DE520843C - Verfahren zum Impraegnieren von Watte und Garnen sowie aus letzteren gefertigten Bekleidungsstuecken - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von Watte und Garnen sowie aus letzteren gefertigten Bekleidungsstuecken

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DE520843C
DE520843C DEK95366D DEK0095366D DE520843C DE 520843 C DE520843 C DE 520843C DE K95366 D DEK95366 D DE K95366D DE K0095366 D DEK0095366 D DE K0095366D DE 520843 C DE520843 C DE 520843C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/17Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von Watte und Garnen sowie aus letzteren gefertigten Bekleidungsstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Watte und Garnen und daraus gefertigten Bekleidungsstücken, um dieselben schweißaufsaugend zu machen. Derartige Verfahren sind bereits bekannt. Darunter befindet sich auch der Vorschlag, diese Stoffe mit Chromsäure zu behandeln. Derartig behandelte Waren konnten sich jedoch nicht einführen, weil Chromsäure die Haut reizt und zur Wundenbildung Veranlassung gibt. Aber auch das Verfahren an sich ist insofern nachteilig, als dabei vor Behandlung der Ware mit Chromsäure diese Ware entfettet werden muß.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Watte, das Garn oder daraus gefertigte Bekleidungsstücke, z. B. Strümpfe, mit einerwässerigen LösungvonEichenrindenextrakt behandelt, welcher gegebenenfalls etwas Chromsäure zugesetzt ist. Die Benutzung von Eichenrindenextrakt gestattet die Aufnahme dieses schweißaufsaugenden Mittels in die Faser ohne vorherige Entfettung. Außerdem wird die Haut, selbst bei einer kleinen Zugabe von Chromsäure, nicht gereizt. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, aus schweißaufsaugenden Stoffen, z. B. Wolle, hergestellte Gewebe oder Gewirke mit Rindenextrakt, z. B. Seidenbastextrakt, zu behandeln. Der in diesen Extrakten vorhandene und die Gewebefasern aufsaugefähig machende Gerbstoff wurde jedoch schon bei Luftzutritt und erst recht bei Feuchtigkeitszutritt zerstört, so daß das Gewebe oder Gewirke die ihm verliehene Aufsaugefähigkeit bald wieder verliert, Die Verwendung von heißer Eichenlohbrühe ist ebenfalls schon als Imprägnierungsmittel, und zwar u. a. für Gewebe. in Vorschlag gebracht worden. In dem diesen Vorschlag enthaltenden Aufsatz der »Technischen Rundschau« (Beilage zum Berliner Tageblatt) igi2, Seite 6o6, Nr-. 716, geht hervor, daß mit dieser Imprägnierung Gewebe gehärtet wird und letzteres somit seine Elastizität verliert. Der so behandelte Stoff ist somit überhaupt nicht mehr in der Lage, den Schweiß aufzusaugen.
  • In dem Werk von Koller, Die Imprägnierungstechnik, 1923, Band i, Seite 49, Absatz i und 3, wird zwar gesagt, daß die Imprägnierungstechnik von Eichenrindenextrakt Gebrauch macht. Aus dieser kurzen Bemerkung ist aber nicht zu entnehmen, daß damit die Verwendung dieses Extraktes für textilische Stoffe, insbesondere für Strumpfwaren und Watte, zumZwecke der Schweißaufsaugung gemeint ist. Viel eher ist das Gegenteil anzunehmen. Unter Imprägnierung versteht man allgemein eine Behand-. Jung der Ware zu dem Zweck, diese vor irgend etwas zu schützen, und von diesem allein richtigen Gesichtswinkel aus kommt das letzte Zitat dem aus der »Technischen Rundschau« sehr nahe. Beim Verfahren gemäß der Erfindung soll aber die Ware nicht nur nicht in seiner bisherigen Beschaffenheit erhalten, sondern im Gegenteil mit einer ihr bisher fremden oder in ungenügendem Maße vorhandenen Eigenschaft, eben der Schweißaufsaugung, in einer bisher nicht gekannten und- nicht möglich gewesenen Dauer versehen werden.
  • Ferner ist bereits bekannt, die in der Eichenrinde vorkommende Gallussäure auf die Fasern in der Weise einwirken zu lassen, daß diese Säure die Faser beizt und dadurch zur Fixierung von Chromsäure vorbereitet. Nach diesem bekannten Verfahren wird die Faser aber erst mittelbar und durch einen der Eichenrinde fremden Stoff zur Aufnahme von Feuchtigkeit geeignet gemacht. Demgegenüber wirken gemäß dem neuen Verfahren alle oder die hauptsächlichsten Bestandteile der Eichenrinde auf die Faser ein und bewirken, daß die Faser auch ohne die Verwendung von Chromsäure die Feuchtigkeit anzieht und behält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Imprägnieren von Watte und Garnen sowie aus letzteren gefertigten Bekleidungsstücken, insbesondere von Strick-und Wirkwären,um dieselben schweißaufsaugend zumachen, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stoffe mit einer wässerigen Lösung von Eichenrindenextrakt, welcher gegebenenfalls etwas Chromsäure zugesetzt ist, behandelt werden.
DEK95366D 1925-08-14 1925-08-14 Verfahren zum Impraegnieren von Watte und Garnen sowie aus letzteren gefertigten Bekleidungsstuecken Expired DE520843C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025823B (de) * 1954-11-15 1958-03-13 Rene Henri Monceaux Verfahren zum Vitaminisieren von Textilfasern
DE1029100B (de) * 1953-01-30 1958-04-30 Trikotfabriken J Schiesser A G Mit therapeutisch wirksamen Substanzen impraegniertes Unterbekleidungsstueck

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DE1029100B (de) * 1953-01-30 1958-04-30 Trikotfabriken J Schiesser A G Mit therapeutisch wirksamen Substanzen impraegniertes Unterbekleidungsstueck
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