DE638022C

DE638022C - Schmelzsicherung mit Kennmelder und Anschlusskontakten zum Einbau in Kondensatoren

Info

Publication number: DE638022C
Application number: DEW93446D
Authority: DE
Original assignee: Wickmann Werke AG
Current assignee: Wickmann Werke AG
Priority date: 1934-01-17
Filing date: 1934-01-17
Publication date: 1936-11-07

Description

Der Einbau von Schmelzsicherungen in Apparate und Geräte geschieht auf die mannigfaltigste Art, Man unterscheidet dabei zweierlei Einbaumöglichkeiten. Einmal werden die Sicherungen so eingebaut, daß sie nach dem Abschmelzen jederzeit ausgewechselt werden können, und das andere Mal sind sie fest, also nichtauswechselbar eingebaut. Die letztere Anordnung kommt nur dort in Frage, wo mit dem Abschmelzen der Sicherung auch gleichzeitig derjenige Teil, in dem die Sicherung eingebaut ist, unbrauchbar wird, also bei Kondensatoren.

Es sind bereits Sicherungen bekannt, die mit Kennmelder und beweglichen Anschlußkontakten ausgerüstet sind. Es ist aber bei diesen Sicherungen nicht möglich, die beweglichen Anschlußdrähte so zu führen, daß sie parallel zur Sicherungsachse verlaufen und gleichzeitig mit der unteren Stirnkontaktkappe nicht in Berührung kommen. Es sind auch bereits Sicherungen bekannt, bei denen die Kontaktkappe an der unteren Stirnseite im Innern des Isolierkörpers befestigt ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung mit Kennmelder und Anschlußkontakten zum Einbau in Kondensatoren, bei der eine Stirnkontaktkappe außen auf dem Isolierkörper befestigt ist, während die gegenüberliegende Stirnkontaktkappe im Innern des Isolierkörpers befestigt ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bewegliche AnSchlußkontakte in Form von Metallbändern oder Drähten in Richtung der Sicherungsachse parallel geführt sind und der Anschluß- kontakt der oberen Stirnkontaktkappe an dem Sicherungskörper entlang geführt ist, ohne in Berührung mit der unteren Stirnkontaktkappe zu kommen.

Zum festen Einbau dieser Sicherung in Gerate, beispielsweise vermittels Vergußmasse, ist es von Vorteil, wenn die obere Stirnkappe einen Schutzrand besitzt, dessen oberer Rand im fertigen Zustand mit der Vergußmasse eine Fläche bildet. Hierdurch ist eine Be-Schädigung des Kennmelders ausgeschlossen. Der Schutzrand kann mit der oberen Stirnkappe aus einem Stück bestehen, noch besser aber ist es, wenn dieser Schutzrand aus Isolierstoff besteht und mit dem Isolierkörper ein Ganzes bildet.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß, wenn diese zum Einbau in Kondensatoren benutzt werden, die Sicherung als Kern des Kondensatorwickels benutzt werden kann. Der Anschluß des einen Kondensatorbelages im Kern des Wickels läßt sich sehr bequem und leicht an dem einen Anschlußkontakt vornehmen, während der andere Anschlußkontakt nach außen zur Kondensatoranschlußklemme geführt oder direkt als Anschlußdraht benutzt wird.

Der Schutzrand der Sicherung hat noch den Vorteil, daß beim Eingießen der Sicherung

in Vergußmasse diese durch den Schutzrand von innen her gehalten werden kann, währenddessen von außen her die Vergußmasse an die Sicherung herantreten kann. „^

In der Zeichnung ist die Erfindung ^ stellt.

Die Abb. ι zeigt eine Sicherung rriitj kleinsten Abmessungen. Der Isolierkörper ι ist in seinem Innern mit den Schmelzleitern und einem Löschmittel versehen. Der Stirnkontakt 2 ist mit einem Kennmelder 3, der nach dem Abschmelzen durch die Feder 4 weggeschleudert wird, versehen. Der Stirnkontakt 2 ist außen am Isolierkörper 1 befestigt und außerdem mit einem Anschlußkontakt 5 in Form eines Metallbandes oder Drahtes versehen. Der andere Kontakt 6 an der gegenüberliegenden Seite ist im Innern des Isolierkörpers 1 befestigt und ebenfalls mit einem Anschlußkontakt 7 in Form eines Metallbandes oder Drahtes versehen.

Durch die verschiedenartige Anordnung der beiden Stirnkontakte 2 und 6*ist eine Parallelführung der beiden Anschlußkontakte S und 7 möglich.

Die Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bei der an der oberen Seite noch ein Ring 8, der mit dem rohrförmigen Isolierkörper aus einem Stück besteht, angebracht ist.

Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Stirnkontakt 9 mit dem Schutzrand aus einem Stück besteht.

Claims

Patentansprüche:

V i. Schmelzsicherung mit Kennmelder und Anschlußkontakten zum Einbau in Kondensatoren, bei der eine Stirnkontaktkappe außen auf dem Isolierkörper befestigt ist, während die gegenüberliegende Stirnkontaktkappe im Innern des Isolierkörpers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche Anschlußkontakte in Form von Metallbändern oder Drähten in Richtung der Sicherungskörperachse parallel geführt sind und der Anschlußkontakt der oberen Stirnkontaktkappe an dem Sicherungskörper entlang geführt ist, ohne in Berührung mit der unteren Stirnkontaktkappe zu kommen.
2. Schmelzsicherung mit Kennmelder und Anschlußkontakten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Isolierkörpers, an dem der Stirnkontakt außen auf dem Isolierkörper angebracht ist, ein Schutzrand vorgesehen ist, der mit -der Stirnkontaktkappe oder dem Isolierkörper ein Ganzes bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen