AT238850B - Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid

Info

Publication number
AT238850B
AT238850B AT79162A AT79162A AT238850B AT 238850 B AT238850 B AT 238850B AT 79162 A AT79162 A AT 79162A AT 79162 A AT79162 A AT 79162A AT 238850 B AT238850 B AT 238850B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ethylene polymers
polystyrene
polyvinyl chloride
objects made
lacquer coating
Prior art date
Application number
AT79162A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schekolin A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schekolin A G filed Critical Schekolin A G
Priority to AT79162A priority Critical patent/AT238850B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT238850B publication Critical patent/AT238850B/de

Links

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus   Äthylenpolymerisaten,   Polystryrol und Polyvinylchlorid 
 EMI1.1 
 noch nicht gelungen, einen Lacküberzug herzustellen, der alle eingangs erwähnten Eigenschaften in einwandfreier Weise vereinigt und der auch als Grundlack für Aufdrucke geeignet ist. 



   Wohl sind bereits eine Reihe von Lackzusammensetzungen bekannt, die zur Lackierung von Gegenständen aus Polyäthylen   u. dgl.   vorgeschlagen wurden. Zu erwähnen sind dabei Lacke auf Nitrocellulosebasis, Lacke aus durch Polyisocyanaten vernetzten Polyestern, aus Vinylchloridpolymerisaten und Lacke 
 EMI1.2 
 
B.Elektronen usw. besonders vorzubehandeln. 



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren erfolgt die Lackierung je nach Kunststoffart ohne jegliche Vorbehandlung oder nur durch Vorbehandlung mittels Beflammen des Kunststoffes und führt dadurch zu einer ausserordentlichen Haftfestigkeit und zu einem einwandfreien Hochglanz des elastischen'und chemisch widerstandsfähigen Überzuges, dass eine Lösung aus einem mit Acrylverbindungen copolymerisiertem trocknendem Phthalatharz und epoxymodifizierten Alkydharzen, niedrigmolekularen Äthylenpolymeren, einem polymeren Weichmacher und einem Gemisch gesättigter Kohlenwasserstoffe in im wesentlichen hochsiedenden Lösungsmitteln verwendet wird. 



   Der durch Aufwalzen, Aufspritzen oder Tauchen aufgebrachte Lacküberzug wird vorzugsweise bei ungefähr   600C   getrocknet. 



   Der durch die Erfindung geschaffene Fortschritt liegt insbesondere darin, dass ohne Vorbehandlung eine hohe Haftfestigkeit des Lacküberzuges auf dem Kunststoff erreicht wird. Ausserdem wird die Alterungsbeständigkeit gegenüber nach bekannten Verfahren,   z. B.   unter Verwendung von mit Kolophonium   u. dgl.   modifizierten Glycerylphthalatharzen, erzielten Ergebnissen erhöht. 



   Einen ganz besonderen Vorteil ergibt die vorgenannte Lackzusammensetzung, deren Eigenschaften auf die Kombination aller angeführten Komponenten zurückzuführen sind, wenn die Kunststoffoberfläche bedruckt werden soll. In diesem Falle erfolgt das Auftragen der Druckfarbe,   z. B.   im Offsetverfahren, auf den noch leicht klebrigen, d. h. nur halb auspolymerisierten Lacküberzug. Erst anschliessend an den Druckvorgang wird der Lack fertig ausgetrocknet. Der Lack dient daher als Haftgrund fur die Druckfarbe. Während der vollständigen Trocknung diffundieren Lackteilchen durch die Druckfarbe hindurch, wodurch der Aufdruck hochglänzend und geschützt wird. Es erfolgt demnach eine untrennbare Verbindung des Lackes und der Druckfarbe mit der überzogenen Oberfläche. 



   Der erfindungsgemässe Vorschlag zur   Verwendung von mit Acrylverbindungen copolymerisierten trock-   nenden Phthalatharzen und epoxymodifizierten Alkydharzen in Verbindung mit den übrigen Bestandteillen führt zu einer hohen Haftfestigkeit und zur notwendigen Elastizität des Lackfilmsohne Vorbehandlung des Kunststoffes. Ausserdem ist eine Vergilbungsresistenz selbst bei hellsten Kunststoffarten gegeben. 



   Als   z. B. mitMethylmethacrylat copolymerisiertes   Phthalatharz ist besonders Glycerophthalat mit etwa   400/0 Rizinenölfettsäure   geeignet. Das epoxymodifizierte Alkydharz, z. B. Äthoxylenharzester, erhöht die Chemikalienbeständigkeit. Die Verwendung eines Anteiles an niedrigmolekularen Äthylenpoly- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   meren mit   einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 2000 erhöht die Dauerelastizität des Lakkes und die Abriebfestigkeit. Ausserdem wird die statische Aufladung der Kunststoffoberfläche während der Lackierung derart beeinflusst, dass keine schädigende Abstossung von Lackteilchen erfolgt. 



   Als Weichmacher wird ein als solcher bekannter linearer Polyester verwendet. Er soll beispielsweise eine Flüchtigkeit in 2 h bei 1300C unter 0,   30/0 besitzen.   wodurch eine nachteilige Weichmacherwanderung im Lackfilm verhindert wird. Durch die Verwendung von gesättigten Kohlenwasserstoffen mit einem spezifischen Gewicht von mindestens   0, 88 g/cm   wird die Löslichkeit des Lackes beeinflusst und in Kom bination mit den niedrigmolekularen Äthylenpolymeren verhindert, dass die lackierten Gegenstände beim Bedrucken auf. der Druckmaschine kleben bleiben. 



   Ein an sich bekannter Zusatz von Cobaltnaphthenat reguliert die Trocknungseigenschaften. Durch   einen Zusatz einesfarbpigmentes kann   der Lacküberzug in üblicher Weise gefärbt werden. 



   Die erfindungsgemässe Lackzusammensetzung ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil mit diesem Lack sowohl Gegenstände aus Äthylenpolymeren sowie auch aus Polystyrol und aus Polyvinylchlorid behandelt werden können. 



   Beispiel einer Lackzusammensetzung zum Lackieren von Gegenständen aus Polyäthylen :
73, 9 Gew.-Teile Glycerophthalat mit Methylmethacrylat copolymerisiert
16, 8 Gew.-Teile Äthoxylenharzester 
 EMI2.1 
 
0,03   Gew.-Teile   Cobaltnaphthenat werden im Verhältnis   1 : 1   in einem Gemisch aus 85, 6 Gew.-Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther, 1, 5   Gew.-Teilen   Benzin und   12, 9 Gew.-Teilen   hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Aromatengehalt von mindestens   93%   gelöst. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur   Herstellung eines Lacküberzuges   auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystyrol und Polyvinylchlorid bzw. Mischpolymerisatenunter Verwendung eines Phthalatharzes, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung aus einem mit Acrylverbindungen copolymerisiertem trocknendem Phthalatharz und epoxymodifizierten Alkydharzen, niedrigmolekularen Äthylenpolymeren, einem polymeren Weichmacher und einem Gemisch gesättigter Kohlenwasserstoffe in im wesentlichen hochsiedenden Lösungsmitteln verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Lacküberzug versehene Oberfläche bei noch leicht klebrigem Zustand des Lackes bedruckt und erst anschliessend der Lack fertig getrocknet wird.
AT79162A 1962-08-24 1962-08-24 Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid AT238850B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT79162A AT238850B (de) 1962-08-24 1962-08-24 Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT79162A AT238850B (de) 1962-08-24 1962-08-24 Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT238850B true AT238850B (de) 1965-03-10

Family

ID=3499829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT79162A AT238850B (de) 1962-08-24 1962-08-24 Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT238850B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2837517A1 (de) Strahldrucktinte
DE1178161B (de) Bindemittel in waessriger Verteilung enthaltendes UEberzugsmittel
DE2809934A1 (de) Verfahren zur modifizierung von anstrichpolymeren und modifiziertes anstrichpolymer
DE1669259C3 (de) überzugsmittel
DE1908784A1 (de) Verfahren zur Unterstuetzung der Haftung von Oberflaechenlacken auf Polyacrylgrundlage auf mit Organopolysiloxanen impraegniertem Leder
DE3902557A1 (de) Waessriges polyacrylat-system fuer die schlusslackierung von polyvinylchlorid-oberflaechen
DE2345981A1 (de) Durch photobestrahlung haertbare harzmischungen
AT238850B (de) Verfahren zur Herstellung eines Lacküberzuges auf Gegenständen aus Äthylenpolymerisaten, Polystryrol und Polyvinylchlorid
DE2003818A1 (de) Verfahren zum Kunstharzbeschichten von Oberflaechen und Kunstharzgemische dafuer auf der Grundlage durch ungesaettigte Polyester modifizierter Epoxidharze,die durch Bestrahlung aushaertbar sind
DE1066685B (de) Einzubrennendes Anstrichmittel für Metalle
DE1219159B (de) Leicht bedruckbare UEberzuege liefernder Lack fuer Gegenstaende aus Polymerisaten
DE2940370A1 (de) Verfahren zum bedrucken von kunststoffoberflaechen mittels des sublimationsdruckverfahrens
DE1258997B (de) Verwendung einer Loesung von cyclisiertem Kautschuk in einem Kohlenwasserstoffloesungsmittel zum UEberziehen und Bedrucken von Polyolefinoberflaechen
DE1932715C3 (de) Durch Elektronenstrahlen härtbare Anstrichsmasse und Verfahren zum Überziehen von Gegenständen
DE2352774C3 (de) Grundierungsmittel
DE1199420B (de) Durch Hitzeeinwirkung vernetzendes waessriges UEberzugsmittel auf der Grundlage eines thermoplastischen Copolymerisates
DE2032384B2 (de) Überzugsmassen
DE1932587A1 (de) Einbrennlacke
DE1669017B2 (de) Flussiges Überzugsmittel
DE1570461B2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Wasser verdünnbaren Bindemitteln
DE1519167B2 (de) Wäßriges Überzugsmittel zur elektro phoretischen Abscheidung
DE1644749A1 (de) Grundiermasse fuer Polyolefinoberflaechen
AT236129B (de) Verfahren zur Herstellung von Lacken, Imprägnierungen und Klebstoffen
DE737194C (de) Verfahren zur Herstellung von Lacken und Impraegnierungsmitteln
DE1519068C3 (de) Wäßrige Lacklösungen zur elektrophoretischen Lackierung