AT110131B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke.

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  Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für   Feueriöschzwecke.   



   Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für   Feuerlöschzwecke.   Bei den bisher bekannten Verfahren zur Erzeugung von Schaum für   Feuerlösch-   zwecke hat man zuerst grössere Flüssigkeitsmengen, denen die der Schaumerzeugung dienenden Stoffe beigemischt waren, in getrennten Behältern bereit gehalten. Im Brandfalle wurden dann die Flüssig- keiten zusammengeführt und der entstehende Schaum auf den Brandherd geleitet. Ein Nachteil dieses
Verfahrens war insbesondere der, dass die den Schaumbildner enthaltende Flüssigkeit bald verderb und somit unbrauchbar werden kann.

   Demgegenüber brachten andere Verfahren schon einen wesentlichen Fortschritt, bei denen die zur Schaumerzeugung dienenden Chemikalien in trockenem Zustande in Bereitschaft gehalten und im Brandfalle durch einen Druckwasserstrom zur Reaktion gebracht wurden. 



  Diesem Verfahren kann indessen der Nachteil anhaften, dass   der Druckwasserstrom, je nach der Ausführung   der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung oder Anlage und je nach der Beschaffenheit der Reagenzehemikalien, insbesondere des meistens benutzten Natriumbikarbonates, bald mehr, bald weniger von den   Reagenzehemikalien   auflöst oder fortführt und bald ein zum Löschen hervorragend geeigneter, bald ein völlig ungeeigneter Schaum erzeugt wird und die feuerlösehende Wirkung dementsprechend unsicher ist. 



   Diese allfälligen Nachteile der bekannten Verfahren werden beim Verfahren gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass der in Lösung verderbliche Schaumbildner ebenfalls in trockenem Zustande, in der Regel mit einem der   Reagenzehemikalien   gemischt, das zweite   Reagenzchemikal   dagegen, in der Regel ein Alkalibikarbonat, in Lösung in Bereitschaft gehalten wird. Letztere Lösung wird im Bedarfsfalle aus ihrem Behälter ausgetrieben und einem zweiten, die trocken in Bereitschaft zu haltenden Chemikalien enthaltenden Behälter zugeführt. Das Austreiben der erwähnten Lösung aus ihrem Behälter erfolgt   zweckmässig   dadurch, dass letzterer an eine Druckwasserleitung angeschlossen wird, u. zw. in der Art, dass das Druckwasser die   Chemikalienlösung   vor sich hertreiben kann.

   Auf diese Weise werden besondere Druckmittelbehälter oder Einrichtungen zur Druckmittelerzeugung   überflüssig.   



   Zwei Beispiele einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung sind in der Zeichnung veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt die erste   Ausführungsform   der Vorrichtung in Ansicht. Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform und Fig. 3 zeigt deren Einsatzbehälter im Schnitt und im   vergrösserten   Massstabe. 



   Der Behälter a (Fig. 1) dient zur Aufnahme der Lösung eines der Reagenzehemikalien, z. B. einer Natriumbikarbonatlösung. Vom Deckel dieses Behälters zweigt eine Leitung b ab, in die ein Hahn c od. dgl. eingeschaltet ist und die zu einem Behälter d führt. Sie mündet in diesen zweckmässig in tangentialer Richtung ein, so dass die von ihr rotierend zugeführte Flüssigkeit spülend auf den Inhalt des Behälters d einwirkt. Letzterer enthält eines der   Reagenzehemikalien,   z. B. Oxalsäure, und den   Schaumbildner,   z. B. Saponin, in trockenem Zustande. Der im Behälter d entstehende Schaum wird durch ein Rohr oder einen Schlauch e dem Brandherde zugeführt. 



   Zum Zwecke des Austreibens des Inhalts des Behälters a ist dieser mittels eines bis auf seinen Boden reichenden Rohres   g   an eine   Druckwasserleitung/* angeschlossen. Zwischen den   Behälter a und die Druckwasserleitung f ist ein nicht gezeichnetes Absperrventil od. dgl. geschaltet, welches das all- 

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   mähliche   Entweichen des in der im Behälter a befindlichen Lösung enthaltenen Chemikals in die Druck- wasserleitung verhindert. Soll der Inhalt des Behälters a durch ein Druckgas ausgetrieben werden, so muss das Rohr b zum Boden des Behälters geführt werden. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der erste Behälter in seiner oberen Stirnfläche mit einer
Einsenkung versehen, in die der zweite Behälter leicht herausnehmbar eingesetzt wird. Wird der Inhalt des ersten Behälters in den zweiten Behälter hinübergetrieben, so entsteht in letzterem Schaum, der durch ein entsprechend weites Rohr in eine zum Brandherde führende Leitung hinübergedrückt wird. 



   Um nun zu verhüten, dass nach erfolgtem Verbrauch der den Schaum erzeugenden Chemikalien reines
Wasser auf den Brandherd geleitet wird und dort Schaden anrichten könnte, ist in dem zweiten Behälter, in dem die Schaumerzeugung vor sich geht, ein Schwimmer gelagert, der in dem Masse, wie sich in diesem
Behälter Flüssigkeit ansammelt, emporsteigt und, sobald der Behälter nur Flüssigkeit enthält, den
Behälterauslass   abschliesst,   so dass durch die Schaumleitung kein reines Wasser abgeführt werden kann.
Dieser Schwimmer bleibt auch anwendbar, wenn der Inhalt des ersten Behälters in den zweiten Behälter durch ein gasförmiges Druckmittel hinübergedrückt wird. Seine Anwendbarkeit ist auch nicht auf Vor- richtungen beschränkt, bei denen der zweite Behälter in den ersten eingesetzt ist. 



   Auch bei dieser Ausführungsform ist a der zur Aufnahme der das kohlensaure Salz od. dgl. gelöst enthaltenden Flüssigkeit dienenden Behälter. In diesen ist ein Rohr   9   eingesetzt, das nahe bis zum
Behälterboden führt und zur Zuleitung von Druckwasser dient. Die obere Stirnfläche des Behälters a enthält eine   Einsenkung t'zur   Aufnahme des Einsatzbehälters d. Zur Überleitung der im Behälter a ent- haltenen Flüssigkeit in den Behälter d dient ein Knierohr s, das mit dem Auslassstutzen t des Behälters a mittels einer Überwurfmutter   u   od. dgl. leicht lösbar verbunden ist. Der Behälter   d   ist durch eine mit   Flüssigkeitsdurchlässen   versehene Scheidewand h in zwei Kammern   i   und k geteilt. Die Kammer i enthält das Reagenzchemikal, z. B.

   Oxalsäure, zu dem im Behälter a gelöst enthaltenen Chemikal in Pulverform und zugleich den ebenfalls pulverförmigen Schaumbildner, z. B. Saponin. Von der Kammer i zweigt oben ein weites Rohr m ab, an das sich die nicht gezeigte, den Schaum zum Brandherde führende Schlauchleitung e oder eine feste Leitung anschliesst. 



   In der Kammer i ist an einer Stange o (Fig. 3) ein Schwimmer n geführt. Dieser liegt, solange die Vorrichtung nicht arbeitet, am Boden der Kammer   i   und ist in die in dieser enthaltenen pulverförmigen Chemikalien eingebettet. Wird durch das Rohr g Druckwasser in den Behälter a eingeleitet, so treibt es die im Behälter a befindliche Lösung vor sich her und durch den Rohrstutzen t und das Rohr 8 hindurch in die Kammer k des Behälters d. Von hier aus gelangt die Lösung durch die Durchlässe der Platte h in die Kammer i und kommt dort mit den pulverförmigen Chemikalien zur Reaktion, so dass sich Schaum bildet, der durch das Rohr m abgeleitet wird. In dem Masse, wie sich in der Kammer i Flüssigkeit ansammelt, steigt der Schwimmer n empor.

   Ist die Kammer völlig mit Flüssigkeit gefüllt, so nimmt der Schwimmer die in Fig. 3 punktiert dargestellte Lage ein, in der er den Einlass des Rohres m abschliesst, so dass in letzteres sowie. in die an dasselbe angeschlossene Schaumleitung keine Flüssigkeit gelangen kann. Um einen möglichst dichten Abschluss des Rohres   m   zu erreichen, kann der Schwimmer n auf seiner Oberseite mit einem geeigneten Dichtungsmittel in Gestalt eines Ringes oder einer Scheibe p versehen sein. 



   Der Schwimmer bleibt auch anwendbar, wenn zum Austreiben des Flüssigkeitsinhaltes des Behälters a ein gasförmiges Druckmittel an Stelle des Druckwasser benutzt wird. In diesem Falle wird statt des Stutzens t ein bis nahe zum Behälterboden führendes Rohr verwendet und das Rohr   9   fortgelassen. Gleichzeitig wird vorteilhaft der Rauminhalt des Behälters a etwas vergrössert, so dass letzterer so viel Flüssigkeit aufnehmen kann, als nötig ist, um den Schwimmer mit Sicherheit auf seinen Sitz am Rohr m zu bringen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Verfahren zur Erzeugung von Schaum für   Feuerlöschzwecke,   dadurch gekennzeichnet, dass das eine der Reagenzchemikalien in Lösung aufbewahrt und im Bedarfsfalle dem andern, zusammen mit dem Schaumbildner in trockenem Zustande in Bereitschaft gehaltenen Reagenzchemikal unter Druck, zweckmässig durch ein die Lösung vor sich hertreibendes Druckwasser, zugeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 aus zwei hintereinander geschalteten Behältern, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme der Lösung des einen Reagenzchemikals bestimmte Behälter (a) an seiner oberen Stirnfläche mit einer Einsenkung versehen ist, die den mit dem Schaumabzugsrohr (m) versehenen, zur Aufbewahrung des zweiten Reagenzchemikals und des Schaumbildners in trockenem Zustande sowie zur Schaumbereitung dienenden Behälter (d) aufnimmt, wobei beide Behälter durch ein leicht lösbares Rohr (s) miteinander verbunden sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (d) in seiner das pulverförmige Reagenzchemikal und den pulverförmigen Schaumbildner aufnehmenden Kammer (i) einen Schwimmer (n) enthält, der nach Verbrauch der schaumerzeugenden Chemikalien das Schaumabzugsrohr (m) gegen den Durchtritt von Flüssigkeit verschliesst.
AT110131D 1922-09-16 1923-09-12 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke. AT110131B (de)

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