfahren zum Bedrucken von biegsamen Flaechengebilden im Rouleau- und Siebdruckverfahren
AT125010B (de) Verfahren zur Herstellung von Aufschriften, Malereien, Schablonierungen und Drucken auf Celluloid oder Cellon mit regulierbarer Trocknungsdauer.
AT125494B (de) Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke.
DE176062C (de)
DE1080444B (de) Abziehbilder fuer Keramik-Ware