AT155898B - Lichtempfindliche, die Erzeugung von körperhaft wirkenden Bildern ermöglichende Schicht nebst Verfahren zur ihrer Herstellung. - Google Patents

Lichtempfindliche, die Erzeugung von körperhaft wirkenden Bildern ermöglichende Schicht nebst Verfahren zur ihrer Herstellung.

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AT155898B
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Inventor
Willem Pieter Maria Joz Robyns
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Gevaert Photo Prod Nv
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  Lichtempfindliche, die Erzeugung von   körperhaft wirkenden Bildern ermöglichende Schicht nebst  
Verfahren zur ihrer Herstellung. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine lichtempfindliche Schicht und ein Verfahren zur Herstellung derselben zwecks Erzielung von photographischen Bildern von ganz besonderer körperhafter Wirkung. 



  Unter körperhafter Wirkung soll im folgenden jener Effekt verstanden werden, nach welchem ein im wesentlichen ebenes Bild (ein Bild, bei welchem Vor-und Hintergrund in ein und derselben Ebene liegen) auf den Beschauer den Eindruck macht, als ob er den dargestellten Gegenstand selbst in 
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 auch als stereoskop-oder reliefartig oder plastisch bezeichnet. 



   Lichtempfindliche samtartige Papiere mit einer gewissen körperhaften Wirkung können, wie bekannt, derart erhalten werden, dass man Fasern von pflanzlicher oder tierischer Herkunft mittels 
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 vorbereiteten Träger nach dem vollständigen Trocknen des Bindemittels in einem zweiten Arbeitsgang mit der lichtempfindlichen Schicht überzieht. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine   gleichmässigere   und bessere körperhafte Wirkung dadurch erzielt, dass man körnige Substanzen der Emulsion selbst einverleibt, also z. B. in den Ansatz der Schicht einrührt und nicht zuerst den   Träger mit Fasern,   Körnern bedeckt und erst dann die lichtempfindliche Substanz aufbringt.-
Der Grössenordnung nach können die Körner fein sein, wenn sie in der Emulsion zu groben Aggregaten agglomerieren, oder aber grob, wenn sie dazu bestimmt sind, einzeln die gewünschte Wirkung hervorzurufen. Ebenso können auch Gemische beider Arten von Körnern verwendet werden. Es hat sich gezeigt, dass am günstigsten jene Körnergrösse ist, die zum überwiegenden Teil gerade durch ein Sieb mit 20 Maschen pro laufenden Zentimeter durchgeht. 



   Die groben individuellen oder die feinen agglomerierten Körner bilden eine rauhe Oberfläche, welche die Lichtstrahlen aufeinanderfolgend öfters   zurückwirft,   wodurch die körperhafte Wirkung entsteht. Das gemäss diesem neuen Verfahren entstehende Bild beschränkt sieh nicht auf die zwei Dimensionen der flachen Ebene, sondern es wird zum Bildaufbau auch die dritte Dimension, die Tiefe, herangezogen. 



   Die bei vorliegendem Verfahren verwendeten Körner können aus organischen oder anorganischen Stoffen bestehen. Da bei der Herstellung der lichtempfindlichen Schicht, ohne   Rücksicht   auf das spezifische Gewicht der Körner, das auch hoch sein kann, grosse Körnermengen in Betracht kommen, müssen die Körner geringes Deckungsvermögen besitzen, weshalb in erster Linie Kunstharz, gemahlenes Glas oder andere Silikate usw. in Betracht kommen. Es hat sieh als vorteilhaft erwiesen, solches Körnermaterial zu verwenden, dessen   Deckungsvermögen   kleiner ist als das von Bariumsulfat. 



   Verfahren, die das Beimengen von Körnern betreffen, sind zwar bekannt. Sie unterscheiden sich jedoch von dem vorliegenden neuen Verfahren dadurch, dass die bei den früheren Verfahren verwendeten Körner viel zu fein waren ohne zu agglomerieren zu gröberen Körnern, dass ferner das Deckungsvermögen der Körner zu gross war, dass ausserdem das Verfahren für bestimmte Papiersorten nicht geeignet war, dass diese Verfahren keine plastischen, sondern nur matte Bilder gaben usw. Man hat gleichfalls für die Herstellung matter, lichtempfindlicher Papiere bereits die Beimengung von Kieselgur in verteilter Form zur Emulsion vorgeschlagen. Dieser Stoff eignet sich jedoch wegen seiner geringen Neigung zu agglomerieren nicht für die Zwecke der vorliegenden Erfindung. 

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   Ferner ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, nach welchem bei der Herstellung von Hohlformen aus Gelatine od. dgl. für Zwecke der Druckformerzeugung innerhalb der Kolloidschichten skelettartige Einlagerungen gebildet werden. Hiebei handelt es sich um Pigmentverfahren unter Zuhilfenahme von Bichromaten od. dgl., bei welchen durch Gerbwirkung Gelatinereliefs erhalten werden, die sodann abgeformt werden. 



   Im Gegensatz zu diesem Verfahren der Verwendung von   Chromatkolloiden   handelt es sich 
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 Verfahren das erhaltene   Auswasch-bzw. Quellrelief   die Grundlage für weitere mechanische Vervielfältigungsmassnahmen bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Lichtempfindliche, die Erzeugung von körperhaftwirkenden Bildern ermöglichende Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer auf den Schichtträger aufgebrachten Mischung einer photographischen Emulsion mit feineren agglomerierenden oder ! und gröberen einzeln wirkenden und zum überwiegenden Teile gerade durch ein Sieb mit 20 Maschen pro laufenden Zentimeter gehenden Körnern von beliebigem spezifischem Gewicht und beliebiger Zusammensetzung besteht, wobei die feineren Körner in der Emulsion so weit agglomerieren, dass die Grösse des Agglomerates diejenige der einzeln wirkenden, gröberen Körner erreicht.
AT155898D 1936-05-02 1936-05-02 Lichtempfindliche, die Erzeugung von körperhaft wirkenden Bildern ermöglichende Schicht nebst Verfahren zur ihrer Herstellung. AT155898B (de)

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