DE350475C - Verfahren und Vorrichtung zur raschen Bereitung von vorzugsweise Feuerloeschzwecken dienendem Schaum - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur raschen Bereitung von vorzugsweise Feuerloeschzwecken dienendem Schaum

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DE350475C
DE350475C DE1920350475D DE350475DD DE350475C DE 350475 C DE350475 C DE 350475C DE 1920350475 D DE1920350475 D DE 1920350475D DE 350475D D DE350475D D DE 350475DD DE 350475 C DE350475 C DE 350475C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur raschen Bereitung von vorzugsweise Feuerlöschzwecken dienendem Schaum.
  • Zusatz zum Patent 350474 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur raschen Erzeugung von Schaum, insbesondere für Feuerlöschzwecke. Dem Verfahren liegt die Wahrnehinung zugrunde, daß pulverförmige Chemikalien zur Herbeiführung ihre- Reaktion nicht erst in Wasser gelöst zu werden brauchen, sondern zu ,diesem Zwecke nur des Hinzutrittes von Wasser bedürfen. Da nun aber gemischt gelagerte Reagenzchemikalien sich mit der Zeit zersetzen -würden, so sind sie gemäß .der Erfindung in zwei übereinander angeordneten Kammern getrennt untergebracht in der Weise, daß der eine Stoff vom Wasserstrom durch die von diesem geschaffenen Durchlässe hindurch ungelöst zu dem anderen gebracht wird.
  • Letzteres ist insofern wichtig, als die rasche Lösung des ersten Pulvers immer gewissen Schwierigkeiten begegnet. Ein bekanntes Verfahren zur Schaumerzeugung behilft sich damit, daß gleich zu Beginn der Tätigkeit des zugehörigen Apparates die ganze Masse des ersten Pulvers unter Wasser gesetzt wird. Hierdurch wird dann aber nur erreicht, -daß anfänglich eine gesättigte Lösung des Chemikals entsteht, mit der Abnahme der Pulvermenge jedoch die Lösung iininer wäßriger wird.
  • Nicht so bei vorliegendem Verfahren. Hier wird immer nur eine bestimmte Menge des einen Pulvers vorn rotierend einströmenden Druckwasser zum andern Pulver hingeführt, so daß vom Beginn des Verfahrens bis zum Schluß stets eine rasch und gleichmäßig .,ich abspielende Reaktion und ein in seiner Beschaffenheit sich gleichbleibender, zäher Schaum erzielt wird.
  • Da nun aber erfahrungsgemäß die Dicke des Schaums sich bis zu einem gewissen Grade nach der vom Druckwasser zum Reagenzchemikal mitgerissenen Pulvermenge richtet, so kann man bei dein vorliegenden Verfahren die Dicke des Schaumes leicht regeln, und zwar zweckmäßig in der Art, daß man den pulvergeschwängerten Wasserstrahl, ehe er das andere Pulver erreicht, durch gesonderte Zuführung von Druckwasser nach Gutdünken verdünnt. Eine s s olche Regelung der Dicke des Schaumes ist nötig, -weil die mehr oder weniger gute hlie'ßfähigkeit desselben bei den verschiedenen Brandobjekten immer eine gewisse Rolle spielt. So verlangen z. B. senkrechte oder gar überhängende Wände oder brennende Motoren einen weit dickeren Schaum als brennende Flüssigkeiten, für deren rasche Überdeckung derselbe möglichst fließfähig sein muß.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung. In der Zeichnung ist Abb. t der Längsschnitt des Schaumbildners; Abb.2 zeigt das Schema des Wassereintritts in den oberen Pulverraum, Abb.3 die Draufsicht auf die Durchlässe zu diesem, Abb.4 die Draufsicht auf den Durchlaß zum unteren Pulverraum.
  • Durch den Einlaß w gelangt das Druckwasser zunächst in eine Ringlcaminer k und von hier durch Schrägschlitzes unter Hochliebung einer senkrecht verschieblichen Platte p zwischen diese und einen Zwischenboden st, so daß es nunmehr, wie durch das in Abb. 2 dargestellte Schema verdeutlicht -wird, durch die Schrägschlitzes' der Platte p rotierend in den oberen Pulverraum eintritt und dort die unterste Pulverschicht mitreißt.
  • Da durch das Hochheben der Platte p gleichzeitig Durchlässe s frei geworden sind, tritt nunmehr das pulvergeschwängerte Druckwasser in eine Ringkammer k1 und von hier durch den Durchlaß o (Abb. i und q.) in den unteren Pulverraum ebenfalls rotierend ein, wo sich sofort kohlensaurer Schaum bildet, der dann durch ein Abzugsrohr r hindurch in die Spritzleitung gelangt. Sobald sich der pulvergeschwängerte Wasserstrahl an den Wänden des Behälters entlang durch das pulverförmige Reagenz bis zum Boden liindtircligearbeitet und auf diese Weise die letzten Reste des Reagenz mitgerissen hat, ist die Schaumbildung beendigt, so daß der Wasserstrom, der inzwischen auch das obere Pulver aufgeräumt hat, -leer, d. h. ohne Pulverteile den unteren Behälter anfüllt und den zuletzt gebildeten Schaum aus alpparat und Spritzschlauch austreibt.
  • Auf diese Weise entsteht der dickste Schaum, der mittels der Vorrichtung herstellbar ist. Ist dünnerer Schaum nötig, so wird durch Zurückschrauben eines Ventilkopfes v o. dgl. ein Ventilkegel vl von seinem Sitz entfernt, wodurch ein Wassereinlaß zu einer Ringkammer k" geöffnet wird. Diese füllt sich mit Druckwasser, das alsdann durch Öffnungen o' hindurch zu dem pulvergeschwängerten Wasserstrom hinzutritt und diesen entsprechend verdünnt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcFiB: i. Verfahren zur raschen Bereitung von vorzugsweise Feuerlöschzwecken dienendem Schaum nach Patent 350474, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser mit einem feinkörnigen Pulver eine Emulsion herstellt, die als solche mit dem aanderen, zweckmäßigerweise ebenfalls pulverförmigen Reagenzmittel zur Reaktion gebracht wird, nachdem im- Bedarfsfalle der Emulsion zur Erzielung eines mehr oder weniger flüssigen Schaumes noch ein Zusatz von Druckwasser zugeführt wurde.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser unter Hochheben einer beweglich angeordneten Platte (p1) zunächst in die obere von zwei Pulverkammern gelangt, sich dabei ffl u eichzeitig dei -1 Weg zu einer Ringkarniner (7i) frei macht und durch Öffnungen (o') hindurch in die untere Pulverkammer rotierend eintritt, wo dem pulvergeschwängerten Wasserstrahl nach erfolgtem Öffnen eines Ventils (v) o. dgl. das zusätzliche, zunächst in die Ringkaminer (k") gelangende und dann die Öffnungen (o) durchdringende Druckwasser zugesetzt werden kann.
DE1920350475D 1920-01-01 1920-01-01 Verfahren und Vorrichtung zur raschen Bereitung von vorzugsweise Feuerloeschzwecken dienendem Schaum Expired DE350475C (de)

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