DE523259C - Verfahren zum Entwickeln von Diazotypien durch Nachbehandlung mit Azofarbstoffkomponenten in alkalischen Loesungen - Google Patents

Verfahren zum Entwickeln von Diazotypien durch Nachbehandlung mit Azofarbstoffkomponenten in alkalischen Loesungen

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DE523259C
DE523259C DEK108715D DEK0108715D DE523259C DE 523259 C DE523259 C DE 523259C DE K108715 D DEK108715 D DE K108715D DE K0108715 D DEK0108715 D DE K0108715D DE 523259 C DE523259 C DE 523259C
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  • Verfahren zum Entwickeln von Diazotypien durch Nachbehandlung mit Azofarbstoffkomponenten in alkalischen Lösungen Es ist bekannt, daß Diazoverbindungen lichtempfindlich sind und mit ihrer Hilfe Kopien hergestellt werden können. Zu diesem Zweck . können die Diazoverbindungen entweder allein oder zusammen mit einer Azokomponente, z. B. einem Phenol oder Amin, auf eine Unterlage aufgebracht werden. Die auf diese Weise erhaltenen Schichten werden dann unter einer Vorlage belichtet und durch Alkalien, denen im ersten Fall die Azokomponente zugesetzt werden muß, entwickelt.
  • Bei der Entwicklung der Schichten, die die Diazo- und Azokomponente enthalten, hat sich am bestenAmmoniakgas, eventuell unter Anfeuchtung, bewährt. Man erreicht hierdurch scharfe und sofort trockene Bilder. Das nasse Verfahren, bei dem mit einer Azokomponente nachbehandelt werden mußte, hat sich bisher nicht einführen können, da ihm verschiedene Mängel anhaften. So ließ z. B. meistens der Grund zu wünschen übrig, auch griff die alkalische Entwicklung die Leimung des Papieres mehr oder weniger an. Zudem hielten sich die alkalischen Entwicklungsbäder nur kurze Zeit; ätzalkalische, sodaalkalische oder ammoniakalkalische Lösungen von Phenol oder Naphthol beginnen sich nach mehrstündigem Stehen zu färben, besonders die Polyoxyverbindungen des Benzols und Naphthalins, die sonst zum Entwickeln sehr gut geeignet sind, verderben rasch.
  • Es ist nun gefunden worden, daß sich zur Entwicklung von Diazotypien schwache Alkalien, wie Bora, Dinatriumphosphat, Bicarbonat, besonders gut eignen. Man erhält ausgezeichnet scharfe Kopien, und die Entwicklungsbäder halten sich genügend lange. Gegenüber der Verwendung von ammoniakalkalischen. Bädern hat das Verfahren außerdem den Vorteil, daß die Bäder geruchlos sind. Voraussetzung für ein gutes Gelingen ist dabei, daß die Diazoverbindungen in der Lage sind, sich in alkalischer Lösung rasch mit der Azokomponente zu vereinen. Als geeignet haben sich die haltbaren, am Licht ausbleichenden Diazoverbindungen des Aminodiphenylamins, des Aminocarbazols, des Dianisidins und deren Derivate und die Diazoverbindungen von ähnlichen Aminen und Diaminen erwiesen.
  • Den alkalischen Lösungen können noch Netzmittel oder Verbindungen, die auf die Haltbarkeit und Lichtechtheit der Pausen günstig wirken, zugesetzt werden. Beispiel z Ein Papier, das mit der Diazoverbindung des Aminocarbazols präpariert ist, wird unter einer Vorlage, z. B. einer Pause, belichtet, bis die Stellen, an die Licht hingelangen kann, ausgebleicht sind, die Linien der Zeichnung also gelb auf weißem Grunde erscheinen. Hierauf befeuchtet man das Papier mit einer Lösung von i g ß-Naphtliol und 1,5 g Borax in ioo ccm Wasser. Das Bild entsteht sofort. Beispiel z Ein Papier, das mit der Diazoverbindung des bromierten Aminodiphenylamins präpariert ist, wird, wie in Beispiel i angegeben, belichtet. Das Bild wird entwickelt mit einer Lösung von o,5 g Phloroglucin, 1,5 g Borax und 2 g Thioharnstoff in ioo ccm Wasser. Es entsteht sofort ein braunes Bild auf reinem weißem Grund. Man kann auch 'mit einer Lösung von o,5 Phloroglucin und 2 g Dinatriumphosphat in ioo ccin Wasser oder mit einer Lösung von 0,5 g Resorcin, i g Borax und i g Dinatriumphosphat in ioo ccm Wasser oder mit einer Lösung von 0,3 g Phloroglucin, o,2 g Resorcin, z g ThioharnstOff, 1,3 g Borax und o,2 g Soda in ioo ccm Wasser entwickeln. Die Entwicklung kann mit der Hand, z. B. mittels eines Wattebausches, für größere Pausen mit einer geeigneten Maschine erfolgen.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entwickeln von Diazotypien durch Nachbehandlung mit Azofarbstoffkomponenten in alkalischen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Nachbehandlung Borax, Dinatriumphosphat oder Bicarbonat verwendet.
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