DE338566C

DE338566C - Elektrische Patronensicherung

Info

Publication number: DE338566C
Application number: DE1919338566D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-08
Filing date: 1919-08-08
Publication date: 1921-06-22

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Pa-' tronensicherung, d. h. eine Sicherung, deren Schmelzdraht in einembesonderen, am häufigsten zylindrisch gestalteten Körper, der Patrone, angeordnet ist, die in die Sicherung eingesetzt wird.

Bekanntlich wird an die in Hausinstallationen verwendeten Abschmelzsicherungen oft die Forderung gestellt, daß eine durchgebrannte

ίο Sicherung nicht dadurch auszubessern sein darf, daß ein neuer Schmelzdraht in die Sicherung eingesetzt wird. Diese Forderung kann in bekannter Weise dadurch erfüllt werden, 'daß der durch die Patrone laufende Kanal, in dem

ig der Schmelzdraht angeordnet ist, nicht geradlinig, sondern derart ausgeführt wird, daß er einer gebrochenen oder krummen Linie folgt. Es ist dann unmöglich, die ganze in der Patrone ausgegossene Füllmasse auszubohren, während es bei zweckmäßiger Wahl des Verlaufes des Kanals keine Schwierigkeit verursacht, einen Schmelzdraht hindurchzuführen, bevor er mit Füllmasse ausgegossen worden ist. Die Erfindung besteht nun in der besonderen

as Bauart solcher Patronen.

In der gezeigten Ausführungsform entsteht der nicht geradlinige Verlauf des Kanals 2 dadurch, daß die in bekannter Weise aus Isoliermasse, ζ. Β. Porzellan, hergestellte Patrone aus zwei in der Verlängerung voneinander hegenden Körpern 5 und 6 zusammengesetzt ist, die je einen durchlaufenden, in beide Endflächen des betreffenden Körpers mündenden Kanal 2 haben. Der Körper 6 ist in seiner dem Körper 5 zugekehrten Endfläche mit einer Aussparung 7 versehen. Der Kanal 2 im Körper 6 mündet in die Aussparung 7, und der Kanal 2 im Körper 5 mündet ebenfalls in die Aussparung 7, jedoch derart, daß er keine Verlängerung des Kanals 2 im Körper 6 bildet.

Die Seite der Aussparung 7 ist schräg mit Neigung nach dem Kanal 2 im Körper 6, so daß das Ende des Schmelzdrahtes 3, nachdem es durch den Kanal 2 in dem mit dem Körper 6 zusammengebrannten oder in sonstiger geeigneter bekannten Weise unzertrennlich verbundenen Körper 5 geführt ist, an der schrägen Seite der Aussparung 7 entlang in den Kanal 2 im Körper 6 hineingleiten wird.

Anstatt aus zwei Körpern 5 und 6 zusammengesetzt zu sein, kann die Patrone auch aus mehreren in gegenseitiger Verlängerung liegenden Körpern zusammengesetzt sein, die je einen durchlaufenden, im Verhältnis zu den Kanälen in den angrenzenden Körpern versetzten Kanal sowie Aussparungen in der einen oder in beiden Endflächen haben, derart, daß sämtliche Aussparungen und Kanäle zusammen einen zusammenhängenden, nicht geradlinigen Kanal bilden.
_a Nachdem der Schmelzdraht durch den Kanal in der Patrone geführt ist, wird dieser in bekannter Weise mit Füllmassse bekannter Art ausgegossen, wonach die Enden des Schmelzdrahtes mit den Enden der Patrone aufgesetzten Metallkappen 8 verbunden werden, von denen die eine gegen den Bodenkontakt 9 der Sicherung, die zweite gegen das Metallfutter 10 anliegt, das mit dem Kontaktgewinde 11 der Sicherung leitend verbunden ist.

Die Kontaktorgane 9 und 10 sowie der

Sicherungskörper 12 können im übrigen von jeder anderen beliebigen Form sein als der dargestellten, wie auch der Kanal 2 jeden sonstigen, nicht geradlinigen Verlauf haben, kann als den gezeigten. Wie ersichtlich, kann die in der Aussparung 7 liegende Füllmasse mittels gewöhnlich zugänglicher Mittel nicht ausgebohrt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektrische Patronensicherung, deren Schmelzdraht in einem von der geraden Linie abweichenden, mit Füllmasse ausgegossenen Kanal geführt ist, dadurch ge

kennzeichnet, daß die Patrone aus zwei oder mehreren in gegenseitiger Verlängerung liegenden, zu einem Ganzen unzertrennlich verbundenen Körpern (5, 6. . .) besteht, deren jeder Aussparungen (7) willkürlicher Form und Größe in der einen oder beiden Endflächen und einen durchlaufenden in die Endflächen mündenden Kanal (2) hat; diese Kanäle (2) und Aussparungen (7) sind derart zueinander angeordnet, daß sie einen zusammenhängenden, nach einer gebrochenen Linie verlaufenden Kanal für den Schmelzdraht bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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