DE419483C - Einstaubfarben fuer Druckverfahren - Google Patents

Einstaubfarben fuer Druckverfahren

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DE419483C DEB116261D DEB0116261D DE419483C DE 419483 C DE419483 C DE 419483C DE B116261 D DEB116261 D DE B116261D DE B0116261 D DEB0116261 D DE B0116261D DE 419483 C DE419483 C DE 419483C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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Description

  • Einstaubfarben für Druckverfahren. Das Einstaubverfahren zur Erzeugung von Bildern auf Papier ist bekannt. Dies litt bei den bisher benutzten Farben an dem großen Cbelstand, daß sowohl die belichteten als auch die unbelichteten Stellen die Farbe annehmen, so daß dieses Verfahren zur Herstellung von Lichtpausen, Reproduktionen und Photographien wegen der Unklarheit der Bilder keinen Eingang in die Praxis finden konnte, oder aber, es wurden besondere Aufhellungsarbeiten notwendig. Im Gegensatz hierzu besitzen dieEinstaubfarben gemäß derErfindung die Eigenschaft, daß auf einer chromierten, unter einem Diapositiv belichteten und dann in Wasser aufgequollenen Gelatinefläche durch leichtes Einstauben der Farben vermittels eines Wattebausches ein in allen Teilen klares Bild erzielt wird.
  • Die Einstaubfarben gemäß der Erfindung unterscheiden sich von den bisher bekannten Einstaubfarben durch ei--,en Gehalt an Harzen oder Z%'achs oder an beiden ";toft(-n zusammen. Die Farhe kann durch Pulverisieren eines natürlich vorkommenden harr.- oder wachshaltigen farbigen Stoffes, z. B. Torf, hergestellt werden, oder aber, es kann die Einstaubfarbe dadurch hergestellt werden, daß ein Grundstoff mit einer harz- oder «-achshaltigen Substanz für sich oder in Mischung mit Farbstoffen behandelt wird. Als Grundstoff kann jede geeignete gefärbte oder ungefärbte Substanz künstlichen oder natürlichen Ursprungs verwendet werden, z. B. Torf, Lycopodium, Holzwohle, vegetabilische Pulver, wie Sandelholzpulver, Iriswurzelpulver, pulverisierter Bister, ferner 1lineralfarben. Die Ei -staubfarbe wird beispielsweise so hergestellt, daß man den Grundstoff mit einer harz- oder wachshaltigen Lösung imprägniert, die Masse trocknet und fein pulverisiert, oder daß man fein pulverisierten Torf oder Lycopodium einfach mit Farbstoffen anfärbt, oder daß man andere vegetabilische Pulver mit Harz-Wachs-Lösungen imprägniert, färbt, trocknet und fein pulverisiert. Man kann auch Mineralfarben, z. B. Ultramarin, oder wasserunlösliche organische Farbstoffe mit Harz- und Wachslösungen imprägnieren, trocknen und fein pulverisieren. Der Torf in gereinigter Form, e''_enso wie Lycopodium können auch für sich allein als Einstaubfarben für braune oder hellere Farbtöne verwendet werden, ebenso wie sie mit anderen Farbstoffen gemeinsam als Grundstoffe, wie oben beschrieben, benutzt werden können. Der Torf und das Lycopodium bilden daher nicht nur einen Farbträger, sondern auch für sich einen unmittelbar zu verwendenden Farbstoff.
  • Die Anwendungsmöglichkeit dieser Farben ist vielseitig. Man zieht z. B. ein Gelatinepapier durch a- bis 4prozentige Chromat- Lösung und belichtet dasselbe i bis 5 Minuten unter einem Diapositiv. Hierauf wird die Gelatineschicht in lauwarmem Wasser gequollen. Durch einfaches Aufstreuen der Einstaubfarbe auf das durch Abtupfen halb getrocknete Papier dringt dieselbe sofort in die gequollenen Stellen des Gelatinereliefs ein, läßt aber die vom Lichte gehärteten Stellen frei. Dadurch wird ein in allen Halbtönen klares Bild erreicht. Außerdem kann man z. B. bei den bekannten Öl- und Bromeldruckverfahren ein durch Ausbleichen eines Negativdruckes erzieltes Relief mit den Einstaubfarben zu einem kontrastreichen Bild gestalten. Ebenso kann man auch bei vorpräparierten Druckplatten vermittels der Einstaubfarbengemäß der Erfindung wirkungsvolle Effekte erreichen.
  • Man kann vorteilhaft an Stelle der bisher bekannten Lichtpauspapiere die Einstaubfarben mit den Chromatpapieren verwenden. Mit Chromatgelatineflächeti und der Einstaubfarbe gelangt man nämlich zu kontrastreichen Drucken, wodurch hervorragende Bildwirkung in Halbton und Strichmanier für Lichtpausen, Pho:ographie:i und Kunstdrucke erreicht werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE' i. Einstaubfarben für Druckverfahren auf chromierte Gelatineflächen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gemahlenem oder gereinigtem Torf bestehen, dem Harze oder Wachse einverleibt sind.
  2. 2. Einstaubfarben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gefärbtem Torf oder aus gefärbtem Lycopodium bestehen.
  3. 3. Einstaubfarben nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie: aus pflanzlichen Pulvern, wie pulverisiertes Sandelholz oder pulverisierte Iriswurzel o. dgl., bestehen, welche mit Harz-oder Wachslösungen imprägniert sind, denen man Farbstoffe hinzumischt. Einstaubfarben nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoffen Wachse oder Harze zusetzt.
DEB116261D 1924-01-25 1924-10-26 Einstaubfarben fuer Druckverfahren Expired DE419483C (de)

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