DE522559C - Verfahren zur Entziehung von Wasser aus synthetisch erzeugten OElen - Google Patents
Verfahren zur Entziehung von Wasser aus synthetisch erzeugten OElenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C31/00—Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C31/02—Monohydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/04—Methanol
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- C07B—GENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
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- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/74—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C29/76—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C29/86—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by liquid-liquid treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
Bei der synthetischen Gewinnung von öligen, d. Ti. mit Wasser nicht mischbaren, großenteils
aus Alkoholen und anderen sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen bestehenden Produkten
aus Kohlenoxyden und Wasserstoff oder Wasserdampf oder beiden durch Einwirkung von Katalysatoren unter Druck und
bei erhöhter Temperatur entstehen oft mehr oder weniger wasserhaltige Produkte. Da das
ίο Wasser für die Verwendung der Öle, ζ. Β. als
Betriebsstoff, oder auch sonst störend sein kann, kann die Entziehung des Wassers aus
diesen Ölen wünschenswert sein.
Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere für den Zweck der Weiterverwendung als Betriebsstoff
die Entwässerung vorteilhaft durch Zusatz von flüssigen Kohlenwasserstoffen, wie
Benzolkohlenwasserstoffen oder Benzinen, ausgeführt werden kann. Es scheidet sich dabei
eine wäßrige Schicht ab, die leicht von der öligen Schicht getrennt werden kann. Diese
Behandlung ist besonders wirksam, wenn gleichzeitig gekühlt wird. Vorteilhaft ist es
weiterhin, wenn man das Öl außer mit den Kohlenwasserstoffen auch noch mit löslichen
Salzen oder konzentrierten Lösungen solcher behandelt. Es bildet sich so ein wertvolles,
wasserarmes bis praktisch wasserfreies Gemisch des flüssigen Kohlenwasserstoffes mit
dem Öl neben einer nur wenig organische Verbindungen enthaltenden, leicht abzutrennenden,
verdünnten Salzlösung. Man kann Benzin oder andere Fraktionen des Rohpetroleums oder Benzol oder auch das höhere
Homologe enthaltende Rohbenzol oder die höheren Homologen für sich, z. B. Xylol,
Solventnaphtha u. dgl., verwenden.
Das Gemisch des Kohlenwasserstoffes mit dem Öl kann entweder direkt oder nach völliger
oder teilweiser Entfernung des Kohlen-Wasserstoffes verwendet werden.
Es ist zwar bekannt, zur Entwässerung von Flüssigkeiten, z. B. auch zur Bestimmung des
Wassers in Roherdölen, das Flüssigkeitsgemisch mit einer anderen Flüssigkeit auszuschütteln,
welche Bestandteile aus dem Gemisch, in diesem Falle die öligen Substanzen, herauslöst und mit dem Rest der Flüssigkeit
nicht mehr mischbar ist.
Es ist ferner die Entwässerung von Aikoholen oder Gemischen dieser durch Zusatz
von Benzol oder anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen bekannt. Jedoch handelt es sich
bei dem vorliegenden Verfahren nicht um die Entwässerung einheitlicher chemischer
Stoffe oder von Gemischen von Stoffen derselben chemischen Klasse, z. B. einem Gemisch
von Alkoholen, vielmehr stellt das zu behandelnde Ausgangsmaterial ein kompliziert
zusammengesetztes Gemenge von Stoffen dar, das neben Alkoholen, wie z. B. Methylalkohol,
noch Aldehyde, Ketone, Lactone, Kohlenwasserstoffe u. dgl., enthält.
Es war daher keineswegs vorauszusehen,
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Walter Schunck und Dr. Kurt Taeger in Ludivigshafen a. Rh.
daß sich derartige Gemische lediglich durch. Zusatz von Kohlenwasserstoffen, wie Benzol
o, dgl., in eine wäßrige und ölige Schicht
innerhalb kurzer Zeit und in sehr wirtschaftlicher Weise trennen lassen würden, zumal
da es bekannt war, daß komplexe Gemische von Stoffen beständiger als einfach zusammengesetzte
Gemische sind.
Beispiel ι
Ein 18 o/o Wasser und mehrere Prozente
Methylalkohol enthaltendes Rohöl, hergestellt aus Kohlenoxyd und Wasserstoff durch katalytische
Behandlung unter Druck bei höheren Temperaturen, wird mit etwa der gleichen
Menge Benzol versetzt und auf — io° gekühlt. Es scheidet sich eine wäßrige Schicht ab.
Das darüberstehende Öl wird abgehoben; es enthält nur noch 2,50/0 Wasser.
B eis pi el 2
100 Teile Rohöl, aus Kohlenoxyd und Wasserstoff hergestellt, das sowohl sauerstoffhaltige
Verbindungen, z. B. Alkohole, wie auch Kohlenwasserstoffe und 200/0 Wasser enthält,
werden mit 40 Teilen Benzol und 20 Teilen konzentrierter Kochsalzlösung bei Zimmertemperatur
versetzt. Es bildet sich ein homogenes, 6°/o oder weniger Wasser enthaltendes
Benzol-Öl-Gemisch, das ohne weiteres als Betriebsstoff verwendet werden kann. Die
Salzlösung, die nur wenige organische Verbindungen enthält, läßt sich leicht abtrennen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Entziehung von Wasser aus durch katalytische Hydrierung der Oxyde des Kohlenstoffes erzeugten alkohol-, insbesondere methylalkoholhaltigen öligen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man ihnen flüssige Kohlenwasserstoffe, wie Benzolkohlenwasserstoffe oder Benzine, zweckmäßig unter gleichzeitiger Zuführung von löslichen Salzen oder konzentrierten Lösungen dieser, zusetzt und den Kohlenwasserstoff aus der öligen Schicht gegebenenfalls entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111603D DE522559C (de) | 1923-11-02 | 1923-11-02 | Verfahren zur Entziehung von Wasser aus synthetisch erzeugten OElen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111603D DE522559C (de) | 1923-11-02 | 1923-11-02 | Verfahren zur Entziehung von Wasser aus synthetisch erzeugten OElen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522559C true DE522559C (de) | 1931-04-13 |
Family
ID=6992992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB111603D Expired DE522559C (de) | 1923-11-02 | 1923-11-02 | Verfahren zur Entziehung von Wasser aus synthetisch erzeugten OElen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522559C (de) |
-
1923
- 1923-11-02 DE DEB111603D patent/DE522559C/de not_active Expired
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