DE2307025B2

DE2307025B2 - Ventil zum Abdichten eines Abgasleitungsstücks

Info

Publication number: DE2307025B2
Application number: DE2307025A
Authority: DE
Inventors: A Ortelli
Original assignee: Riva Calzoni SpA
Current assignee: Riva Calzoni SpA
Priority date: 1972-02-28
Filing date: 1973-02-13
Publication date: 1978-10-05
Also published as: DE2307025C3; US3828808A; FR2174028A1; IT947961B; DE2307025A1; FR2174028B1; GB1377721A

Description

Antriebsvorrichtung zum Drehen des Verbindungselements 24 entsteht, wodurch das öffnen und schließen der Ventilkappe 13 bei Bedarf folgt

Am Schwenkstift 20 ist eine Führungsplatte 30 mit einem Längsschlitz 31 befestigt Die Führungsplatte 30 ist an einem Ende an dem Schwenkstifi 20 derart befestigt, daß die Längsachse des Schlitzes 31 im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Ventilklappe 13 verläuft Der Schlitz 3t jeder Platte 30 steht mit einem Schwenkzapfen 32 in Eingriff, die auf einem Träger 33 (siehe insbesondere F i g. 3) montiert ist, welcher durch Schrauben 34 an der Wandung des Ventilgehäuses 1 befestigt ist

Aus F i g. 1 erkennt man, daß die Wandung des Ventilgehäuses 1 mit einer kurzen zylindrischen Ausnehmung 35 versehen ist, deren Achse quer zur allgemeinen Achse des Gehäuses 1 verläuft Die Ausnehmung 35 ist an einem Ende durch einen kreisförmigen Boden 36 verschlossen und öffnet sich in Richtung der Kammer 2, innerhalb der sich die Ventilklappe 13 während des öffnens und Schließens des Ventils bewegt Die Ausnehmung 35 ist mit einem Einlaßkanal 37 und einem Auslaßkanal 38 versehen, durch welche Wasser in die Ausnehmung 35 geführt und aus ihr abgezogen werden kann, wie anschließend noch näher erläutert wird.

Der Durchmesser der Ausnehmung 35 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Dichtungsringes 8, jedoch wesentlich kleiner als der Außendurchmesser der Ventilkappe 13. Ist das Ventil offen, dann wird die Ventilklappe 13, wie gestrichelt in F i g. 1 angegeben, in eine Stellung bewegt wo sie die Ausnehmung 35 verschließt, so daß ein geschlossener Strömungsraum derart entsteht, daß der Dichtungsring 8 innerhalb dieses Strömungsraums liegt und dauernd mit kaltem Wasser überwaschen und gekühlt werden kann, welches über die Einlaß- und Auslaßkanäle 37 und 38 umgewälzt wird.

Aus der obigen Beschreibung erkennt man, daß bei geöffnetem Ventil die Ventilklappe 13 von der Ventilfläche 15 durch Drehen des Verbindungselements 24 mittels nicht gezeichneter Antriebseinrichtungen angehoben wird, die auf das Ende 29 des Drehstiftes 26 wirken. Das Anheben der Ventilklappe 13 erfolgt durch Drehen der Schwenkarme 23, deren Enden die Enden des Schwenkstiftes 20 tragen. Während des Öffnens des

Ventils und der Drehung der Schwenkarme 23 gleitet

der Längsschlitz 31 der Führungsplatte 30 über den festen Schwenkzapfen 32.

Da die Führungsplatte 30 starr mit dem Schwenkzap-

fen 20 verbunden ist, verursacht der Eingriff zwischen Schlitz 31 in der Führungsplatte 30 und dem Schwenkzapfen 32 eine Drehung der Ventilklappe 13 um den Schwenkstift 20, bis sie auf die Ausnehmung 35 weist wenn die Schwenkarme 23 um 90° gedreht worden sind. Die Ventilklappe 13 wird somit gegen die zylindrische Ausnehmung 35 gepreßt, um diese abzuschließen und mit ihr einen Strömungsraum zu bilden. Der Dichtungsring 8 sitzt vollständig innerhalb des Strömungsraums. Man erkennt, daß während des Betriebs der Maschine, wenn Auspuffgase durch die Kammer 2 strömen, nicht nur die Ventilfläche 15 dauernd mit Wasser bespült wird, welches aus den Düsen 10 austritt, so daß sie gekühlt und saubergehalten wird, sondern auch der Dichtungsring 8 der Ventilklappe 13 einer ähnlichen Kühl- und Waschbehandlung durch Wasser ausgesetzt ist, welches durch die Ausnehmung 35 gepreßt wird. Somit ist eine Beschädigung infolge Überhitzens oder Absetzens von Auspuffgaspartikeln an den zusammenwirkenden Teilen des

Ventils vermieden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ventil zum Abdichten eines Abgasleitungsstücks einer Brennkraftmaschine mit einem Ventilgehäuse, einem festen Ventilsitz an einem Ende des Gehäuses, einer zylindrischen Ausnehmung in der Wand des Gehäuses, deren Achse zur Achse des Ventilsitzes um 90° versetzt ist, und mit einer Ventilklappe mit einem Dichtungsring, die an einem Ende mindestens eines Arms angeordnet ist, dessen anderes Ende an einer Halterung schwenkbar befestigt ist, wobei die Ventilklappe zwischen zwei um 90° relativ zum Arm versetzten Stellungen verstellbar ist, in deren einer sie mit dem Ventilsitz und in deren anderer sie mit einer Ausnehmung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (13) in zwei Schwenkarmen (23) drehbar angeordnet und mit einer Führungsplatte (30) verbunden ist, die einen Schlitz (31) aufweist, dessen Längsachse senkrecht zur Ebene der Ventiiklappe (13) verläuft und in den ein am Gehäuse (1) befestigter Schwenkzapfen (32) eingreift

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (13) in der Stellung, in der sie mit der Ausnehmung (35) zusammenwirkt, eine zylindrische Kammer bildet, die wenigstens einen Einlaßkanal (37) und einen Auslaßkanal (38) aufweist, durch die Kühlflüssigkeit, z.B. Wasser, durch die Kammer geführt werden kann.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Ausnehmung (35) in der Seitenwand des Ventilgehäuses (1) größer als der oder gleich dem Außendurchmesser des Dichtungsrings (8) an der Stirnseite der Ventilklappe (13) und kleiner als der Außendurchmesser der Ventilklappe (13) ist.

Die Erfindung betrifft ein Ventil entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Ventil dieser Art ist aus dem DE-GM 18 63 438 bekannt Bei diesem Ventil ist bei geöffneter Ventilklappe die mit dem Dichtungsring versehene Seite der Ventilklappe dem Inneren des Abgasleitungsstücks zugewandt Dadurch ist der Dichtungsring der Einwirkung des das Abgasleitungsstück durchströmenden Mediums ausgesetzt

Aus der GB-PS 1 02 306 ist ein Ventil bekannt, dessen Ventilklappe in der geöffneten Stellung senkrecht zur Ebene des Ventilsitzes verläuft und in der Mitte des Ventilgehäuses angeordnet ist Außerdem ist die Ventilklappe bereits an zwei Schwenkarmen drehbar angeordnet und mittels einer Führung wird erreicht, daß die Ventilklappe zwischen zwei um 90° relativ zu den Armen versetzten Stellungen verstellbar ist, in deren einer sie mit dem Ventilsitz zusammenwirkt Auch bei diesem Ventil ist jedoch die mit dem Ventilsitz zusammenwirkende Seite der Ventilklappe in deren geöffneter Stellung dem Einfluß des durchströmenden Mediums ausgesetzt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ventil der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß die Dichtung der Ventilklappe und die zugehörige Fläche der Ventilklappe in der geöffneten Stellung der

Ventilklappe durch das durchströmende Medium nicht mehr angegriffen werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die den Dichtungsring tragende Fläche der Ventilklappe in der geöffneten Stellung der Ventilklappe nach außen gewandt ist, so daß diese Teile der Ventilklappe dem durchströmenden Medium nicht mehr ausgesetzt sind. Duirch entsprechende Ausbilldung des Ventilgehäuses ist es möglich, die nach außen gerichtete Seite der Ventilklappe mittels einer Kühlflüssigkeit zu kühlen und ggf. zu reinigen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 3 beispielsweise erläutert Es zeigt:.

F i g. 1 einen Axialschnitt des Ventils,

Fig.2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 und

Fig.3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie IH-IH der F ig. 1.

Das in der Zeichnung wiedergegebene Ventil enthält ein im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 1 mit einer Kammer 2 und einem unteren Kanal 3, der von einem Verbindungsflansch 4 umgeben ist, sowie mit einem oberen Kanal 5, der von einem Verbindungsflansch 6 umgeben ist Der Flansch 4 des Kanals 3 wird an die Auspuffleitung einer nicht gezeichneten Brennkraftmaschine angeschlossen. An den Flansch 6 des Kanals 5 ist die den Rest des Auspuffkanalsystems der Maschine bildende Auspuffleitung angeschlossen. Die Auspuffgase strömen deshalb in Richtung der Pfeile F.

Am unteren Kanal 3 ist innerhalb der Kammer 2 ein fester Ventilsitz 7 angeordnet, der eine ringförmige Ventilfläche 15 aufweist Um den Ventilsitz 7 ist in an sich bekannter Weise ein Ringkanal 9 vorgesehen, in dem eine Reihe von Düsen 10 ausgebildet sind, die auf den Dichtungsring 8 gerichtet sind. Der Ringkanal 9 wird mit Wasser über ein Rohr 11 und ein Verbindungsstück 12 gespeist und das Wasser, welches aus den Düsen 10 austritt, hält den Dichtungsring 8 kühl und frei von nicht verbrennbaren Teilchen oder anderen Verunreinigungen, die von den Auspuffgasen beim Durchgang durch das Ventil zurückgelassen werden.

Der bewegliche Teil des Ventils umfaßt eine Ventiiklappe 13, welche mit einem Dichtungsring 8 am Rand versehen ist Die Ventilklappe 13 ruht in der geschlossenen Stellung auf der Ventilfläche 15, wobei der Dichtungsring 8 durch den Rand der Klappe 13 in Eingriff mit dieser Fläche gepreßt wird. Die Ventilklappe 13 ist durch eine Platte 16 und Schrauben 17 mit dem Kugelende 18 eines seitlichen Vorsprunges eines Bundes 19 verbunden, welcher auf dem Schwenkstift 20 montiert ist, an dem er durch einen Keil 21 versperrt ist Der Bund 19 ist außerdem mit seitlichen Armen 22 versehen, die locker am Rand der Ventilplatte 13 anstehen.

Der Schwenkstift 20 ist an seinen Enden an den Enden von Schwenkarmen 23 montiert die an ihren anderen Enden mit einem Verbindungselement 24 verbunden sind, das drehbar auf Drehstiften 25 und 26 gelagert ist Der Drehstift 25 ist mit Hilfe von Schrauben Xl an der Wandung des Gehäuses 1 des Ventils befestigt und montiert Der Drehstift 26 ist am Ende 24a des Verbindungselements 24 verkeilt, so daß Drehbewegungen übertragen werden können. Der Drehstift 26 verläuft durch eine Büchse 28, die ebenfalls an der wandung des Ventilgehäuses fest ist und ein Ende 29 des Drehstiftes 26 ragt von der Büchse vor, so daß eine