DE521973C

DE521973C - Verfahren zur Erzeugung von Feuerloeschschaum

Info

Publication number: DE521973C
Application number: DEM81674D
Authority: DE
Original assignee: Minimax GmbH and Co KG
Current assignee: Minimax GmbH and Co KG
Priority date: 1923-06-09
Filing date: 1923-06-09
Publication date: 1931-10-10

Description

Verfahren zur Erzeugung von Feuerlöschschaum Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Feuerlöschschaum, nach welchem der Schaum durch Mischen einer einen Schaumbildner enthaltenden Flüssigkeit mit Luft oder Gas bzw. einem Gasgemisch hergestellt wird. -Nach einem bekannten Verfahren wird .einem offenen, schalenförmigen Behälter eine einen Schaumbildner enthaltende Flüssigkeit durch Gasdruck zugeführt, und gleichzeitig wird ein Druckgas durch die Flüssigkeit in dem schalenförmigen Behälter von unten her hindurchgeleitet. Dieses bekannte Verfahren setzt das Bereithalten eines Druckgases zum Austreiben der den Schaumbildner enthaltenden Flüssigkeit aus ihrem Behälter und zur Umwandlung dieser Flüssigkeit in Schaum voraus.
Gemäß vorliegendem Verfahren wird demgegenüber zur Herstellung des Schaumes eine offene Strahlluftpumpe benutzt, die das zur gründlichen Umwandlung einer einen Schaumbildner enthaltenden Flüssigkeit in schaumförderliche, gasförmige Mittel, in der Regel atmosphärische Luft, selbsttätig ansaugt. Das Verfahren kann z. B. in der Weise ausgeführt werden, daß man die den Schaumbildner enthaltende Flüssigkeit selbst den Saugstrahl bilden läßt, oder daß man einem durch die Pumpe geschicktenWasserstrahl-einen Schaumbildner zusetzt, der etwa von der Pumpe, z. B. im Strom der angesaugten Luft, selbst angesaugt oder ihr von außen, gegebenenfalls unter Druck, zugeführt wird. In der Zeichnung sind in Abb. i bis ¢ vier Ausführungsformen einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung veranschaulicht.
In Abb. i ist a ein verschließbarer Behälter, der eine Lösung eines Schaumbildners enthält. Der Deckel dieses Behälters steht durch ein Rohr b mit der Wasserleitung in Verbindung, und vom Behälterboden führt ein Rohrc zu der an sich bekannten Strahlluftpumpe d, die die Luft o. dgl. durch den offenen Stutzen .e ansaugt. An den den Schaum aus der Pumpe fördernden Ausiaßstutzen f kann mittels einer Schlauchkupplung, einer überwurfmutter g o. dgl. ein Schlauch oder ein Rohr zur Fortleitung des Schaumes zur Brandstelle angeschlossen werden. Die Strahiluftpumpe d könnte den Schaum indessen auch unmittelbar auf den Brandherd werfen.
In Abb. 2 ist lt ein z. B. zylindrischer Behälter, der den Schaumbildner in Pulverform enthält und in an sich bekannter Weise so eingerichtet ist, daß das in ihm enthaltene Chemikal durch einen den Behälter durchziehenden Wasserstrom aufgelöst wird. Dieser Behälter wird mittels des Rohrs i an die Wasserleitung und mittels des Rohrs k an die Strahlluftpumped angeschlossen, deren Luftans.augestutzene offen bleibt.
Bei der Ausführungsform nach Abb.3 wird die Strahlluftpumpe d mittels des Rohrs l an die Wasserleitung unmittelbar angeschlossen. Auf die Pumpe ist, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung Beines Hahns, ein Behältertn aufgesetzt, der einen Schaumbildner, z. B. Saponin, in Pulverform oder eine konzentrierte Lösung :eines solchen .enthält. Sobald die Pumpe arbeitet, läßt man den Inhalt des Behälters m, nötigenfalls unter Druck, der ebenfalls der Wasserleitung entnommen werden kann, dem Saugstrahl der Pumpe zuströmen, der gleichzeitig Luft durch den offenen Stutzene ansaugt. Der Saugstrahl nimmt das schaumbildende Mittel in sich auf und stellt die in der Pumpe zu verarbeitende schaumbildende Lösung dar.
Die Ausführungsform nach Abb. q. unterscheidet sich von der nach Abb.3 dadurch, daß der Schaumbildner in Pulverform oder in Lösung dem Strome der von der Strahlluftpumpe durch den offenen Stutzen e angesaugten Luft zugeführt wird. Zu diesem Zwecke wird der Behälterm unmittelbar in die Luftansaugleitung ie entleert.
Bei allen Ausführungsformen können, je nach den beabsichtigten Nebenzwecken, der Lösung des Schaumbildners oder dem pulverförmigen Schaumbildner noch geeignete chemische Stoffe zugesetzt werden. Bei Verwendung eines offenen Behälters m in Verbindung mit der Ausführungsform nach Abb.3 und ¢ ist ohne weiteres ein Dauerbetrieb möglich. Bei den Ausführungsformen nach Abb. i und 2 ist ein Dauerbetrieb in an sich bekannter Weise dadurch erreichbar, daß -zwischen die Wasserleitung und die offene StrahIluftpumpe zwei Behälter a bzw. lt in Parallelschaltung eingebaut werden.
Man kann bei allen Ausführungsformen die Wirkung der Strahlluftpumpe nötigenfalls noch dadurch erhöhen, daß man ihrem Auslaß noch einen Verteiler vorschaltet, der etwa noch zu große Schaumblasen zerkleinert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Feuerlöschschaum, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen schaumbildenden Stoff enthaltende Flüssigkeit durch eine offene Strahlluftpumpe verarbeitet wird, die das der Schaumbereitung förderliche Gas bzw. ein Gasgemisch, etwa atmosphärische Luft, selbst ansaugt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumbildner dem Saugstrahle in dem Strome der angesaugten Luft bzw. mittels dieses Stromes zugeführt wird.