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Gaseintrittsverbindung bei Winderhitzern Die Verbindung zwischen der
Gasleitung und den Winderhitzern wird bisher meistens in der Weise hergestellt,
daß, nachdem die die Eintrittsöffnung des Winderhitzers verschließende Drehbrille
ausgeschwenkt worden ist, ein Gaszuleitungskrümmer gegen den Anschlußstutzen des
Winderhitzers gedreht oder gefahren wird, so daß nach Verschraubung der Flanschen
die Zuführung des Gases stattfinden kann.
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Diese Ausführungsform hat verschiedene Nachteile. Einmal läßt besonders
bei der schwenkbaren Anordnung des Krümmers die erzielte Dichtigkeit der Verbindung
sehr zu wünschen übrig, da infolge der Drehbewegung des Krümmers der Dichtungsdruck
nicht senkrecht zur Dichtungsfläche wirkt, und weiterhin erfährt das Gas bei der
Zuführung zum Winderhitzer wiederholte Ablenkungen, die im ganzen meist 27o°, in
manchen Fällen sogar 36o° betragen, so daß eine schnelle Verschmutzung der Verbindungsteile
zwischen Gaszuleitung und Winderhitzer eintritt. Außerdem erfordert das Verschw
enken oder Verschieben derart schwerer Körpers wie der Krümmer oder anders geformter
Gehäuse, einen bedeutenden Kraftaufwand.
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Die axial verschiebbaren, mit einer Dichtfläche versehenen Gaseintrittsverbindungen
haben den Nachteil, daß sie für Druckgasfeuerungen ebenfalls nicht genügend dicht
sind.
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Die Erfindung betrifft eine Gaseintrittsverbindung bei Winderhitzern,
durch die die beschriebenen Nachteile vermieden werden.
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Der hauptsächliche Zweck der Erfindung ist der, in einfacher Weise
eine vollkommen einwandfreie Abdichtung während der Aufheizzeit des Winderhitzers
zu erzielen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der die Verbindung zwischen
Gaszuführung und Winderhitzer herstellende Körper zwei Dichtungsflächen besitzt,
die gegebenenfalls nacheinander zur Anlage kommen. Besonders vorteilhaft für die
Erzielung einer einwandfreien Dichtigkeit ist dabei, daß der Dichtungsdruck senkrecht
zu den Dichtflächen wirkt, wodurch eine gleichzeitige Anlage auf der ganzen Dichtungsfläche
und damit eine einwandfreie Dichtheit erzielt wird.
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Gemäß der Erfindung ist der die Gaszuleitung mit dem Winderhitzer
verbindende, die beiden Dichtungsflächen besitzende Körper in an sich bekannter
Weise kugelgelenkartig ausgebildet und derartig auf. dem zylindrischen Ende der
Gaszuleitung axial verschieblich angeordnet, daß er bei Herstellung der Verbindung
zwischen Gaszuleitung und Winderhitzer auf dem zylindrischen Ende der Rohrleitung
verschoben werden kann, bis die eine kugelförmig
ausgebildete Dichtungsfläche
sich in ebenfalls bekannter Weise gegen eine entsprechend geformte Fläche eines
etwa am Ende der Rohrleitung befestigten Ringkörpers anlegt, worauf der Verbindungskörper,
zusammen mit dem zylindrischen Ende der Rohrleitung, unter Anspannung eines in die
Gaszuleitung eingeschalteten Wellenkompensators, weiter verschoben wird, bis er
mit einem zylind@rischen Endstück in eine ringförmige Nut eines Flansches des Anschlußstutzens
des Winderhitzers eingreift.
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Die Verschiebung des Verbindungskörpers erfolgt in leichter und einfacher
Weise dadurch, daß durch Drehung einer axial unverschieblich gelagerten Gewindespindel
eine sie mit Gewinde umfassende Traverse verschoben wird, mit deren Enden an dem
Verbindungskörper angreifende Führungsstangen fest verbunden sind.
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Die Drehung der Gewindespindel kann von Hand oder durch einen Motor
erfolgen.
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Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Verbindung
von Gaszuleitung und Winderhitzer im teilweisen Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht
davon und Abb. 3 einen Schnitt nach III-III von Abb. 2 mit ausgeschwenkter Drehbrille.
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Abb. i zeigt eine Stellung, in der die Gasleitung i an den Winderhitzer
2 angeschlossen ist, d. h. während der Aufheizzeit des Winderhitzers 2. Soll nach
Beendigung der Aufheizzeit die öffnung des Winderhitzers gegen die Gasleitung abgeschlossen
werden, so wird mittels des Handrades 3 die axial unverschieblich gelagerte Gewindespindel
4. in Umdrehung versetzt, so daß sich die Spindel mit Gewinde umfassender Traverse
5 und damit die mit ihr fest verbundenen Führungsstangen 6 axial verschieben. Die
Führungsstangen 6 greifen beiderseits an dem durch eine Rolle unterstützten Verbindungskörper
7 an, der auf diese Weise ebenfalls an der Bewegung teilnimmt. Da in der in Abb.
i dargestellten geschlossenen Stellung der in die Gasleitung i eingeschaltete Wellenkompensator
8 gespannt ist, bewegen sich infolge Drehens des Handrades 3 sowohl der Verbindungskörper
7 als auch das ihn tragende, zylindrisch geformte Endstück 9 der Gaszuleitung i,
so daß zunächst nur die Dichtung bei io aufgehoben wird, indem das zylindrische
Ende i i des Körpers 7 die Ringnut 12 des Flansches 13 an der Winderhitzeröffnung
verläßt.
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Hat der Wellenkompensator 8 nach einer gewissen Zeit seine entspannte
Stellung wieder eingenommen und wird das Handrad 3 noch weitergedreht, so verschiebt
sich nunmehr nur noch der Verbindungskörper 7, und zwar auf dem zylindrischen Ende
9 der Gaszuleitung i, d. h. es löst sich nun auch die zweite Dichtung, die durch
einander entsprechende Flächen des Körpers 7 und des etwa am Ende von Teil 9 sitzenden
Ringkörpers 1q. gebildet wird.
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Ist der Körper 7 weit genug zurückgeschoben, so kann nunmehr zum Verschließen
der Öffnung des Winderhitzers eine an sich bekannte Drehbrille 15 eingeschwenkt
werden, so daß sich die in Abb.2 gezeichnete Stellung ergibt.
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Selbstverständlich ist in die Gaszuleitung i eine Absperrvorrichtung,
z. B. ein Schieber 16,
eingebaut, so daß die beschriebenen Arbeiten ohne Gasverluste
vorgenommen werden können.