DE571950C - Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat

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DE571950C
DE571950C DEM113159D DEM0113159D DE571950C DE 571950 C DE571950 C DE 571950C DE M113159 D DEM113159 D DE M113159D DE M0113159 D DEM0113159 D DE M0113159D DE 571950 C DE571950 C DE 571950C
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sodium bicarbonate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/18Preparation by the ammonia-soda process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat Die Herstellung von Natriumbicarbonat durch Einleiten von Kohlensäure in eine ammoniakalische, gesättigte Kochsalzlösung ist eine bekannte Maßnahme der Sodaindustrie. Es ist ferner bekanntgeworden, daß sich bei diesem Verfahren in erheblich kürzerer Zeit die Herstellung von Natriumbicarbonat dadurch erzielen läßt, daß die ammoniakalische, gesättigte Kochsalzlösung in fein verteilter Form mit Kohlensäure oder solche enthaltenden Gasen in Berührung gebracht wird.
  • Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, dieses bekannte Verfahren noch weiter zu verbessern, wobei von folgenden Gesichtspunkten ausgegangen wird. Bei der früheren Verfahrensweise wurde das Ammoniaksodaverfahren in zwei Verfahrensstufen durchgeführt; es erfolgte zunächst eine Vorsättigung der ammoniakalischen Kochsalzlösung mit Kohlensäure in einem Vorsättigungsbehälter. Bei dieser Vorsättigung spielte sich die Verfahrensweise in der oben geschilderten Weise ab. Dagegen wurde die eigentliche Sättigung bis zur Fällung des Natrönbicarbonats nicht in dem Vorsättigungsbehälter, sondern in anderen Behältern durchgeführt, wobei jeder Behälter mit der aus dem Vorsättigungsbehälter ablaufenden flüssigen Lösung gefüllt und dann die Kohlensäure, und zwar reine Kohlensäure, in die Flüssigkeit gedrückt wurde.
  • Im Gegensatz zu dieser Verfahrensweise soll nach der Erfindung das eigentliche Sättigungsverfahren bis zur Fällung des Natriumbicarbonats in der Weise durchgeführt werden, in der bei dem früheren Verfahren nur die Vorsättigung bewirkt wurde. Demgemäß stellt der Erfindungsgegenstand ein Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat durch Umsetzung von ammoniakalischer, gesättigter Kochsalzlösung mit Kohlensäure dar, wobei ammoniakalische, gesättigte Kochsalzlösung in fein verteilter Form mit Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Gasen in Berührung gebracht wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß diese Behandlungsweise bis zur Fällung des Natriumbicarbonats durchgeführt wird.
  • Hierdurch wird gegenüber der bekannten Verfahrensweise ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der neuen Verfahrensweise besteht zunächst darin, daß in kleinster Apparatur schnellster Umsatz erzielt wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß kein Verkrusten und Zusetzen von Apparaturteilen durch das ausfallende Produkt zu befürchten ist, während man bei dem früheren Verfahren hiermit rechnen mußte.
  • Weiterhin kommt das neue Verfahren mit einem einzigen Fällbehälter von einfachster Einrichtung aus und spart die bisher nötige umfangreiche und komplizierte Apparatur.
  • Schließlich ist zur Durchführung der Sättigung bis zur Fällung keine reine Kohlensäure erforderlich, während früher zu diesem Vorgang in dem entsprechenden Behälter unbedingt reine Kohlensäure verwendet werden mußte.
  • Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann in einem schachtförmigen Behälter bestehen, in dem von unten Kohlensäure oder kohlensäurehaltige Gase eingeleitet werden, während von oben die zur Reaktion zu bringende Lösung eingespritzt wird. Am Boden des Behälters kann das Fällprodukt entweder stetig abgeführt oder auch angesammelt und nur von Zeit zu Zeit entfernt werden. Diese einfache Vorrichtung gewährleistet bereits in wirtschaftlichster Weise die Durchführung des Verfahrens durch eine ununterbrochene Erzeugung von Natriumbicarbonat.
  • Eine solche Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch gezeigt.
  • Durch den Verteiler r tritt die wässerige Lösung (ammoniakalische Kochsalzlösung, evtl. mit etwas Kohlensäure vorgesättigt) in fein verteilter Form am oberen Ende des Behälters ein. Während die Lösung in kleinen Tröpfchen in dem Behälter 2 niedersinkt, wird jedes dieser Tröpfchen von entgegenkommendem, aufwärts strömendem Kohlensäuregas bzw. kohlensäurehaltigem Gas umspült. Dieses Gas wird im unteren Teil des Behälters 2 aus Verteilerröhren 3, die zu diesein Zweck mit kleinen Löchern oder Schlitzen versehen sind, nach oben hin ausgeblasen.
  • Auf dem Weg, den die Tröpfchen der ammoniakalischen Kochsalzlösung in dem Behälter 2 zurücklegen, vollzieht sich die Reaktion, der Lösung mit der Kohlensäure, wobei als Endprodukte Natronbicarbonat in fester Form und Chlorammon, welches- in Lösung bleibt, gewonnen werden. Beide Produkte gelangen auf das Filter q., das die Natronbicarbonatkristalle auffängt, während die Chlorammonlösung abgenutscht und in dem Trichterboden 5 des Behälters 2 gesammelt wird. Die Natronbicarbonatkristalle werden sodann stetig oder von Zeit zu Zeit von dem Filter q. durch den Stutzen 6 entfernt. Ebenso wird die Chlorammonlösung stetig oder zeitweise durch das Auslaßrohr Z aus dem Konus abgelassen.

Claims (1)

  1. PATnNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat durch Umsetzung von ammoniakalischer, gesättigter Kochsalzlösung mit Kohlensäure, wobei ammoniakalische, gesättigte Kochsalzlösung in fein verteilter Form mit Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Gasen in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behandlungsweise bis zur Fällung des Natriumbicarbonats @durchgeführtwird.
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