DE695980C - Verfahren zur Herstellung von Gelatineloesungen bzw. von Halogensilberemulsionen in Gelatine fuer photographische Zwecke, die ein oder mehrere wasserunloesliche Farbstoffzwischenprodukte enthalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelatineloesungen bzw. von Halogensilberemulsionen in Gelatine fuer photographische Zwecke, die ein oder mehrere wasserunloesliche Farbstoffzwischenprodukte enthalten

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DE695980C
DE695980C DE1935I0052109 DEI0052109D DE695980C DE 695980 C DE695980 C DE 695980C DE 1935I0052109 DE1935I0052109 DE 1935I0052109 DE I0052109 D DEI0052109 D DE I0052109D DE 695980 C DE695980 C DE 695980C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gelatinelösungen bzw. von Halogensilberemulsionen in Gelatine für photographische Zwecke, die ein oder mehrere wasserunlösliche Farbstoffzwischenprodukte enthalten Zur Herstellung farbiger Bilder auf photographischem Wege wird der das Bild ergebende Farbstoff häufig direkt oder indirekt über das Silberbild in der Schicht aus seinen Komponenten erzeugt, wobei sich eine oder mehrere dieser Komponenten bereits vor dem Vergießen .in einer wasserunlöslichen Form in der Gelatine bzw. Halogensilberernulsion befinden. Da diese Körper in einer wasserunlöslichen Form in der Gelatine einer chemischen Umsetzung unterworfen werden müssen und auch die Transparenz der Gelatineschichten in keiner Weise beeinträchtigt werden darf, müssen diese Komponenten in der Gelatineschicht in feinster Verteilung vorliegen. Um solche Farbstoffzwischenprodukte der Halogensilberemulsion in einer wasserunlöslichen, gegen verdünnte Säuren und Alkalien resistenten Form in möglichst feiner Verteilung zuzusetzen, wurden verschiedene Wege eingeschlagen. Zum Beispiel löst man eine wasserunlösliche Farbstoffkomponente in Alkohol und trägt diese Lösung in die Gelatinelösung bzw. Halogensilberemulsion so ein, daß eine möglichst feine Ausfällung der Komponente durch das Wasser erfolgt. Oder man verwendet beizenziehende Stoffe, wie z. B. die Chromotropsäure, und bindet diese Körper reit Hilfe von Metalloxyden an die Gelatine, mit der sie dann glasklar auftrocknen sollen. Ferner wurde vorgeschlagen, als Farbstoffkomponenten solche Verbindungen zu wählen, die sich zur Gelatine substantiv verhalten, die, in alkalischer Lösung der Gelatinelösung bzw. der Halogensilberemulsion zugesetzt, auf die Gelatine aufziehen, sie also unsichtbar anfärben, und nicht mehr äuswässerbar sind. Säuert man eine solcherart angefärbte Gelatine an, so wird mitunter ein Teil dieser Varbstoffkomponenten ausgefällt, ohne allerdings dadurch auswässerbar zu werden, da die Gelatine die Stoffe beim Löslichwerden sofort wieder aufnimmt. Es ist schon, vorgeschlagen worden, die Halogensilberschichtmittels wasserunlöslicher Farbstoffpigmente anzufärben, die unter Verwendung von Netz- und Dispergierungsmitteln in der Schicht feinst verteilt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß in allen jenen Fällen, in denen in der Gelatine ein wasserunlöslicher Farbstoff aus seinen Komponenten, vori denen wenigstens eine in nicht auswässerbarer Form der Gelatine zugesetzt ist, erzeugt werden soll, es besonders vorteilhaft ist, diese Farbstoffzwischenprodukte in geeigneten Lösungsmitteln gelöst der Gelatinelösung bzw. der Halogensilberemulsion zuzusetzen und die bei der Unlöslichmachungerfolgende Ausfällung durch Netz- oder Dis-
    pergierungsmittel zu verhindern. Auf diese;,
    Weise wird durch die dadurch erzielte fei
    Verteilung des Farbstoffzwischenproduktes ei
    höchstmözliches Maß an Transt)arenz sowoh @'
    der Gelatineschicht als auch des erzeugten Farbstoffes erreicht. In vielen Fällen wird durch diesen Zusatz von Dispergierungsmitteln die Fällung der Komponenten durch Wasser oder Reagenzien in der Gelatinelösung überhaupt, verhindert. Die Wirkung dieser Netz- und Dispergierungsmittel ist sehr verschieden.
  • Säuert man eine mit a, 3-Oxynaphthoesäuredianisidid angefärbte Gelatine mit Essigsäure an, dann flockt die Naphthol-AS-Komponente aus. Setzt man der Gelatine vor dem Ansäuern glyzerinphosphorsaures Kalzium zu, dann erhält man auf Zusatz der Säure eine opalisierende Lösung, die glasklar auftrocknet. In einer solchen Schicht können beispielsweise mit Hilfe von Diazoverbindungen transparente Farbstoffbilder erzeugt werden.
  • Setzt man einer mit dem Natriumsalz des Ölsäureesters der Oxäthansulfonsäure versetzten Gelatinelösung bzw. Halogensilberemulsion eine alkalische Lösung von Terephthaloylbisessigsäuneanfd zu und säuert dann: an und löst aus der aufgetrockneten Halogensilberemulsion das Silberhalogenid fort, dann hinterbleibt eine glasklare Gelatineschicht. Entwickelt man diese Emulsion mit einer sodaalkalischen Lösung von p-Amidodimethylanilin, dann erhält man ein gelbes Farbstoffbild.
  • Setzt man einer mit sulfuriertem Rizinusöl, wie solches beispielsweise in dem Handelsprodukt der Firma Stockhausen, dem sog. Prästabitöl (geschütztes Warenzeichen), vorliegt, versetzten -Halo,ensilberemulsion eine alkalische Lösung des symmetrischen Harnstoffes des p-Amidobenzoyl-m-amidophenylmethylpyrazolen zu und säuert dann an, dann findet leine Ausfällung der Farbstoffkomponenten statt. Entwickelt man diese Emulsion mit Diäthylamino-p-amidobenzol, dann erhält man ein rotes Farbstoffbild.
  • Setzt man zu einer mit gereinigter und neutralisierter Sulfitablauge versetzten Gelatinelösung eine alkalische Lösung von a, 3-Oxynaphthoesäure-ß-anilid und säuert diese Lösung an, dann trocknet die Gelatine glasklar auf. Druckt man auf eine solche
    ihicht z. B. ein mit der Diazolösung des
    'pfj.Nitroanilins getränktes Gelatinerelief, dann
    . Mt ma.n Pin rntP.c A7.nfarhctnffhild_
    Ähnliche Wirkungen erzielt man mit basischen Fettsäureamiden und deren Säurehydraten, wie beispielsweise das Amidierungsprodukt der Ölsäure mit dem asymmetrischen Diäthyläthylendiamin. Der Erfindungsgedanke liegt stets dann vor, wenn man in geeigneten Lösungsmitteln gelöste Farbstoffzwischenprodukte der Gelatinelösung oder der Halogensilberemulsion in Gegenwart von Netz- oder Dispergierungsmitteln, die sich ihrerseits selbst mit der Gelsatine verbinden können, zusetzt und die Farbstoffzwischenprodukte unlöslich macht, so daß disperse Systeme von Farbstoffbildnern und Gelatine entstehen.
  • Diese Netzmittel können der Gelatinelösung bzw. der Halogensilberemulsion vor dem Vergießen durch Auswässern wieder ganz oder teilweise entzogen werden, ohne daß dadurch die einmal erzielte hohe Dispersität des Farbstoffzwischenproduktes beeinträchtigt wird. Die Entfernung dieser Netzmittel kann auch vor dem Fertigstellen der Halogensilberemulsion vorgenommen, werden, indem man die Farbstoffzwischenprodukte in einer Gelatinelösung mit dem Netzmittel dispergiert; nach dem Erstarren die Netzmittel auswässert und diese Pigmentgelatine einer Halogensilberemulsion beimischt oder die Emulsion in dieser Gelatine erzeugt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gelatinelösungen bzw. von Halogensilberemulsionen in Gelatine für photographische Zwecke, die ein oder mehrere wasserunlösliche Farbstoffzwischenprodukte enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß in geeigneten Lösungsmitteln gelöste Farbstoffzwischenprodukte der Gelatinelösung bzw. der Halogensilberemulsion in Gegenwart von Netz- oder Dispergierüngsmitteln zugesetzt und in bekannter Weise die Farbstoffzwischenprodukte unlöslich gemacht werden.
DE1935I0052109 1935-04-12 1935-04-13 Verfahren zur Herstellung von Gelatineloesungen bzw. von Halogensilberemulsionen in Gelatine fuer photographische Zwecke, die ein oder mehrere wasserunloesliche Farbstoffzwischenprodukte enthalten Expired DE695980C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120274B (de) * 1959-04-30 1961-12-21 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Einverleibung eines Salzes eines Farbkupplers in photographische Emulsionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120274B (de) * 1959-04-30 1961-12-21 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Einverleibung eines Salzes eines Farbkupplers in photographische Emulsionen

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