DE1240104B - Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen - Google Patents
Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und StahlschmelzenInfo
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- DE1240104B DE1240104B DE1958V0015472 DEV0015472A DE1240104B DE 1240104 B DE1240104 B DE 1240104B DE 1958V0015472 DE1958V0015472 DE 1958V0015472 DE V0015472 A DEV0015472 A DE V0015472A DE 1240104 B DE1240104 B DE 1240104B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/10—Handling in a vacuum
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Description
- Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen Zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen, sind evakuierbare Behälter mit zwei am Boden befindlichen Rohrstutzen bekannt, die in die z. B. in einer Gießpfanne befindliche Schmelze eintauchen. Das in einem dieser Rohrstutzen eingeleitete Gas fördert die Schmelze in den Entgasungsraum, und durch den anderen Rohrstutzen fließt die Schmelze in die Pfanne zurück. Dieser Umlauf soll so lange geschehen, bis in der gesamten, im Aufnahmegefäß befindlichen Schmelze der gewünschte Entgasungsgrad erreicht ist.
- Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wurde davon ausgegangen, daß zur Durchführung dieses Verfahrens Entgasungsbehälter kleinen Ausmaßes genügten und die Schmelze nur durch den Entgasungsraum durchzulaufen brauchte. Um eine ausreichende Entgasung zu erzielen, waren jedoch wesentlich größere Gefäße und längere Behandlungszeiten unter vermindertem Druck notwendig.
- Gemäß vorliegender Erfindung läßt sich mit den an sich bekannten Entgasungs-Verfahren und Vorrichtungen eine zufriedenstellende Entgasung dadurch erreichen, daß während des ganzen Entgasungsvorgangs ständig eine Mindestmenge an Schmelze im Entgasungsgefäß belassen wird, die sich nach der Schmelzmenge richtet, die in der Zeiteinheit durch das Entgasungsgefäß hindurchgeleitet wird. Diese Mindestmenge soll erfindungsgemäß nicht kleiner sein als ein Viertel der minütlichen Durchsatzmenge in Tonnen gemessen. Soll beispielsweise eine 100-t-Schmelze zweimal während einer vorgegebenen Behandlungszeit von etwa 20 Minuten durch das Entgasungsgefäß laufen, so entspricht diese einem Durchsatz von 10 t/min. Bei diesem Durchsatz muß sich nach der Vorschrift der Erfindung ständig eine Mindestmenge an Schmelze von 2,5 t im Entgasungsgefäß befinden. Besonders günstige Ergebnisse lassen sich dadurch erzielen, daß diese Mindestmenge das 0,3fache des minütlichen Durchsatzes, dem vorliegenden Beispiel entsprechend 3 t, beträgt. Eine Mindestmenge von 1,5 t soll jedoch nicht unterschritten werden.
- Nach der Erfindung muß die während der Behandlung im Entgasungsgefäß befindliche Schmelze eine Mindestoberfläche aufweisen, die durch den lichten Durchmesser des Entgasungsgefäßes in Meter ausgedrückt mindestens das 0,45fache der Wurzel der minütlichen Durchfiußmenge D beträgt. Für das vorgenannte Beispiel einer Durchflußmenge von 10 t/min ergibt sich demnach als Mindestwert ein lichter Durchmesser des Entgasungsgefäßes von =1,4 m. Besonders günstig arbeitet man mit einem Wert von 0,55 - VD, für das Beispiel also rund 1,7 m.
- Zum Entgasen der Metallschmelze wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung benutzt, bei welcher der lichte Durchmesser des Entgasungsgefäßes in der Höhe des Badspiegels in einer festgelegten Beziehung zu dem lichten Durchmesser des Einlaufstutzens steht. Er soll mindestens dem siebenfachen Wert des lichten Durchmessers des Einlaufstutzens entsprechen. Für einen lichten Durchmesser des Einlaufstutzens von z. B. 0,2 m ergibt sich hieraus ein Mindestdurchmesser für das Entgasungsgefäß in Badspiegelhöhe von 1,4 m. Besonders vorteilhaft ist ein Faktor 9, der im genannten Beispiel 1,8 m für den lichten Durchmesser des Entgasungsgefäßes ergibt.
- In der Zeichnung ist das Aufnahmegefäß bzw. die Gießpfanne mit der zu behandelnden Schmelze mit 1, das Entgasungsgefäß mit 2, der Einlaufstutzen mit 3 und der Auslaufstutzen mit 4 bezeichnet. Bei dem Einlaufstutzen 3 ist der Gaseinlaß 5 für das Fördergas angedeutet. Der lichte Durchmesser des Einlaufstutzens sei dR, der des Entgasungsgefäßes in Badspiegelhöhe dE. Dann ist dE mindestens gleich 7 dR. Die Anordnung der Rohrstutzen 3 und 4 ist auf die in der Zeichnung dargestellte Verbundform nicht beschränkt. Diese Rohrstutzen können auch am Boden des Entgasungsgefäßes voneinander getrennt angebracht sein.
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen, bestehend aus einem evakuierbaren Entgasungsgefäß mit zwei an dessen Boden befindlichen Rohrstutzen, die in einen die Schmelzen enthaltenden Behälter eintauchen und von denen einer mit einem Gaslift betrieben wird und der andere als Rücklaufstutzen dient, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der in Metern gemessene lichte Durchmesser des Entgasungsgefäßes in Höhe des Badspiegels bei einer ständig im Entgasungsgefäß verbleibenden Schmelzmenge, die mindestens das 0,3fache der minütlichen Durchflußmenge (t/min) beträgt, mindestens dem 0,45fachen der Wurzel aus der minütlichen Durchflußmenge (t/min) sowie dem 7fachen des lichten Durchmesser des Ansaugstatzens entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1921060; Zeitschrift »Stahl und Eisen, 1956, S.1721 bis 1728; Zeitschrift »Journal of Metals<c, 1958, S. 465.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958V0015472 DE1240104B (de) | 1958-11-25 | 1958-11-25 | Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958V0015472 DE1240104B (de) | 1958-11-25 | 1958-11-25 | Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240104B true DE1240104B (de) | 1967-05-11 |
Family
ID=7575055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1958V0015472 Pending DE1240104B (de) | 1958-11-25 | 1958-11-25 | Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen, insbesondere Eisen- und Stahlschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240104B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2433583A1 (fr) * | 1978-08-18 | 1980-03-14 | Nippon Steel Corp | Cuve de prelevement de metal d'un bain de metal fondu, pour son traitement |
EP0099435A1 (de) * | 1982-07-20 | 1984-02-01 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zum Rühren von geschmolzenem Metall und Zylinder aus feuerfestem Material für diesen Zweck |
WO1994020643A1 (en) * | 1993-03-04 | 1994-09-15 | British Steel Plc | Snorkel for a metallurgical recirculatory vacuum degassing system |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1921060A (en) * | 1931-03-23 | 1933-08-08 | Clyde E Williams | Method of purifying metals |
-
1958
- 1958-11-25 DE DE1958V0015472 patent/DE1240104B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1921060A (en) * | 1931-03-23 | 1933-08-08 | Clyde E Williams | Method of purifying metals |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2433583A1 (fr) * | 1978-08-18 | 1980-03-14 | Nippon Steel Corp | Cuve de prelevement de metal d'un bain de metal fondu, pour son traitement |
EP0099435A1 (de) * | 1982-07-20 | 1984-02-01 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zum Rühren von geschmolzenem Metall und Zylinder aus feuerfestem Material für diesen Zweck |
WO1994020643A1 (en) * | 1993-03-04 | 1994-09-15 | British Steel Plc | Snorkel for a metallurgical recirculatory vacuum degassing system |
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