DE957862C - Schutzkontakt-Steckvorrichtung - Google Patents
Schutzkontakt-SteckvorrichtungInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/648—Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding
- H01R13/655—Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding with earth brace
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
J 9052 VlIId/ 21 c
In dem Patent 864 416 ist eine Steckvorrichtung geschützt mit einem Stecker, dessen seitliche
Schutzkontakte als federnde Einsteck- oder Einschiebekontakte ausgebildet sind, die die flachen
Kontaktstücke des Erdungsbügels der Steckdose zangenartig umfassen. Bis dahin wurden Schutzkontaktstecker
lediglich mit seitlichen Laufflächen versehen, die, tangential zum Steckerquerschnitt
gelegt, sich bis zur Stirnfläche des Steckers erstreckten. Damit war der Vorschrift genügt, die
Schutzkontakte des Steckers mit den . Gegenkontakten der Steckdose vor Berührung der
spannungführenden Steckerstifte in Verbindung zu bringen. Aus diesem Grunde sind auch bei den
zangenartigen Schutzkontakten nach obengenanntem Patent zusätzliche Schutzkontaktlaufflächen
vorgesehen. Die Erfüllung der Vorschrift macht daher eine schwierige und teure Herstellung des
Schutzkontaktes erforderlich.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die zangenartigen Schutzkontakte des Steckers bis zu
seiner Stirnfläche verlängert, so daß die zangen-
artigen Schutzkontakte des Steckers mit ihren Gegenkontakten an der Steckdose bereits Kontakt
geben, bevor die Steckerstifte an Spannung gelegt sind. Das die Schutzkontakte tragende Einzelteil
.5 kann nunmehr wesentlich vereinfacht werden, da besondere Schutzkontaktlaufflächen nicht mehr
erforderlich sind.
Infolge der großen Berührungsfläche der zangenartigen Schutzkontakte genügt es, diese nur auf
ίο einer Steckerseite anzubringen und die andere
Steckerseite entweder leer zu lassen oder mit einer normalen Schutzkontaktlauffläche zu versehen.
Auch in diesem Fall ist die Vereinfachung der Herstellung des Schutzkontaktes für den Stecker
beträchtlich.
Die zangenartigen Schutzkontakte bestehen aus ■ federnden Armen, die seitlich aus ihrem Verbindungsstück
abgewinkelt sind. Hierdurch ist die Kontaktgabe der Schutzkontakte des Steckers,
unabhängig von der Federwirkung der Gegenkontakte in der Steckdose, stets gewährleistet. Dies
ist von besonderem Vorteil beim Zusammenarbeiten der ernndungsgemäßen Steckvorrichtung mit den
gebräuchlichen Schutzkontaktsteckdosen.
Bei letzteren wird als. Gegenkontakt ein Erdungsbügel verwendet, der am Sockel befestigt
ist und mit seinen federnden Armen durch Öffnungen der Steckdosenabdeckung greift. Zur Erzielung
des erforderlichen Kontaktdruckes sind die federnden Arme des Erdungsbügels nach einwärts
gebogen. Sie laufen beim Einführen eines Steckers auf dessen seitliche Laufflächen auf und pressen
ihre Kontaktstücke mit starkem Druck an. Der notwendige Kontaktdruck ist jedoch in vielen
Fällen nicht vorhanden, da die Federwirkung der Arme des Erdungsbügels bereits bei der Montage
der Steckdose beeinträchtigt wird. In den üblichen Steckdosenausführungen sind die Öffnungen der
Abdeckung für die federnden Arme so bemessen, wie es dem Ausmaß der Federung der Arme in der
montierten Dose entspricht. Die einwärts gebogenen Federarme müssen daher beim Aufsetzen der Abdeckung
so weit ausgedehnt werden, daß ihre Kontaktstücke die Öffnungen passieren können,
Schon hierbei können leicht dauernde Formänderungen des Erdungsbügels eintreten. Wird das
Einfädeln der federnden Arme mit weniger Sorgfalt vorgenommen, z. B. durch schräges Aufsetzen
der Abdeckung, so kann die Deformation ein solches Maß annehmen, daß überhaupt kein Kontakt
mit den seitlichen Schutzkontakten des Steckers mehr möglich ist. Auch bei derart deformierten
Erdungsbügeln läßt sich mit_· den zangenartigen Schutzkontakten der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung
ein einwandfreier Kontakt erzielen.Die Unabhängigkeit
der Kontaktgabe des Schutzkontaktes von der Federwirkung des Erdungsbügels läßt auch
die Verwendung völlig starrer Erdungsbügel zu. Bei solchen Erdungsbügeln können die Durchgangsöffnungen
in der Steckdosenabdeckung auf einfache Weise abgedichtet werden. Die Steckdose ist damit
gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Um auch den Schutzkontaktstecker gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu schützen
wird der Innenraum der zangenartigen Schutzkontakte durch eine Isolierwand abgedeckt, die
einen Teil des Steckergehäuses bildet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die zangenartigen. Kontakte an ihren
Außenflächen von der Gehäusewandung des Steckers berührungssicher abgedeckt sind. Die Berührungssicherheit ist damit in gleichem Umfange gewährleistet,
wie bei Steckern mit seitlichen Laufflächen. Die Schutzkontakte und das Verbindungsstück
dieser Kontakte sind aus einem Stück hergestellt, das auch die Anschlußklemme für die Schutzleitung
und die Zugentlastungsschelle trägt. Mittels einer in das Steckergehäuse eingelassenen Metallbüchse
ist das Verbindungsstück mit den Schutzkontakten am Stecker befestigt. Die Buchse dient gleichzeitig
zur Befestigung der Abdeckung mittels einer Schraube.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine zweipolige Schutzkontaktsteckvorrichtung.
Unter den Schutzbereich sollen jedoch auch dreipolige und mehrpolige Steckvorrichtungen
fallen, bei denen Schutzkontakte der genannten Art Verwendung finden. Ferner kann der zangenartige
Schutzkontakt einseitig ausgebildet sein, indem die Kontaktstücke der Steckdose nur auf
einer Seite seitlich berührt werden.
Im übrigen ist die Erfindung so\vohl bei quer
geteilten als auch bei längs geteilten Steckern anwendbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Schutzkontaktstecker
nach der Linie I-I der Fig. 3 mit Steckdose,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Stecker nach Fig. ι bei abgenommenem Oberteil,
Fig. 3 der Stecker nach Fig. 1 von unten gesehen,
Fig. 4, 5, 6 Einzelzeichnungen des Stecker-Schutzkontaktes, wobei Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie II-II der Fig. 5 darstellt,
Fig. 7 eine Abwicklung des Stecker-Schutzkontaktes nach Fig. 4, 5, 6.
Die Fig. 1, 2, 3 stellen einen quer geteilten Schutzkontaktstecker für seitlichen Anschluß einer
Leitung dar. Dieser Stecker setzt sich aus einem Unterteil 1 mit den Steckerstiften 2 und dem Oberteil
3 mit der Kabeleinführungsöffnung 4 zusammen. Das Oberteil 3 kann auch, wie in Fig. 1
unter 3a strichpunktiert angedeutet ist, für eine
zentrale Leitungseinführung vorgesehen sein. Außer den Steckerstiften 2 sind im Unterteil 1 die
Schutzkontakte angeordnet, die auf der einen Steckerseite in einem zangenartigen Kontakt 5, auf
der anderen Seite in einer bandförmigen Lauffläche 6 bestehen. Die Verbindung zwischen' den
Kontakten 5, 6 wird durch das Verbindungsstück 7 hergestellt, daß die Gewindebohrung 8 für die Anschlußklemme
der Schutzleitung enthält. Seitliche Laschen 9 mit einer Einprägung 10 ergeben den
einen Teil der Zugentlastungsschelle, deren anderer
Teil Ii mittels der Schrauben 12 in Gewindebohrungen
13 befestigt ist (vgl. Fig. 5).
Zur Verankerung der Schutzkontakte ist eine Zunge 15 des Verbindungsstückes 7 mit einer in
das Unterteil eingepreßten Metallbuchse 14, beispielsweise durch Bördelung, verbunden. Die Metallbuchse
14 dient gleichzeitig der Aufnahme einer Verbindungsschraube 16 für den Zusammenhalt der
Steckerteile 1 und 3.
Während die Schutzkontaktlauffläche 6 in bekannter Weise die Stirnfläche des Kontaktstückes
1.7 des punktiert angedeuteten Erdungsbügels 18 einer zugehörigen, in Fig. 1 dargestellten Schutzkontaktsteckdose
berührt, schleift der zangenartigt Schutzkontakt 5 auf den Seitenflächen des Kontaktstückes
19. Dabei ist infolge des bis zur Stirnseite des Steckers ausgedehnten zangenartigen Schutzkontaktes
5 der Eingriff mit dem Kontaktstück 19 bei einer Steckereinführung in eine Dose bereits
vor Berührung der Steckerstifte 2 mit den Steckerbuchsen 20 gewährleistet.
Von der Federwirkung des Erdungsbügels wird bei dem zangenartigen Schutzkontakt 5 kein Gebrauch
gemacht, dagegen bei der normalen Lauffläche 6. Die Federung des zangenartigen Kontaktes
5 beruht auf seinen sich weit in das Steckerinnere erstreckenden federnden Armen 21, die seitlich
aus dem Verbindungsstück 7 abgewinkelt sind. Der Erdungsbügel 18 ist auf dem Sockel 22 der
Schutzkontaktsteckdose befestigt. Er greift mit seinen Armen i8„, i8ft durch die öffnungen 23, 24
der Abdeckung 25. Beim Aufsetzen der Abdeckung 25 auf den Sockel 22 müssen die Kontaktstücke 17,
19 des Erdungsbügel» 18 durch die öffnungen 23,
24 geschoben werden, wobei eine Ausbiegung der Arme i8a, 18/, stattfindet. Im ungünstigsten Fall
kann die bleibende Deformation so stark sein, daß das Kontaktstück 17 die Lauffläche 6 nicht mehr berührt.
Dagegen ist der Kontakt des Kontaktstückes 19 mit dem zangenartigen Kontakt 5 trotz Deformation
des Erdungsbügels sichergestellt. Dies geht daraus hervor, daß die größtmögliche Deformation
des Erdungsbügels 18 durch den Rand 25,., der Abdeckung
25 bestimmt ist. Bis zu diesem Ausmaß kann auch der zangenartige Kontakt 5 das zugehörige
Kontaktstück 19 erfassen.
Grundsätzlich lassen sich bei der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung auch nicht federnde
Erdungsbügel verwenden. Dies gilt vor allem dann, wenn auf beiden Seiten des. Steckers zangenartige
Kontakte vorgesehen sind. In diesem Fall ist eine leichte Abdichtung der öffnungen 23, 24 in der Abdeckung
25, zwecks Verhinderung des Eindringens von Staub und Feuchtigkeit, möglich. Bei dem
Stecker wird das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit durch eine den Tnnenraum des zangenartigen
Kontaktes 5 abdeckende Isolierwand 26 verhindert, die einen Teil des Unterteils 1 bildet.
Auf der Außenseite des Steckers ist der zangenartige Schutzkontakt 5 durch vorspringende Teile
der Gehäusewandung berührungssicher abgedeckt.
Claims (9)
1. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Patent 864416, bei dem die seitlichen Schutzkontakte
des Steckers als federnde Einsteck- oder Einschiebekontakte ausgebildet sind, die die flachen
Kontaktstücke des Erdungsbügels der Steckdose zangenartig umfassen, dadurch gekennzeichnet,
daß die bis zur Stirnfläche des Steckers verlängerten zangenartigen Schutzkontakte (5) die
Kontaktstücke (19) des Erdungsbügels (18) der Steckdose vor Kontaktgabe der Steckerstifte (2)
mit den Steckerbuchsen (20) berühren.
2. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der einen Steckerseite ein Zangenkontakt (5), auf der anderen Seite eine bandförmige Lauffläche
(6) vorgesehen ist.
3. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß keine
bandförmigen Laufflächen (6) für die Kontaktgabe mit den radial gerichteten Stirnflächen der
flachen Kontaktstücke (17, 19) des Erdungsbügeis
(18) am Stecker vorgesehen sind.
4. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die zangenartigen Kontakte (5) an federnden Armen (21) befinden, die seitlich aus
dem Verbindungsstück (7) abgewickelt sind.
5. Schutzkonta'ktsteckvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zangenartigen Schutzkontakte (5) sowohl mit federnden als auch mit starren Erdungsbügeln
(18) der Steckdose Kontakt geben.
6. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenraum der zangenartigen Schutzkontakte (5) durch eine Isolierwand (26) nach außen abgedeckt
ist.
7. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
zangenartigen Schutzkontakte (5) des Steckers.
ihr Verbindungsstück (7) und die Laschen (9) der Zugentlastungsschelle aus einem Stück hergestellt
sind.
8. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung des Verbindungsstückes (7) in einer in das Unterteil (1) des Steckergehäuses
eingesetzten Metallbuchse (4) erfolgt, die. gleichzeitig zur Aufnahme der Schraube (16) für die
Befestigung des Steckeroberteils (3) dient.
9. Schutzkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zangenartigen Schutzkontakte (5) an der Außensei te des Steckers durch Teile (27) der Gehäuse-
wandung des Steckers berührungssicher abgedeckt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 578/368 7. (609 782 1. 57)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957862C true DE957862C (de) | 1957-01-17 |
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ID=582345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957862D Expired DE957862C (de) | Schutzkontakt-Steckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957862C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3500286A (en) * | 1967-03-14 | 1970-03-10 | Hubbell Inc Harvey | Grounding means for protective shells of electrical connector devices |
-
0
- DE DENDAT957862D patent/DE957862C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3500286A (en) * | 1967-03-14 | 1970-03-10 | Hubbell Inc Harvey | Grounding means for protective shells of electrical connector devices |
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