DE651746C

DE651746C - Federnde Steckerhuelse fuer Flachstiftstecker

Info

Publication number: DE651746C
Application number: DES121879D
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Publication date: 1937-10-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf federnde Steckerhülsen zur Aufnahme von flachen Steckerstiften.

Man hat bisher solche Hülsen aus federndem Blech hergestellt. Wenn man die Steckdosen aber in Räumen mit feuchter oder säurehaltiger Luft verwendet, so weisen die Steckerhülsen eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer auf, da das Blech aus einem 10» elektrisch möglichst gut leitenden Material bestehen muß und wegen der notwendigen Federung nur ,eine begrenzte Dicke haben kann/ so daß sich Korrosionserscheinungen in erhöhtem Maße bemerkbar machen. Gemäß der Erfindung besteht die federnde« Steckerhülse für Flachstiftstecker, insbesondere bei einem Isolierstoffsockel, der die Hülse in.'einer sie eng umgebenden. Höhlung aufnimmt 'und über der Hülsenöffnung durchlocht ist, aus einem massiven prismatischen Änschlußkörper, an den sich zwei einander gegenüberliegende, mit dem Anschlußkörper aus einem Stück hergestellte Zungen anschließen, Und aus zwei an den beiden übrigen Seiten des Anschlußköxpers befestigten, ebenfalls sich gegenüberliegenden Blattfedern, die mit einem an sich bekannten Kontaktvorsprung in den durch die beiden Zungen gebildeten Raum eingreifen.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Ansicht einer solchen Steckerhülse und läßt ihre Anordnung in einem Isolierstoffsockel erkennen. Fig. 2 zeigt einen senkrecht zu der in der Fig. 1 gegebenen Darstellung verlaufenden Längsschnitt und Fig. 3 eine Aufsicht auf die Einführungsteile der Steckerhülse.

Die Hülse enthält einen massiven Anschlußkörper ι von prismatischer Form. Der Anschlußkörper bildet zwei sich gegenüberstehende Zungen 2, die einen Flachsteckerstift 3 zwischen sich aufnehmen. An den - beiden anderen Mantelflächen des prismatisehen Körpers sind zwei Blattfedern 4 befestigt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise durch einen den Anschlußkörper 1 durch dringenden Niet 5. Die Blattfedern 4 greifen mit einem an sich bekannten Vorsprung 6 in den zwischen den Zungen 2 befindlichen Raum zur Aufnahme des Steckerstiftes 3, so daß sich die Vorsprünge 6 beim Einführen des Flachsteckerstiftes 3 gegen dessen Schmalseiten legen. Die Vorsprünge 6 können aus Eindrückungen der Federn 4 bestehen; sie können aber als besondere Kontaktstücke aus gut leitendem Material angenietet werden. Die Steckerhülsen nach der Erfindung sind insbesondere zur Unterbringung in engen Höhlungen eines Isolierkörpers der Steckdose bestimmt, in denen die Hülsen in ihrer richtigen Lage" gehalten werden. Der Isolierkörper nat über der Einführungsöffnung der Steckerhülse ein Loch für den Durchtritt des Flachsteckerstiftes 3. Die Ausbildung der Klemmen für den Anschluß der Zuleitung ist beliebig. Die Klemme kann, wie bei der dargestellten Steckerhülse unmittelbar vom massiven Anschlußkörper 1 gebildet sein. Statt dessen kann man sie auch räumlich getrennt von der Steckerhülse anordnen und durch einen Kontaktsteg mit ihr verbinden.

Claims

Patentansprüche:

i. Federnde Steckerhülse für Flachstiftstecker,' insbesondere bei einem IsolierstofFsockel, der die Hülse in einer sie eng umgebenden Höhlung aufnimmt und über der Hülsenöffnung durchlocht ist, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Hülse aus einem massiven prismatischen Anschlußkörper (1) besteht, an den sich zwei mit dem Anschlußkörper aus einem Stück hergestellte, einander gegenüberstehende Zungen (2) anschließen, und daß an den beiden übrigen Seiten des Anschlußkörpesrs (1) zwei Blattfedern (4) befestigt sind, die mit* 'einem an sich bekannten Kontaktvorsprung (6) in den durch die beiden Zungen (2) gebildeten Raum eingreifen.
2. Steckerhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (4) mit dem Anschlußkörper (1) fest vernietet sind.

Hierzu i Blatt Zeichnungen"