DE521814C

DE521814C - Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordneter, ueber einem Rost kreisender Schubtrommel

Info

Publication number: DE521814C
Application number: DEJ37119D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ JABELMANN
Current assignee: FRITZ JABELMANN
Priority date: 1929-02-17
Filing date: 1929-02-17
Publication date: 1931-03-27

Description

Kartoffelerntemaschinen mit einem hinter dem Schar angebrachten Quer- oder Schrägrost und darüber kreisender Zerkrümelungsvorrichtung in Form einer mit schrägen Stäben bewährten Trommel oder eines Schleuderrades, an dessen Armenden mehrere flach übereinanderliegende Finger befestigt sind, deren freie Enden in bezug auf die Drehrichtung nacheilen, sind bekannt.

Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Kartoffelerntemaschine, bei der hinter einem in bekannter Weise angeordnetem umlaufenden Krauträumer eine Schubtrommel über einen Rost kreist und die auf dem Rost ausgesiebten Kartoffeln seitlich von der Maschine in einer schmalen Reihe ablegt. Bei der bekannten Schubtrommel sind jedoch die Schubleisten auf Reifen befestigt, die den Durchgang durch die Trommel stark behin-

ao dem und zu Verstopfungen Anlaß geben. Demgegenüber sind die Schubleisten bei der Anordnung nach der Erfindung als Fortsetzung der vorderen Tragarme ausgebildet und werden am hinteren Ende durch Speichen abgestützt. Die Trommel hat also keinerlei sperrende Querverbindungen. Die hintere Abstützung der Schubleisten hat den Vorteil, daß die Trommel genügend lang gehalten werden kann, während bei Schleuderrädern, der Armenden mit seitlich flach übereinanderliegenden und nacheilenden Zinken versehen sind, die Zinkenlänge mit Rücksicht auf die Festigkeit nur kurz sein darf.

Die lange über einem entsprechend langen Rost sich bewegende Trommel gemäß der Erfindung gewährleistet ein gutes Durchsieben der Erde, wie es bei kurzem Rost auch nicht durch Anbringung eines Staurostes erreicht werden kann, zumal die Anwendung eines solchen mit seinen Querverbindungen wesentliehe Nachteile mit sich bringt.

Erfindungsgemäß verlaufen die Schubleisten der Trommel in Schraubenwindungen mit geringer Steigung nach hinten hin, so daß sie in bekannter Weise die Roststäbe etwa rechtwinklig überschneiden, auf diese Weise Kartoffeln, Steine usw. zur Ablegeseite fördernd, ohne daß ein Festklemmen der Steine o. dgl. möglich wäre, da die Rostfläche vollkommen dem Schubtrommelmantel angepaßt ist und die Rostzinken frei enden.

Da außerdem diese Roststäbe an ihren Enden nach der Ablegeseite seitlich und nach unten abgebogen sind, geben sie den von der Trommel seitwärts geschobenen Kartoffeln Führung, so daß diese Kartoffeln in schmaler Reihe über die Schubtrommel hinaus zur Ablage kommen, ohne daß sie geschleudert zu werden brauchen. Dieser Rost ist jedoch nicht wie bei bekannten Ausführungsformen

starr am Schar oder Rahmen befestigt, sondern ist unabhängig von der Schareinstellung um seine Vorderkante schwenkbar und feststellbar, so daß zwischen Schubtrommel und Rost ein der Bodenart und Menge entsprechender Abstand eingestellt werden kann.

Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in drei Abbildungen, und zwar in Seiten-, Vorderansicht und Draufsicht, wieder.

ίο Die Lauf räder« treiben mittels der beiden ausrückbaren Kegelräderpaare b, e und c, d den Krauträumer und die hinter dem Krauträumer auf Welle f sitzende, langsamer laufende Schubtrommel, welche aus Vorderarmen«¹· mit in Schraubenwindungen nach hinten übergehenden Schubleisten m besteht, die an ihren Enden durch die Speichen p gestützt sind, wobei jedoch die Schubleisten« über die Speichen p hinausragen.

Die Schubleisten m lauf en derart über den Rost, daß sie die Roststäbe 0 senkrecht überschneiden. Diese Roststäbe 0 sind an einem um χ schwenkbaren und in y einstellbaren Bügel befestigt und verlaufen schräg nach der Ablegeseite zu. Sie sind dem Trommelmantel angepaßt, während ihre Enden seitlich und nach unten gerichtete Abbiegungen aufweisen, die dazu dienen, die Kartoffeln seitlich in schmaler Reihe so weit von der Arbeitsfurche abzulegen, daß beim Ausheben der nächsten Kartoffelreihe ein Wiederzudecken der bereits abgelegten Kartoffeln vermieden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem, aus schräg nach der Ablegeseite hin verlaufenden Stäben bestehendem Rost und über diesem kreisender Schubtrommel, deren Mantel aus schrägen Schubleisten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubleisten» in Schraubenwindungen geringer Steigung verlaufen und als unmittelbare Fortsätze der an der Nabenscheibe (n) befestigten vorderen Tragarme (to¹) ausgebildet sind, während sie an ihren hinteren Enden durch Speichen (p) gestützt werden, über welche sie frei hinausragen.

2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des Scharrostes an ihren freien Enden seitlich und nach unten abgebogen sind.

3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι und 2 mit unabhängig vom Schar verstellbaremRost, dadurch gekennzeichnet, daß dieser um seine Vorderkante begrenzt dreh- und feststellbar ist, während das Schar in bekannter Weise um seine Hinterkante für sich verstellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen