DE523488C - Photographischer Automatverschluss mit in das Verschlussgehaeuse eingebautem Selbstausloeser - Google Patents

Description

Es sind Automatverschlüsse bekannt, d.h. Verschlüsse, bei denen das Spannen und Auslösen des Verschlußwerkes durch einen und denselben Hebel erfolgt. Es ist ferner bekannt, in das Verschlußgehäuse solcher Automatverschlüsse Selbstauslöser einzubauen. Dabei ist auf der Hauptachse des Vorlaufwerk es eine Nockenscheibe angeordnet, an deren spiralförmiger Steuerkante sich der unter Federdruck stehende Haupthebcl des Verschlusses mit einem Stift anlegt, so daß er beim Drehen der Nockenscheibe .während der Vorlaufzeit allmählich in die Spannstelliing befördert wird. Wenn am Punkte der größten Exzentrizität der Stift von der Steuerkante abgleitet, wird der Verschluß ausgelöst. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das Vorlaufwerk während der Vorlaufzeit den verhältnismäßig starken und beim Spannen stets zunehmenden Gegendruck der Hauptfeder des Verschlusses aufzunehmen hat, wodurch die Teile des Vorlau !Werkes, die aus Gründen der Platzersparnis möglichst klein und daher auch schwach gehalten sein müssen, üliermäßig beansprucht werden.

Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäi.'i wird der Verschluß beim Aufziehen des Vorlaufwerkes gleichzeitig durch einen mit dem Spannhebel des Vorlaufwerkes fest verbundenen Hebelarm und bei Nichtgebrauch des Vnrkuifwerkes unmittelbar durch einen besonderen Fingerhebel üblicher Art gespannt. Durch eine Sperrklinke wird der Haupthebel des Verschlusses in der Spannstellung gehalten, bis er am Ende der Vorlaufzeit durch ein von dem Vorlaufwerk gesteuertes Glied, zweckmäßig dem gleichen Hebelarm, der auch den Haupthebel spannt, zum Auslösen gebracht wird.

Die Erfindung ist in einer Ausführung»- form in der Zeichnung veranschaulicht.

AbI). ι zeigt ein geöffnetes Ubjcktivgehäusc mit eingebautem Selbstauslöser, wobei die Fingerauslösung sowie die Teile zum Einstellen des Verschlusses auf Zeit oder Moment der besseren Übersicht wegen fortgelassen sind.

AbI). 2 zeigt die gleiche Ansicht, jedoch unter Fortlassung der für die Erfindung unwesentlichen Teile des Wirlaufwerkes.

Die Abbildungen zeigen die Erfindung an einem Verschluß von der bekannten Vario-Hauart. In entsprechender Ausführungsform kann der Erfindungsgedanke aber auch in Verbindung mit anderen Wrschlußiypen angewendet werden. In dem Verschlußgehäuse ff ist auf dem Zapfen b der bügclförmige H-uipthi'bel c drehbar gelagert. Die strichpunktiert ;i.!gedeuteten Verschlußlamelien d und d' sind je auf einem festen Zapfen c und c' gelagert, während ein beweglicher mittlerer Zapfen / durch die Schlitze m und >>' tier beiden La-

Claims (3)

1. 528

   mellen ragt. Unter der Wirkung des Haupthebels schwingt der Zapfen / hin und her, wobei er die Lamellen öffnet und schließt.

   Das Vorlaufwerk A von beliebiger Bauart wird durch den Hebel/, an dem die Feder k angreift, gespannt und durch eine Klinke / in Spannung gehalten, bis es durch Auslösen der Klinke freigegeben wird und abläuft. Die Abb. ι zeigt das Vorlaufwerk in. der gespann-

   iq ten Stellung.

   Gleichachsig mit dem Spannhebel / und zweckmäßig in einem Stück mit ihm hergestellt, ist der Hebelarm m angeordnet, der auf der unteren Seite einen kleinen Stift// trägt.

   Beim Aufziehen des Spannhebels drückt dieser Stift gegen den Haupthcbel c und bringt ihn entgegen dem Druck der Feder ο in die Spannstellung, in der er· durch den Sperrhebel /; festgehalten wird. Der Haupthcbel trägt auf seiner unteren Seite einen kurzen Stift q, der beim Spannen über das abgeschrägte Ende des Sperrhebels./; gleitet und dann von der rückwärtigen Kante des Sperrhebels festgehalten wird.

   Wird das Vorlaufwerk durch Ausheben der Klinke/ freigegeben, so läuft es ab, bis am Ende seiner Laufzeit der Stift // in den Bereich des Sperrhebels ρ gelangt und, indem er dessen Xaser abwärts drückt, den Haupthebel c auslöst, der die Lamellen öffnet und schließt.

   Das Vorlaufwerk ist dabei von dem Gegendruck der Hauptfeder vollkommen entlastet, wodurch seine Betriebssicherheit und Lebensdauer beträchtlich erhöht werden.

   P λ τ uκτ λ νs rRoe n E:

   τ. Photographischer Automatverschluß mit in das Verschlußgehäuse eingebautem Selbstauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß beim Aufziehen des Vorlaufwerkes gleichzeitig durch einen mit dem Spannhebelf/) des Vorlaufwerkes (ß) fest verbundenen Hebelarm {in) und bei Nichtgebrauch des Vorlaufwerkes unmittelbar durch einen besonderen Fingerhebel üblicher Art gespannt wird.
2. 2. Qbjektiwerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen des Verschlusses am Ende der Vorlauf zeit durch den gleichen Hebelarm (m) erfolgt, der den Verschluß beim Aufziehen des Vorlaufwerkes spannt.
3. 3. Objektivverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (/") unmittelbar auf den Haupthebel (c) des Verschlusses einwirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen