DE520084C - Elektrische Quecksilbersicherung in Schraubstoepsel- oder Patronenform - Google Patents

Elektrische Quecksilbersicherung in Schraubstoepsel- oder Patronenform

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DE520084C
DE520084C DEB138434D DEB0138434D DE520084C DE 520084 C DE520084 C DE 520084C DE B138434 D DEB138434 D DE B138434D DE B0138434 D DEB0138434 D DE B0138434D DE 520084 C DE520084 C DE 520084C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H87/00Protective devices in which a current flowing through a liquid or solid is interrupted by the evaporation of the liquid or by the melting and evaporation of the solid when the current becomes excessive, the circuit continuity being reestablished on cooling

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Description

Es sind bereits automatische elektrische Sicherungen bekannt geworden, bei denen in einem Isolierkörper eine schraubenförmige kalibrierte Aussparung für die Quecksilberlage mit Aussparungsraum angebracht ist, in die die Kontaktdrähte münden, welche durch die Ouecksilberlage untereinander verbunden sind, wobei der erweiterte Hohlraum der schraubenförmigen Aussparung das Quecksilber bei Stromüberlastung aufnimmt. Weiter sind Sicherungen bekannt geworden, bei welchen der die Flüssigkeit enthaltende Kanal nach dem Fußende der Sicherung hin durch einen um den Isolierkörper eindringenden Stift abgeschlossen ist, der mit einer die Verlängerung des Flüssigkeitskanals bildenden Bohrung versehen ist, wobei gleichzeitig der Stift mit seinem äußeren Ende den Fußkontakt der Sicherung bildet. Bei diesen
ao Sicherungen muß zum Wiedereinfüllen des flüssigen Leiters entweder von außen her innerhalb der Patrone ein Körper hin und her bewegt werden oder die Sicherung herausgenommen und in senkrechter oder schräg
»5 nach aufwärts gerichteter Stellung eingeschraubt werden, damit die Luft aus dem Durchflußkanal entweichen kann, da andererseits die Gefahr besteht, daß infolge Zusammenpressung der Luft das Quecksilber am Durchfluß verhindert wird.
Diesen Zufälligkeiten wird durch vorliegende Erfindung begegnet, die sich auf eine elektrische Quecksilbersioherung in Schraubstöpsel- oder Patronenform bezieht.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Quecksilberkanal zur Erzielung eines Druckausgleichs aus einer Spiral- oder Schraubenlinie mit scharfkantigem Querschnitt gebildet ist. Zweckmäßig wird weiter ein Isolierzapfen und ein elektrisch leitender Zapfen hintereinander in der Bohrung des Sicherungskörpers zwischen den Endkontakten dichtschließend angeordnet und der schraubenförmige Quecksilberkanal entweder im Umfange der Bohrung des Sicherungskörpers oder auf dem Umfange der beiden Zapfen eingeschnitten ist.
Die Sicherung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 die Anordnung eines spiralförmigen Kanals,
Abb. 3 die Anordnung eines schraubenförmigen Kanals in an sich bekannten Typen von Sicherheitspatronen.
Gemäß Abb. 1 ist in dem Kopf α eines an sich bekannten Isolierkörpers b eine spiralförmige Aussparung c von scharfkantigem Querschnitt vorgesehen, in welche die Kontaktdrähte d münden. Die beiden Drähte sind durch e;ne in der Spirale befindliche Quecksilbersäule e (s. Abb. 2) miteinander verbunden. Die spiralförmige Aussparung c ist hinter den Kontakten erweitert, so daß das

Claims (2)

Quecksilber e bei Stromüberlastung Kurzschluß o. dgl. sich in diesen erweiterten Raum ausdehnen kann. Die Wirkung der Sicherung ist folgende: In normaler Stellung befindet sich die Quecksilbersäule e in der in Abb. 2 gekennzeichneten Lage, verbindet also die beiden Kontaktdrähte d miteinander. Bei plötzlichem Eintritt von Kurzschluß oder sonstigen Störungen tritt eine Ausdehnung des Quecksilbers ein, so daß dasselbe sich in dem erweiterten Hohlraum der Spirale ausdehnt. Hierdurch tritt eine Unterbrechung der Kontaktstelle ein. Zur Herstellung des Kontaktes braucht die Sicherung nur zurückgesehraubt und wieder eingedreht zu werden, wodurch die Quecksilbersäule e wieder die in Fig. 2 gekennzeichnete Lage einnimmt. Abb. 3 zeigt statt des spiralförmigen Kanals einen schraubenförmigen scharfkantigen Kanal einer an sich bekannten Sicherungspatrone b1. f ist die eine, g die andere Kontaktstelle, h ist ein Isolierstück, i dagegen ein Metallstück, k ist der scharfkantig ausgeführte Kanal, in welchen sich die Quecksilbersäule e1 befindet. In normaler Stellung verbindet die Quecksilbersäule e1 die Kontaktstelle/ über das Metallstück i mit der Kontaktstelle g. Bei Kurzschluß dagegen schnellt die Quecksilbersäule e1 in den verlängerten Kanal, so daß die Kontakte/ und g unterbrochen werden. Auch bei dieser Anordnung braucht zur Wiederherstellung des Kontaktes nur die Sicherung herausgeschraubt und wieder hineingeschraubt werden, wodurch das Quecksilber wieder nach vorn geschoben wird und den Kontakt zwischen / und g wiederherstellt. Es tritt also bei diesen Sicherungsausführungen kein Durchbrennen der Drähte ein, vielmehr dehnt sich nur das Quecksilber in dem verlängerten scharfkantigen Kanal aus, um durch einfaches Einschrauben der Sicherung wieder in die Kontaktstellung zurückgeschraubt zu werden. Der Kanal zur Aufnahme der Quecksilbersäule wird nur scharfkantig ausgeführt, weil nur hierdurch die erforderliche Dämpfung immer vorhanden ist.· • Patentansprüche:
1. Elektrische Quecksilbersicherung in Schraubstöpsel- oder Patronenform, dadurch gekennzeichnet, daß der Ouecksilberkanal zur Erzielung eines Druckausgleichs aus einer Spirale oder Schraubenlinie mit scharfkantigem Querschnitt besteht. ~
2. Elektrische Quecksilbersicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isölierzapfen Qi) und ein elektrisch leitender Zapfen (i) hintereinander in der Bohrung des Sicherungskörpers (b1) zwischen den Endkontakten (/, g) dichtschließend angeordnet sind und der schraubenförmige Ouecksilberkanal entweder im Umfange der Bohrung des Sicherungskörpers (b1) oder auf dem Umfange der beiden Zapfen Qi, i) eingeschnitten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB138434D 1928-07-17 1928-07-17 Elektrische Quecksilbersicherung in Schraubstoepsel- oder Patronenform Expired DE520084C (de)

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