DE520154C - Verfahren zur Darstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen

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DE520154C
DE520154C DEI32810D DEI0032810D DE520154C DE 520154 C DE520154 C DE 520154C DE I32810 D DEI32810 D DE I32810D DE I0032810 D DEI0032810 D DE I0032810D DE 520154 C DE520154 C DE 520154C
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organic compounds
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DEI32810D
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Dr Heinrich Hopff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide

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Description

  • Verfahren zur Darstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen In dem Patent 5 12 7 18 ist ein Verfahren zur Darstellung hochwertiger sauerstoffhaltiger Verbindungen beschrieben, bei dem man auf aliphatische Kohlenwasserstoffe bei Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid Kohlenoxyd unter Druck einwirken läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls hochwertige sauerstoffhaltige Verbindungen erhält, wenn man hydroaromatische Kohlenwasserstoffe bei Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid mit Kohlenoxyd unter Druck behandelt. Schon bei gewöhnlicher Temperatur geht die Reaktion vor sich, doch empfiehlt es sich, zwecks Beschleunigung der Reaktion bei erhöhter Temperatur zu arbeiten. Der Druck kann in weiten Grenzen variieren.
  • Die hydroaromatischen Kohlenwasserstoffe können sowohl für sich allein als auch im Gemisch mit anderen Kohlenwasserstoffen oder Verbindungen angewandt werden, z. B. können hydroaromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende Fraktionen von Erdölen, Braunkohlenteerölen oder von Produkten der Kohleverflüssigung Anwendung finden. Die erhaltenen Produkte können als Ausgangsmaterialien für Farbstoffe, Riechstoffe oder pharmazeutische Produkte dienen. Man hat bereits aromatische Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid -mit Kohlenoxyd behandelt. Hierbei wurden aromatische Aldehyde erhalten. Beispiel i Eine Hochdruckbombe mit Rührvorrichtung wird mit i oo Teilen Cyclohexan und 6o Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid beschickt und durch mehrmaliges Aufpressen von Kohlenoxyd und Entspannen entlüftet, worauf man unter einem Druck von etwa i 2o at Kohlenoxyd unter Rühren auf etwa 70° erwärmt. Unter geringer Temperatursteigerung setzt bald die Reaktion ein, wobei der Druck innerhalb kurzer Zeit auf etwa 2o at fällt. Man preßt wieder bis zur Erreichung eines Druckes von i 2o at Kohlenoxyd nach, rührt weiter und wiederholt das Einpressen des Kohlenoxyds so lange, bis keine Druckabnahme mehr erfolgt.
  • Das Reaktionsprodukt besteht aus zwei Schichten. Die obere Schicht enthält unverändertes Cyclohexan und wird abgetrennt; es kann beim nächsten Arbeitsgang verwendet werden. Die untere, dunkelbraune Schicht stellt die Aluminiumchloridverbindung des Reaktionsproduktes dar. Sie wird auf Eis gegossen und unter Zusatz von Salzsäure mit Wasserdampf destilliert. Der größte Teil geht mit dem Dampf'über und bildet in der Vorlage eine ölige Schicht, die, vom Wasser abgetrennt und im Vakuum fraktioniert, destilliert wird. Bei 12 mm destilliert das erhaltene Produkt zwischen ioo und iSo° fast quantitativ über. Man erhält etwa 4o Teile eines schwach gelb gefärbten, angenehm riechenden Öles mit einem Sauerstoffgehalt von etwa io %. Beim Ausschütteln dieses Öles mit verdünnter Natronlauge geht ein Teil in Lösun. Beim Ansäuern mit Schwefelsäure erhält' man ein ranzig riechendes Öl, das zwischen I i 9 bis 125', i o mm, siedet und aus einer Carbonsäure der Formel C7H1202 besteht. Das Chlorid der Säure siedet bei 183 bis I84°, während das Amid bei 174 bis I75° schmilzt. Die Säure ist wahrscheinlich mit der Cyclohexancarbonsäure identisch.
  • Das mit Natronlauge ausgeschüttelte, nicht gelöste Öl siedet zum größten Teil zwischen 93 bis 1o7° bei io mm Druck. Es stellt eine süßlich aromatisch riechende Flüssigkeit dar und besteht wahrscheinlich aus einem Gemisch von Aldehyden und Ketonen. Es reagiert mit Natriumbisulfitlösung unter Bildung einer kristallisierten Verbindung. Mit Semicarbazid erhält man ein Semicarbazon, das aus Methanol in glänzenden Blättchen vom Schmelzpunkt I92° kristallisiert.
  • Der mit Wasserdampf nicht flüchtige Anteil ist ein dunkelgefärbtes, zähes Öl.
  • An Stelle des Cyclohexans können andere hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Hexahydrotoluol, Hexahydroxylole oder Gemische hydroaromatischer Kohlenwasserstoffe aus Erdölen, aus Produkten der Kohleverflüssigung, Braunkohlenteerölen u. ä., Verwendung finden.
  • Beispiel e ioo Teile Hexahydrotoluol werden, wie in Beispiel i beschrieben, mit 6o Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt, worauf Kohlenoxyd von i2o at Druck eingepreßt wird. Man rührt bis zur Druckkonstanz unter Nachpressen von Kohlenoxyd bei 4o bis 50° und arbeitet in der üblichen Weise auf. Man erhält etwa 42 Teile eines zwischen 5o bis i2o° bei io mm Druck siedenden sauerstoffhaltigen Öles neben geringen Mengen von Carbonsäuren.
  • Werden an Stelle von Hexahydrotoluol ioo Teile Hexahydro-m-xylol verwendet, so erhält man außer etwa 36 Teilen aromatisch riechender Öle vom Sp. 53 bis I70°, 17 mm, noch 6 bis 7 Teile einer Carbonsäure. Beispiel 3 ioo Teile hydrierte Solventnaphtha vom Sp. 125 bis igo° werden mit 6o Teilen Aluminiumchlorid vermischt, worauf Kohlenoxyd von i2o bis 15o at Druck aufgepreßt wird. Man rührt bei 5o° bis zur Beendigung der Kohlenoxydahsorption und arbeitet nach den Angaben von Beispiel i auf. Man erhält etwa 45 Teile aromatisch riechender Öle vom Sp. ioo bis i25° bei 15 mm Druck von ähnlichen Eigenschaften wie die Produkte des Beispiels i neben '; Teilen Carbonsäuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-' Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 512718, dadurch gekennzeichnet, daß man statt der aliphatischen Kohlenwasserstoffe als Ausgangsstoffe hydroaromatische Kohlenwasserstoffe verwendet.
DEI32810D 1927-12-01 1927-12-01 Verfahren zur Darstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen Expired DE520154C (de)

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