DE523951C - Schaltvorrichtung fuer Laufwerke an Uhren, Registriergeraeten u. dgl. - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer Laufwerke an Uhren, Registriergeraeten u. dgl.Info
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- DE523951C DE523951C DEB143326D DEB0143326D DE523951C DE 523951 C DE523951 C DE 523951C DE B143326 D DEB143326 D DE B143326D DE B0143326 D DEB0143326 D DE B0143326D DE 523951 C DE523951 C DE 523951C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H27/00—Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D71/00—Mechanisms for bringing members to rest in a predetermined position
Description
Bei Laufwerken von Uliren;, Registriergeräten
und wesensverwandten Apparaten, bei denen ein drehbewegliches Schaltorgan abwechselnd
gesperrt und unter Heranziehung eines Kraftspeichers bewegt wird, ist die Massenwirkung der bewegten Teile am Ende
des Schaltwegs so groß, daß beträchtliche Stoßwirkungen des Schaltorgans auf das seine
Sperrung und Auslösung bewirkende Glied auftreten. Diese beeinträchtigen erfahrungsgemäß
das dauernd betriebssichere Arbeiten der Apparate und werden nicht vermindert,
wenn man die in Wechselwirkung kommenden Bauteile recht kräftig bemißt. Folgerichtig
sind daher Vorkehrungen getroffen worden, um eine Minderung jener schädigungsfreien
Stoßwirkungen zu erzielen, etwa durch Einbauen eines Differentialgetriebes mit einem
bei jeder Schaltung aufzuziehenden Gewicht; bei derartigen Geräten wird letzten Endes
die das Schaltorgan drehende Kraft im ganzen verringert.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, bei der die Minderung der Stoßwirkung
des Schaltorgans auf das Sperrglied durch ein während der kurz vor dem Erreichen
der Sperrlage des Schaltorgans beginnenden und mit seinem Abgleiten vom Sperrglied
endenden Zeitspanne entgegen der Triebkraft des Schaltorgans auf dieses wirkendes
schwingbewegliches Gewicht herbeigeführt wird. Dadurch erreicht man zuverlässig, daß
das Schaltorgan sanft auf das die Sperrung und Auslösung bewirkende Glied auffällt, die
bei der Sperrung zusammenwirkenden Bauteile nur wenig beansprucht werden und eine
beachtlich hoch zu bemessende Triebkraft für die Schaltung auf einer vergleichsweise langen
Wegstrecke unvermindert zur Wirkung kommt.
Erfindungsgemäß kann das lediglich auf einem kleinen Teil des möglichen Gesamtwegs
des Schaltorgans stoßmindernd wirksame schwingbewegliche Gewicht mit einem Gleitstück ausgerüstet und sein Weg durch
Anschlagstifte begrenzt werden. Es kann weiterhin das drehbewegliche Schaltorgan als
ein bereits bei Auslösevorrichtungen gelegentlich benutzbarer mittensymmetrischer, gerader
Doppelhebel gestaltet sein, der bei jeder Schaltung eine halbe Umdrehung, vermindert
um die der Sperrung zugeordnete Winkeldrehung, ausführt. Diese wächst mit zunehmender
Aufteilung der Sperrdauer des Schaltorgans in eine Vielzahl gleicher, durch rhythmische Bewegungen des Sperrglieds bestimmter
Zeitspannen, läßt sich aber immer klein halten und legt im wesentlichen die Wirkdauer des druckentlastenden Schwinggewichts
fest.
Die Abbildungen veranschaulichen schematisch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes;
insbesondere zeigt
Abb. ι im Aufriß die wesentlichen Teile
der erfindungsgemäßen Einrichtung mit nicht aufgeteilter Sperrdauer bei deren Beginn,
Abb. 2 im Aufriß die Einrichtung nach Abb. I bei endigender Sperrdauer,
Abb. 3 den zu Abb. ι gehörenden Grundriß
und
Abb. 4 im Aufriß die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Einrichtung mit in
drei gleiche Zeitspannen aufgeteilter Sperrdauer bei deren Beginn.
Das als mittensymmetrischer gerader Doppelhebel ι ausgebildete Schältorgan wird von
der gespeicherten Triebkraft im Sinn des in Abb. ι eingezeichneten Pfeils gedreht, wenn
die Auslösung bewirkt wird. Dies kann durch ein Trieb 2 des Gangwerks oder dadurch erfolgen,
daß ein Schwinghebel 3 von der durch ausgezogene Linien angedeuteten Stellung in
die durch gestrichelte Linien gekennzeichnete übergeführt wird. Im erstgenannten Fall gleitet
während der Sperrung eins der beiden schneidenartig gestalteten Endteile des Doppelhebels
auf der Flanke eines Zahns des ausweislich des in Abb. 1 und 2 eingetragenen
Pfeils im Uhrzeigersinn gleichmäßig umlaufenden Gangwerktriebs 2. Im anderen Fall
liegt während der Sperrung einer der am Doppelhebel 1 befestigten Stifte 13 und 14 einem
widerlagerartigen Vorsprung am Schwirtghebel 3 auf, dessen Drehzapfen 4 in den Platten 5 und 6 des Gangwerks drehbar gelagert
sein möge und dessen Grenzlagen durch die Anschlagstifte 7 und 8 bestimmt sind. Der
Wechsel dieser Grenzlagen kann rhythmisch, etwa alle Minuten, bewirkt werden, beispielsweise
durch Vermittlung eines elektrisch betriebenen Schaltwerks.
Kurz bevor nun nach vollendeter Schaltung der Doppelhebel 1 wieder mit seinem einen
Endteil an das Sperrglied gelangt, trifft sein anderer Endteil auf das Gleitstück eines um
die Welle ι ο schwenkbaren Gewichts g, dessen Bewegung durch die Anschlagstifte 11 und 12
begrenzt ist. Das Schwinggewicht 9 wird gehoben und hierbei die Energie der Bewegung
des Doppelhebels 1 größtenteils in Energie der Lage umgewandelt. Es tritt rasch eine
starke Bremsung der Drehbewegung des Doppelhebels ι ein, und dieser legt sich mit sanftem
Druck auf einen Zahn des Triebs 2 oder das Widerlager des Schwinghebels 3. Der Auflagerdruck errechnet sich nach bekannten
Regeln als Differenz aus den Wirkwerten der den Doppelhebel 1 treibenden Kraft und der
Gegenkraft des Schwinggewichts 9, durch dessen Bemessung man in einfachster Weise
den Auflagerdruck beherrscht, den man beispielsweise während der Sperrdauer so weit
anwachsen lassen kann, als ein stets einwandfreies Auslösen es gegebenenfalls erfordert.
Im Regelfall wird man wegen der Schonung der beim Sperren zusammenwirkenden Bauteile
den Beginn der Auslösung durch das Abgleiten des Doppelhebels 1 vom Gleitstück
des Schwinggawichts 9 einleiten, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist.
Man kann gemäß Abb. 3 den Doppelhebel 1 bzw. dessen Welle i" axial verschiebbar machen
und damit die Möglichkeit schaffen, den Doppelhebel 1 drei verschiedene Stellungen
einnehmen zu lassen, so daß entweder die Auslösung am Trieb 2, oder daß sie am
Schwinghebel 3 erfolgt, oder daß bei einer Mittelstellung des Doppelhebels 1 die beiden
vorgenannten Sperrungen aufgehoben sind. In allen Fällen ist das Schwinggewicht 9 in
Wirkung.
Soll die Sperrdauer des Schalt organs in eine Vielzahl gleicher, durch rhythmische Bewegungen
des Sperrglieds bestimmter Zeitspannen unterteilt sein, will man also beispielsweise
unter Beibehaltung des bei den Einrichtungen nach Abb. 1 bis 3 benutzten
Gangwerks mit dem Trieb 2 bzw. Schaltwerks mit dem Schwinghebel 3 die Sperrdauer vervielfachen,
dann kann man erfindungsgemäß die Anordnung nach Art der Darstellung gemäß Abb. 4 treffen, die einen Doppelhebel für
eine erfindungsgernäße, in drei Zeitspannen
aufgeteilte Sperrdauer schematisch veranschaulicht. Wird die Sperrung durch ein Trieb des Gangwerks bewirkt, dann ordnet
man an den Endteilen des Doppelhebels eine zahnungsähnliche Folge formgleicher Schneiden
an, die mit den Zähnen des Sperrtriebs kämmen und sich auf deren Flanken abwälzen.
Bewirkt ein fremdgesteuerter Schwinghebel 9 mit widerlagerartigem Vorsprung die Sperrung, dann ordnet man an den Endteilen
des Doppelhebels eine entsprechend den Sperrlagen des Schwinghebelvorsprungs wechselständige zweigruppige Folge wirkungsgleicher
Stifte 15 bzw. 16 bzw. 17 und 18
bzw. 19 bzw. 20 an. In Abb. 4 sind die Stifte 15 bzw. 17 bzw. 19 der einen Gruppe weiter
von der Drehachse des mittensymmetrischen Doppelhebels entfernt als die Stifte 16 bzw. 18
bzw. 20 der anderen Gruppe. Sinngemäß ist auch bei der einfacheren Einrichtung nach
Abb. ι bis 3 der Abstand der Stifte 13 und 14
von der Doppelhebelmitte um nahezu den längstmöglichen Weg des widerlagerartigen
Vorsprungs am Schwinghebel verschieden. Derartige Sperrvorrichtungen sind an sich bekannt.
Claims (6)
- Patentansprüche.:ι . Schaltvorrichtung für Laufwerke an Uhren, Registriergeräten u. dgl. mit absatzweise gesperrtem und bei aufgehobener Sperrung von gespeicherter Kraft dreh-bewegtem Schaltorgan, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwingbewegliches Gewicht während der kurz vor dem Erreichen der Sperrlage des Schaltorgans beginnenden und mit seinem Abgleiten vom Sperrglied endenden Zeitspanne entgegen der Triebkraft des Schaltorgans auf dieses stoßdämpfend einwirkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufheben des Zusammenwirkens des Sperrglieds mit dem Schaltorgan dieses von außen verschiebbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 15' ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingbewegliche Gewicht mit einem Gleitstück versehen ist und seine Bewegung durch Anschlagstifte begrenzt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 oder ι bis 3, bei der die Sperrdauer des Schaltorgans in eine Vielzahl gleicher, durch rhythmische Bewegungen des Sperrtriebs bestimmter Zeitspannen unterteilt ist, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zahnungsähnlichen Folge formgleicher Schneiden an den Endteilen des Schaltorgans.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Sperrdauer des als mittensymmetrischer gerader Doppelhebel ausgebildeten Schaltorgans in eine Vielzahl gleicher, durch rhythmische Bewegungen des Schwinghebels bestimmter Zeitspannen unterteilt ist, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anordnung einer entsprechend den Sperrlagen des Schwinghebelvorsprungs wechselständig zweigruppigen Folge von als Anschläge dienenden Stiften an den Endteilen des Doppelhebels.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 oder ι bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Doppelhebels axial so verschiebbar ist, daß der Doppelhebel wahlweise entweder mit dem sperrenden Gangwerkstrieb oder dem sperrenden Schwinghebel in Wechselwirkung gebracht werden kann, und daß er beim Übergang vom einen zum anderen Sperrglied eine sperrungsfreie Stellung durchläuft.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenHerum, γ,πιηιιτ.κτ in ntert
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143326D DE523951C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Schaltvorrichtung fuer Laufwerke an Uhren, Registriergeraeten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523951C true DE523951C (de) | 1931-05-01 |
Family
ID=7000544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB143326D Expired DE523951C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Schaltvorrichtung fuer Laufwerke an Uhren, Registriergeraeten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523951C (de) |
-
1929
- 1929-04-28 DE DEB143326D patent/DE523951C/de not_active Expired
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