DE1025823B - Verfahren zum Vitaminisieren von Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Vitaminisieren von Textilfasern

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DE1025823B
DE1025823B DEM28806A DEM0028806A DE1025823B DE 1025823 B DE1025823 B DE 1025823B DE M28806 A DEM28806 A DE M28806A DE M0028806 A DEM0028806 A DE M0028806A DE 1025823 B DE1025823 B DE 1025823B
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Germany
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fibers
vitamin
textile fibers
vitaminization
stockings
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DEM28806A
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English (en)
Inventor
Rene Henri Monceaux
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RENE HENRI MONCEAUX
Original Assignee
RENE HENRI MONCEAUX
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M16/00Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Vitaminisieren von Textilfasern Die für die Herstellung von Strümpfen, insbeson-,re von Damenstrümpfen, neuerdings üblichen dünnen nd durchsichtigen Gewebe beeinträchtigen vielfach aen für das Wohlbefinden erforderlichen Blutkreislauf in den Beinen sowie in den unteren Partien des Körpers der die Strümpfe tragenden Personen. Es ergeben sich dabei insbesondere für die Beine Störungen, die zu Krampfadern, Ausschlägen, Ödemen od. dgl., führen können, die, wenn sie auch nicht in gesundheitsschädigender Form auftreten, doch das Aussehen des Beines beeinträchtigen. Diese Störungen oder Schädenkönnen jedoch beim Auftreten im Wachstumsalter, in der Pubertätszeit oder der Menstruationszeit zu weiteren körperlichen Schädigungen führen.
  • Es ist bereits bekannt, Kleidungsstücken physiologisch wirksame Eigenschaften zu erteilen. So wurde beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung antiseptisch wirkender Kleidungsstücke angegeben, bei dem die Kleidungsstücke mit Lösungen von Salizylsäure in organischen Lösungsmitteln behandelt wurden, um die Schweißabsonderung herabzusetzen.
  • Weiterhin ist bekanntgeworden, Bekleidungsstücke aus Watte oder Garnen - oder die Watte oder die Garne selbst - dadurch schweißaufsaugend zu machen, daß sie mit einer wäßrigen Lösung von Eichenrindenextrakt, gegebenenfalls unter Zusatz von Chromsäure, behandelt werden, Diese Verfahren beziehen sich jedoch auf die Verhinderung von Schweißabsonderung bzw. auf die Aufsaugung des Schweißes. Die Erfindung macht sich dagegen die an sich bekannten Eigenschaften der P-Vitamine zunutze und gibt ein Verfahren an, mit dem .die Bekleidungsstücke behandelt werden können. Die P-Vitamine, wie beispielsweise das Rutin, bewirken eine Herabsetzung der Durchlässigkeit aller Grenzflächen von Zellen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zum Vitaminisierei textiler Fasern, wie sie insbesondere zur Wäscheherstellung oder der Fertigung von Strümpfen verwendet werden, besteht darin, daß diese Fasern mit Vitamin P imprägniert werden, wobei dieses Vitamin in einem Lösungsmittel in die Fasern eingebracht oder im Falle der synthetischen Fasern deren plastischem Ausgangsprodukt vor dein Verspinnen zii Fäden zugesetzt wird.
  • Ein aus den erfindungsgemäß imprägnierten Fasern oder Fäden hergestellter Strumpf od. dgl. Wäschestück begünstigt, ohne in dem äußeren Aussehen beeinträchtigt zu sein, den Blutkreislauf in den von ihm umhüllten Körperteilen und übt einen tonischen Effekt auf die von ihm umschlossene Haut aus, so daß Störungen oder Schädigungen der vorgenannten Art nicht eintreten können. Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß das Vitamin P. welches auf oder in der Faser enthalten ist, überhaupt auf der Haut eine Wirkung ausüben würde. Durchgeführte physiologische Versuche sind jedoch positiv verlaufen.
  • Das Vitamin P wird aus gewissen Pflanzen gewonnen, wie beispielsweise der Roßkastanie, der Zitrone, der Orange, der Paprikaschote, der roten Weinrebe, der roten Schale der Erdnuß od. dgl. Als Vitamine der P-Gruppe werden die sogenannten Permeabilitätsfaktoren, wie die Bioflavonoide: Citrin. Rutin u. dgl.. 7nsammengetaljt.
  • Diese Stoffe wirken auf das Venensystem zusarmnenziehend und häniostatisch und andererseits auf das Kapillarsysteni, indem sie die Durchlässigkeit verringern und damit der Neigung zur Bildung von ECchymosen, Üdenien oder sonstigen Störungen entgegenwirken, die auf einen gesteigerten Kapillarwiderstand zurückzuführen sind.
  • Fälle einer vaskularen Durchlässigkeit oder einer kapillaren Zerbrechlichkeit ergeben sich bei Menschen aller Altersstufen und führen zu Wasserverlusten und zu Verlust an Protein durch die vaskularen Wände (Ödeme) und zu Krampfadern mit all ihren Nachteilen.
  • Der Kontakt des Vitaminstoffes P finit der Haut, wie sie mit den erfindungsgemäß vorbehandelten Fasern erreicht wird, verhindert all die vorgenannten Störungen und erhält dein Körpergewebe seine natürlichen Eigenschaften.
  • Die nach dem neuen Verfahren erhaltenen Fasern oder Gewebe sind hinsichtlich ihres Verhaltens vollkommen verschieden von gewissen Textilerzeugnissen, die Vitamin P.P enthalten. Dieses Vitamin, dessen Wirkung auf die ß-Pyridincarbonsäure bzw. auf das Nikotinsäureamid zurückgeführt wird, hat gefäßerweiternde Eigenschaften, die somit den Eigenschaften des Vitamins P entgegengesetzt sind, welche in ersten Linie eine zusammenziehende Wirkung haben, auf die in erster Linie das Verhüten des Auftretens der vorgenannten Zirkulationsstörungen zurückzuführen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Vitaminisieren von Textilfasern für die Herstellung von Wäsche, Strümpfen 0d. dgl. anliegenden Bekleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß den Fasern Vitamin P einverleibt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit in einem Lösungsmittel gelöstem Vitamin P imprägniert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vitamin P der plastischen Grundmasse synthetischer Fasern vor deren Verspinnen zu dieser zugemischt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 520 843, 662 444; M i r z, Grundlagen der Pharmakologie, 1953. S. 231 bis 233.
DEM28806A 1954-11-15 1955-11-15 Verfahren zum Vitaminisieren von Textilfasern Pending DE1025823B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290911B (de) * 1963-07-29 1969-03-20 Tissages De Coiries Reunis S A Verfahren zur Fixierung von Vitamin P auf Faeden, Fasern und Geweben

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE520843C (de) * 1925-08-14 1931-03-18 Willy Koeltzsch Verfahren zum Impraegnieren von Watte und Garnen sowie aus letzteren gefertigten Bekleidungsstuecken
DE662444C (de) * 1930-11-07 1938-07-13 Erich Lueder Dr Ing Verfahren zur Herstellung von antiseptisch wirkenden Kleidungsstuecken

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