DE430136C - Verfahren zur Erzeugung von Schaum fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Schaum fuer Feuerloeschzwecke

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DE430136C
DE430136C DEM78976D DEM0078976D DE430136C DE 430136 C DE430136 C DE 430136C DE M78976 D DEM78976 D DE M78976D DE M0078976 D DEM0078976 D DE M0078976D DE 430136 C DE430136 C DE 430136C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke. Bei den bisher bekannten Verfahren zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke hat man zuerst größere Flüssigkeitsmengen, denen die der Schaumerzeugung dienenden Stoffe beigemischt waren, in getrennten Behältern bereit gehalten. Im Brandfalle wurden dann die Flüssigkeiten zusammengeführt und der entstehende Schaum auf den Brandherd geleitet. Ein _Nachteil dieses Verfahrens war insbesondere der, daß die den Schaumbildner enthaltende Flüssigkeit sehr bald verdarb und somit unbrauchbar wurde. Demgegenüber brachten andere Verfahren schon einen wesentlichen Fortschritt, bei denen die zur Schaumerzeugung dienenden Chemikalien in trockenem Zustande in Bereitschaft gehalten und im Brandfalle durch einen Druckwasserstrom zur Reaktion gebracht wurden. Diesbezüglich sind zwei bekannte Verfahren zu unterscheiden> Bei dem einen löst der Druckwasserstrom: das erste Pulverchemikal auf und führt es gelöst an das zweite pulverförmige Chemikal Wran Bei dem anderen Verfahren bildet der Druckwasserstrom mit dem ersten pulverförmigen, gegebenenfalls wasserunlöslichen Chemikal nur eine Suspension, die dem zweiten pulverförmigen Chemikal zugeführt wird. Diese letzteren Verfahren haben indessen den Nachteil, daß der Druckwasserstrom je nach der Beschaffenheit der Reagenzchemikalien, insbesondere des meistens - benutzten Natriumbikarbonats, bald mehr, bald weniger von dem ersten Chemikal auflöste oder fortführte. Infolgedessen wurde bald ein zum Löschen hervorragend geeigneter, bald ein völlig ungeeigneter Schaumerzeugt, und die feuerlöschende Wirkung war dementsprechend eins sehr unsichere. Dies hat seinen Grund darin, daß nach längerer Lagerung das erste Chemikal, welches in der Regel Natriumbikarbonat ist, stets mehr oder weniger zusammengeballt ist und daher vom Druckwasserstrom nicht in der gewünschten Weise gelöst oder mitgerissen werden kann. Außerdem neigt das Natriumbikarbonat leicht zu dem übelstande, daß es, - sobald es vom Wasserstrom erreicht wird, zu einem bimssteinartigen Gebilde versteinert, das sich in der für den praktischen Gebrauch des Verfahrens notwendigen kurzen Zeit nicht zu lösen vermag bzw. zur Bildung einer geeigneten Suspension nicht mehr dienen kann. Infolgedessen kann der aus der Vorrichtung austretende Schaum in seiner Konsistenz nicht gleichartig bleiben.
  • Diese Nachteile der bekannten Verfahren werden beim vorliegenden Verfahren dadurch völlig beseitigt, daß der in Lösung verderbliche Schaumbildner ebenfalls in trockenem Zustande, in der Regel mit einem der Reagenzchemikalien in Pulverform gemischt, das zweite Reagenzchemikal dagegen, und zwar zweckmäßig wiederum Natriumbikarbonat, in Gestalt einer Lösung in Bereitschaft gehalten wird. Letztere wird im Bedarfsfalle in einen die andere Komponente und den Schaumbildner enthaltenden Behälter hinübergedrückt. Das .Austreiben der erwähnten Lösung aus ihrem Behälter erfolgt hier zweckmäßig ebenfalls mit Hilfe von Druckwasser, indem der Behälter so an eine Druckwasserleitung angeschlossen wird, daß das Druckwasser die Chemikalienlösung vor sich hertreiben kann. Auf diese Weise werden besondere Druckmittelbehäher oder Einrichtungen zur Druckmittelerzeugung überflüssig. 'Durch dieses neue Verfahren wird nicht nur erreicht, daß der Schaum während des Arbeitens der Vorrichtung von Anfang bis zu Ende in stets gleichbleibender Konsistenz austritt, sondern es wird auch der Vorteil erreicht, daß diese gute Leistung sich bei jeder erneuten Benutzung des Verfahrens stets mit Sicherheit wiederholen läßt. In dieser Beziehung steht das vorliegende Verfahren zu den bekannten Verfahren, mit deren Hilfe heute vielleicht ein guter und brauchbarer Schaum, morgen jedoch ein durchaus umbrauchbarer Schaum erzeugt wurde, in vorteilhaftem Gegensatz. Ein Beispiel einer zur Ausführung des Verfähnens geeigneten Vorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Der Behälter a ,dient zur Aufnahme der Lösung eines der Reagenzchemikalien, z. B. einer Natriumbikarbonatlösung. Vom Deckel dieses Behälters zweigt eine Leitung b ab, in die ein Hahn c o. dIgl. eingeschaltet ist und die zu einem Behälter d führt- Sie mündet in diesen zweckmäßig in tang.entialer Richtung ein, so daß die von ihr rotierend zugeführte Flüssigkeit spülend auf den Inhalt des Behälters d einwirkt. Letzterer enthält eines der Reagenzchemikalien, z. B. Oxalsäure, und den Schaumbildner, z. B. Saponin, in trockenem Zustande. Der in Behälter d entstehende Schaum wird durch ein Rohr oder einen Schlauch e dem Brandherde zugeführt Zum Zwecke des Austreibens des Inhalts des Behälters a ist dieser mittels eines bis auf seinen Boden reichenden Rohres g an eine Druckwasserleitung l angeschlossen. Zwischen den Behälter a und die Druckwasserleitung f ist ein nicht gezeichnetes Absperrventil o. dgl. geschaltet, welches das allmähliche Entweichen des in der im Behälter a befindlichen Lösung enthaltenen Chemikals in die Druckwasserleitung verhindert. Soll der Inhalt des Behälters Q durch ein Druckgas ausgetrieben werden, so muß das Rohr b zum Boden des Behälters geführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Reagenzchemikalien aufgelöst, in Lösung aufbewahrt und im Bedarfsfalle dem anderen, zusammen mit dem Schaumbildner in trockenem Zustande in Bereitschaft gehaltenen Reagenzchemikal unter Druck, zweckmäßig durch die Lösung vor sich hertreibendes Druckwasser, zugeführt wird.
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