DE618217C - Elektrischer Zwischenstecker - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zwischenstecker mit Ausnehmungen zur Aufnahme von zylindrischen Sicherungspatronen, deren eines Ende mit den Kontaktstiften und deren anderes Ende mit den Kontaktbuchsen leitend verbunden ist.

Bei den bekannten Zwischensteckern dieser Art muß bei Auswechslung der Sicherungen der Deckel des Zwischensteckers entfernt

ίο werden, so daß die Möglichkeit, die Sicherung bei eingestecktem und an Spannung liegendem Stecker auszuwechseln, nicht ausgeschlossen ist. Die hierbei, auftretenden Gefahren der Berührung eines spannungführenden Teiles sind noch größer, wenn, wie es bei Wanddosen bekannt ist, die Sicherung von der Seite eingeführt und jederzeit von außen zugänglich ist. Bei solchen Ausführungen wird durch Feuchtigkeit bereits eine leitende Verbindung nach außen hergestellt. Auch besteht bei herausgenommenen Sicherungen die Möglichkeit, daß ein stromleitender Gegenstand von einer unkundigen Person durch die Öffnung in den stromführenden Stecker eingeführt wird.

Durch die Erfindung soll ein einfacher Zwischenstecker geschaffen werden, der ein Auswechseln der Sicherungspatronen nur nach Herausziehen des Zwischensteckers und ohne Benutzung eines Werkzeuges, wie Schraubenzieher o. dgl., zuläßt. Bei Einfüh- ■ ren eines metallischen Gegenstandes in die leere, für die Sicherungspatrone vorgesehene Ausnehmung soll bei angeschlossenem Zwischenstecker das Berühren eines an Spannung liegenden Teils verhindert werden.

Gemäß der Erfindung sind an der Seite, an der die Steckerstifte des Zwischensteckers herausragen, größere Bohrungen zum Einschieben der zylindrischen Sicherungspatro- nen vorgesehen und an der gegenüberliegenden Steckerhülsenseite des Zwischensteckers Bohrungen kleineren Durchmessers, als der Durchmesser der Sicherungen beträgt, durch die bei Einführen eines Stabes o. dgl. die Sicherungen wieder aus den größeren Bohrungen ausstoßbar sind, wobei das Material um die kleineren Bohrungen zugleich die Schultern zur Auflage der zylindrischen Sicherungspatronen bildet.

Das Einschieben der Sicherungen von der Steckerseite her macht es erforderlich, den Zwischenstecker beim Auswechseln einer Sicherung herauszuziehen. Die durch die kleineren Bohrungen zustande kommenden Schultern verhindern die Berührung eines etwa in eine leere Ausnehmung eingeschobenen Stabes mit den weiter zurückliegenden stromführenden Teilen. Bei der Auswechslung einer Sicherungspatrone ist es außerdem

nicht erforderlich, Teile des Zwischenstekkers, wie Schrauben o. dgl., zu lösen.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι einen Aufriß der einen Hälfte des Zwischensteckers,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den ganzen Stecker und.

. ίο Fig. 4 eine Ansicht von unten, teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. i.

Der Körper .des Zwischensteckers, der aus Isolierstoff, wie Hartgummi, Kunstharz, Porzellan, Holz o. dgl., hergestellt ist, besteht aus den symmetrischen Hälften 11 und 12, die durch einen Querbolzen 13 zusammengehalten werden. In dem Isolierkörper befinden sich Ausnehmungen zur Aufnahme von Sicherungspatronen 14 und 15 mit Kontaktköpfen 16, welche von Federklammern 17 und 18 festgehalten werden. Die Federklammern 18 sind mit den Steckerstiften 19 verbunden oder aus einem Stück mit denselben hergestellt. Die Federklammern 17 sind mit den Steckerbuchsen verbunden, die aus Kontaktfedern 20, 21 bestehen, die in Schlitzen 22 des Isolierkörpers liegen. Die Schlitze 23 dienen in bekannter Weise zur Aufnahme von Steckerstiften eines Anschlußsteckers. An den Kontaktgliedern 20 können in ebenfalls an sich bekannter Weise noch weitere federnde Teile 26 und 27 in quer zu den Schlitzen 21 liegenden Schlitzen 28 und 29 angebracht werden, wodurch dann ein Mehrfachzwischenstecker mit Seitenanschlüssen entsteht.

Zum Einschieben der Sicherungspatronen 14 und 15 sind an der" Einsteckseite 25 Bohrungen 32 und 33 vorgesehen. An der der Einsteckseite gegenüberliegenden Stirnfläche 23 befinden sich Bohrungen 34 und 35, die in Achse mit den Bohrungen 32, 33 liegen und einen kleineren Durchmesser besitzen, um die Einführung eines dünnen Stabes zum Ausstoßen der von den Federklammern 17 und 18 festgehaltenen Sicherungspatronen durch die Bohrungen 32, 33 zu ermöglichen. Dadurch, daß die Bohrungen 34, 35 nur einen geringen Durchmesser haben, bilden sfe Schultern für die Sicherungspatronen und begrenzen das Einschieben derselben. Hierdurch werden die Sicherungen von den Federklammern 17 und 18 in richtiger Lage ergriffen, und gleichzeitig wird beim Einführen eines Metallstabes in eine leere Ausnehmung ein Berühren mit den seitlich versetzten und bei eingeführtem Stecker an Spannung liegenden Buchsenfedern 20, 21 vermieden.

Die Bohrungen und Ausnehmungen sind der leichteren Zugänglichkeit wegen auf der Trennlinie der Zwischensteckerhälften 11 und ΐ2 angeordnet. Um das Einführen und Herausnehmen der Sicherungspatronen zu erleichtern, sind die Ränder 36 der Federklammern 17 und 18 umgebogen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Elektrischer Zwischenstecker mit Ausnehmungen zur Aufnahme von zylindrisehen Sicherungspatronen, deren eines Ende mit den Kontaktstiften und deren anderes Ende mit den Kontaktbuchsen leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steckerseite, an der die Stifte herausragen (Stirnfläche 25), größere Bohrungen ' (32, 33) zum Einschieben der- zylindrischen Sicherungspatronen (14, 15) vorhanden sind, und daß an der gegenüberliegenden Seite (23) des Zwischensteckers Bohrungen (34, 35) kleineren Durchmessers, als der Durchmesser der Sicherungen beträgt, angebracht sind, durch die bei Einführen eines Stabes die Sicherungspatronen wieder aus den größeren Bohrungen (32, 33) ausstoßbar sind, wobei das Material um die kleineren Bohrungen (34, 35) zugleich die Schultern zur-Auflage der zylindrischen Sicherungspatronen bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen