DE561873C

DE561873C - Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen von feuerloeschenden Stoffen zu einem Feuerloeschschaum

Info

Publication number: DE561873C
Application number: DET30756D
Authority: DE
Original assignee: Minimax AG
Current assignee: Minimax AG
Publication date: 1932-10-19

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Zumischen von feuerlöschenden Stoffen zu einem Feuerlöschschaum Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zumischen von feuerlöschenden festen oder flüssigen Stoffen zu einem Feuerlöschschaum, der durch z. B. mittels einer Strahlpumpe erfolgendes Einführen eines Gases, z. B. Luft, in eine einen Schaumbildner .enthaltende Flüssigkeit gebildet wird. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht darin, daß der Schaum vor oder nach dem Verlassen der Schaumerzeugungsvorrichtung mit den feuerlöschenden festen oder flüssigen Stoffen, z. B. mit Schwefelblüte, beladen wird.
Nach diesem Verfahren kann der Schaum auch mit an sich für die Beschaffenheit des Schaumes schädlichen flüssigen F euerlöschstoffen, z. B. Tetrachlorköhlenstoff, beladen werden. Derartige Stoffe werden erfindungsgemäß von porösen Stoffen, z. B. Infusorienerde, aufgesaugt, die dann dem Schaum zugesetzt werden.
Die schaumbildende Flüssigkeit kann z. B. eine Seifenlösung sein. Als Gas kann insbesondere Luft dienen. Will man ein anderes Gas, z. B. Stickstoff, verwenden, so leitet man dieses in den Schaumerzeuger.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht aus einem geschlossenen, von dem Schaum durchströmten Behälter, der einen einen Siebboden enthaltenden Einfüllstutzen für die festen oder flüssigen feuerlöschenden Stoffe aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung, und zwar in Abb. i im senkrechten Längsschnitt und in Abb.2 im Grundriß.
a ist ein geschlossener Behälter, der in seinem mittleren Teile ein seinen ganzen Querschnitt ausfüllendes Bündel Strohhalme d enthält. In den unteren Teil des Behälters a mündet bei c das Auslaßrohr g einer Strahl.-pumpe b tangential ein. Diese wird durch das Rohrft z. B. mit Druckluft gespeist, die eine schaumbildende Flüssigkeit, z. B. eine Boraxseifenlösung, durch das Rohr i ansaugt. Durch das Rohr lt könnte der Strahlpumpe auch die schaumbildende Flüssigkeit unter Druck zugeführt und durch das Rohr! könnte Luft angesaugt werden. Der entstandene Schaum steigt durch das Rohrbündel d auf und verläßt die Vorrichtung durch den Stutzen e in gleichmäßigem Strome. Im oberen Teile weist der Behälter a einen mit einem Siebboden h versehenen Einfüllstutzen f für die feuerlöschenden festen oder flüssigen Stoffe auf, mit denen der Schaum beladen werden soll. Dieser Füllstutzen könnte sich auch an anderer Stelle des Schaumerzeugers oder außerhalb desselben, z. B. an der Schaumableitung, befinden.

Claims

PATE\TAI`SPRCC:11E: i. Verfahren zum Zumischen von feuerlöschenden festen oder flüssigen Stoffen zu einem Feuerlöschschaum, der durch z. B. mittels einer Strahlpumpe erfolgendes Einführen eines Gases, z. B. Luft, in eine einen Schaumbildner enthaltende Flüssigkeit gebildet wird, darin bestehend, daß der Schaum vor oder nach dem Verlassen der Schaumerzeugungsvorrichtung mit den feuerlöschenden festen oder flüssigen Stoffen, z. B. mit Schwefelblüte, beladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum mit feuerlöschenden flüssigen Stoffen beladen wird, die von porösen Stoffen, z. B. Infusorienerde, aufgesaugt sind.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, bestehend aus einem geschlossenen, von dem Schaum durchströmten Behälter (a), der einen einen - Siebboden (k) enthaltenden Einfüllstutzen (f) für die feuerlöschenden festen oder flüssigen Stoffe aufweist.