DE950879C - Vorrichtung zum Verspruehen einer Fluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Verspruehen einer Fluessigkeit

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DE950879C
DE950879C DEF9270A DEF0009270A DE950879C DE 950879 C DE950879 C DE 950879C DE F9270 A DEF9270 A DE F9270A DE F0009270 A DEF0009270 A DE F0009270A DE 950879 C DE950879 C DE 950879C
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Germany
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bell
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DEF9270A
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Dr Otto Feucht
Dipl-Ing Just Soehlemann
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JUST SOEHLEMANN DIPL ING
OTTO FEUCHT DR
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JUST SOEHLEMANN DIPL ING
OTTO FEUCHT DR
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Description

und
· Just Söhlemann, Schönaich (Württ.)
Zusatz zum Patent 945 471
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeit, insbesondere zur Mund- und Zahnpflege, bei der die Flüssigkeit durch ihr Einwirken auf geeignete Stoffe sich bildende Gase enthält und durch den Druck der Gase über ein Steigrohr zu einer Strahldüse gefördert wird,, nach Patent 945 471, und bei der am Steigrohr ein zylindrischer Behälter zur Aufnahme von die gaserzeugenden Stoffe enthaltenden Tabletten angeordnet ist.
In dem Hauptpatent ist eine Vorrichtung zur Mund- und Zahnpflege beschrieben, bei der eine in einen verschließbaren Behälter gefüllte Flüssigkeit unter dem Druck von durch Einwirkung der Flüssigkeit auf entsprechende, in Tablettenform vorliegende Stoffe sich bildenden Gasen über ein Steigrohr zu einer Strähldüse gefördert wird. . Es zeigte sich nun, daß das Verschließen des Behälters infolge der sofort einsetzenden Gasentwicklung insbesondere Kindern und behinderten Personen Schwierigkeiten bereitet. Des weiteren zeigte es sich, daß von dem in das Steigrohr eintretenden Flüssigkeitsstrom 'leicht ungelöste Teilchen der Tabletten mitgerissen werden, die die dem Steig-
rohr nachgeschaltete Ventileinrichtung oder die Strahldüse verstopfen und außer Wirkung bringen können.
Es sind nun Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen das untere Ende des Steigrohres von einer Schutzkappe umgeben ist, die ungelöste Tablettenteilchen vor dem Eintreten in das Steigrohr zurückhalten soll. Der von der Schutzkappe und dem Steigrohr gebildete spaltförmige Ringraum weist jedoch einen erheblich geringeren Querschnitt als das Steigrohr selbst auf, so daß die in das Steigrohr eintretende Flüssigkeit an dieser Stelle eine verhältnismäßig sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit erhält. Da der Gasdruck in der Vorrichtung beschränkt ist und insbesondere gegen das Ende der Behandlung stark abfällt, wirken sich die infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit auftretenden Reibungsverluste so aus, daß der aus der Strahldüse der Vorrichtung austretende Flüssigkeitsstrahl erheblich geschwächt wird. Für eine intensive Massage des Zahnfleisches und zur Reinigung der Zähne soll dieser Flüssigkeitsstrahl'] edoch so stark wie möglich sein.
Die bekannten Vorrichtungen weisen außerdem einen am Steigrohr angeordneten zylindrischen Behälter zur Aufnahme der die gaserzeugenden Stoffe enthaltenden Tabletten auf. Der Behälter ist unten offen und steht nur an dieser Stelle mit der in der Vorrichtung befindlichen' Flüssigkeit in Verbindung. Die von den Tabletten erzeugten Gase sammeln sich in diesem Behälter und bilden dort ein Gaspolster, das die Flüssigkeit aus dem Behälter treibt. Der Betriebsdruck der Vorrichtung erreicht dadurch nicht die zur Erzeugung eines entsprechend kräftigen Flüssigkeitsstrahles erforderliche Höhe und schwankt während der Behandlung in weiten Grenzen. Außerdem ist insbesondere zu Beginn der Behandlung keine entsprechende Lösung der Gase in der Flüssigkeit gewährleistet, so daß während des ersten Teiles der Behandlung nur Flüssigkeit, die keine Gase enthält oder die Gase nur in Beimischung, aber nicht in Lösung enthält, aus der Vorrichtung austritt, wodurch die beabsichtigte therapeutische Wirkung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die angegebenen Nachteile zu beseitigen und die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter in Form einer doppelwandigen Glocke ausgebildet ist, die so am unteren Ende des Steigrohres angeordnet ist, daß der durch die Wände der Glocke gebildete Ringraum dem Steigrohr im Sinne der Flüssigkeitsströmung vorgeschaltet ist und daß die obere Wand der Glocke mindestens einen Durchbruch oder Kanal aufweist, durch den die in der Glocke gebildeten Gase gedrosselt in die Flüssigkeit eintreten. Um Verstopfungen der Strahldüse wirksam zu vermeiden, ist zweckmäßigerweise die Breite des Ringraumes kleiner gehalten als der Durchmesser der Bohrung der Strahldüse. Andererseits ist der Querschnitt des Ringspaltes größer als der Querschnitt des Steigrohres, wodurch eine optimale Strömungsführung erzielt wird. An der Innenwand der Glocke sind vorzugsweise drei schneidenförmige Anlagestäbe federnd so angeordnet, daß sie die in die Glocke eingesetzten Tabletten halten.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt der Vorrichtung, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt der die Tabletten aufnehmenden Glocke.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem flaschenförmigen Behälter 1, der mittels eines an einem Kopfstück 2 angelenkten Bügel Verschlusses 3 durch das Kopfstück 2 verschließbar ist. Das Kopfstück 2 weist ein zu einer Strahldüse 11 führendes Rohr 4 und ein in den Behälter ι eintauchendes Steigrohr 6 auf. Das Steigrohr 6 und das Rohr 4 stehen über eine nicht dargestellte, mittels des Handhebels 5 zu betätigende Ventileinrichtung miteinander in Verbindung.
Am unteren Ende des Steigrohres 6 ist eine doppelwandige Glocke 15 angeordnet. Die Glocke 15 weist vorzugsweise drei federnde Schneiden 16 auf, mittels deren in die Glocke 15 eingesetzte, gaserzeugende Stoffe enthaltende Tabletten 7 festgehalten werden. Die Hohlwände der Glocke bilden einen Ringraum 17, der an der Unterseite der Glocke 15 offen ist und der über den Kanal 18 mit dem Steigrohr 6 in Verbindung steht. Vorzugsweise ist die Breite des Ringraumes 17 kleiner als der Durchmesser der Öffnung der Strahldüse 11. Die obere Wand der Glocke 15 weist mindestens einen Durchbruch oder Kanal 8 auf, durch den die in der Glocke gebildeten Gase gedrosselt in die Flüssigkeit eintreten. too
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist nun folgende: Das Gefäß 1 wird bei abgenommenem Kopfstück 2 mit Wasser gefüllt. In die Glocke 15 werden beispielsweise zwei Tabletten eingesetzt, die unter Einwirkung von Wasser gelöst werden und Gase, beispielsweise Kohlensäure, bilden. Das Kopfstück 2 wird auf das Gefäß 1 aufgesetzt, wobei das Steigrohr fr und die Glocke 15 in das mit Wasser gefüllte Gefäß eintauchen. Die von der Glocke eingeschlossene Luftblase entweicht langsam durch die Bohrung oder den Kanal 8, wobei das Wasser durch die offene Stirnseite der Glocke von unten in diese eindringt. Durch das Zusammenwirken des Wassers mit den Tabletten 7 setzt eine Gasentwicklung ein, die durch die Wirkung der Öffnung 8 auf eine bestimmte Geschwindigkeit begrenzt ist. Wenn in der Glocke mehr Gase gebildet werden als durch den Durchbruch oder Kanal 8 entweichen können, wird das Wasser ausdemlnnenraum der Glocke verdrängt, so daß die Gasentwicklung nachläßt. Die Zeit, die vom Eintauchen der ilocke 15 in das mit Wasser gefüllte Gefäß 1 bis um Einsetzen einer nennenswerten Gasbildung nach Verdrängen der von der Glocke eingeschlossenen Luftblase vergeht, reicht aus, das Geräfi τ mit dem Bügelverschluß 3 zu verschließen.
Bei Betätigen des Handhebels 5 wird die Flüssigkeit unter dem Druck der gebildeten Gase über den Ringraum 17, der ungelöste Bestandteile der Tabletten zurückhält, in den Kanal 18 und über das Steigrohr 6 und das Rohr 4 aus der Strahldüse 11 getrieben. Durch die Anordnung der Glocke am unteren Ende des Steigrohres wird also das Einsetzen der Gasbildung verzögert und ein gleichmäßiger Verlauf der Gasbildung erreicht, sowie verhindert, daß die Ventileinrichtung oder die Strahldüse verstopft werden. Des weiteren stellt der Ringraum in den Wänden der Glocke eine Verlängerung des Steigrohres 6 bis nahe an den Boden des Gefäßes 1 dar, so daß dieses fast vollständig entleert werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeit, insbesondere zur Mund- und Zahnpflege, bei der die Flüssigkeit durch ihr Einwirken auf geeignete Stoffe sich bildende Gase enthält und durch den Druck der Gase über ein Steigrohr zu einer Strahldüse gefördert wird, nach Patent 945471, und bei der am Steigrohr ein zylindrischer Behälter zur Aufnahme von die gaserzeugenden Stoffe enthaltenden Tabletten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter kiFormeiner doppelwandigen Glocke (15) ausgebildet ist, die so am unteren Ende des Steigrohres (6) angeordnet ist, daß der durch die Wände der Glocke (15) gebildete Ringraum (17) dem Steigrohr (6) im Sinne der Flüssigkeitsströmung vorgeschaltet ist und daß die obere Wand der Glocke (15) mindestens einen Durchbruch oder Kanal (8) aufweist, durch den die in der Glocke (15) gebildeten Gase gedrosselt in die Flüssigkeit eintreten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Ringraumes (17) kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung der Strahldüse (11).
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand der Glocke (15) vorzugsweise drei schneidenförmige Anlagestäbe (16) federnd angeordnet sind, die die in die Glocke (15) eingesetzten Tabletten (7) halten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 275 626;
    französische Patentschrift Nr. 930 534;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 375 215.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 700/150 3. (609 652 10.56)
DEF9270A 1951-10-10 1952-06-17 Vorrichtung zum Verspruehen einer Fluessigkeit Expired DE950879C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2375215A (en) * 1941-07-29 1945-05-08 Harold G Davis Atomizer
FR930534A (fr) * 1946-07-11 1948-01-28 Appareil producteur et pulvérisateur de fluide sous pression
CH275626A (fr) * 1949-10-21 1951-05-31 Cellulose Sidac Societe Anonym Pulvérisateur.

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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