DE545401C

DE545401C - Herstellung leitender Endverbindungen an stabfoermigen elektrischen Widerstaenden

Info

Publication number: DE545401C
Application number: DES71265D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-02-29

Description

Herstellung leitender Endverbindungen an stabförmigen elektrischen Widerständen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung leitender Endverbindungen an stabförmigen elektrischen Widerständen, die von einer vollwandigen die Widerstandsschicht mit Zwischenraum umhüllenden Isolierhülse umgeben sind. Es ist bekannt, auf den Enden der Isolierhülse Metallkappen anzuordnen, die durch Löten mit Kontakten an den Enden des stabförmigen Widerstandsträgersverbunden werden. Durch die beim Festlöten der Metallkappen entstehende Hitze kann jedoch der Isolierüberzug, der gewöhnlich die auf dem stabförmigenTrägervorgesehene Kohlenstoffschicht bedeckt, oder sogar die Kohlenstoffschicht selbst schädlich beeinflußt werden. Um diesen Mangel zu beseitigen, werden nach der Erfindung Metallkappen auf die Enden der Hülse aufschiebend und unter gleichzeitigem Druck in Richtung der Stabachse aufgepreßt, derart, daß sie unverschiebbar auf der Hülse festsitzen und gleichzeitig mit den an den Enden des Widerstandes angeordneten Zuleitungsverbindungen (z. B. leitende Überzüge) in Berührung gehalten werden. Hierdurch ist ein sicherer Kontakt zwischen den Metallkappen und den Enden des Widerstandsstabes hervorgerufen, ohne daß durch Auflöten der Metallkappen der auf dem Stab befindliche Kohlenstoff oder die den Kohlenstoff bedeckende Isolierschicht schädlich beeinflußt wird. Nach der Erfindung können daher ohne Schwierigkeit Widerstände von bestimmtem, unveränderlichem Ohmwert hergestellt werden.
Bis jetzt hat man die Metallkappen unmittelbar auf den Enden stabförmiger Widerstände angebracht, bei denen von der Verwendung einer isolierenden Schutzhülse abgesehen wird. Gegenüber dieser bekannten Befestigungsart bietet die Befestigung nach der Erfindung den Vorteil, daß beim Aufbringen der Metallkappen auf der Schutzhülse ein Schutz des Widerstandsstabes gegen äußere Einflüsse erreicht und gleichzeitig die Hülse als einfaches Mittel benutzt wird, um die Kappen mit den Enden des Widerstandsstabes sicher in Berührung zu halten. Hierbei werden die Kappen zweckmäßig durch Einschlagen eines Körners o. dgl. an der Schutzhülse befestigt.
Auf der Zeichnung ist die Herstellung einer leitenden Endverbindung nach der Erfindung in mehreren Stufen beispielsweise veranschaulicht. Der Widerstandsstab a (Abb. z) ist in bekannter Weise an den Enden mit Überzügen b aus Kupfer o. dgl. versehen und zwischen diesen Überzügen mit einer Kohlenstoffschicht c bedeckt. Außerdem ist die Kohlenstoffschicht c mit einer isolierenden Schicht d aus Lack o. dgl. überzogen, die in Abb. z im Längsschnitt dargestellt ist.
Der Stab a wird in eine isolierende, zylindrische Hülse c aus Pappe o. dgl. eingeführt, die in Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt ist. Die Hülse eist nur so lang, daß die mit den Kupferüberzügen b versehenen Stabenden aus der Hülse e an beiden Enden etwas herausragen (Abb. 3). Auf die Enden der Hülse e werden hierauf Metallkappen f aufgebracht, von denen eine Kappe in Abb. q. in Endansicht und in Seitenansicht dargestellt ist.
Die Metallkappen f werden nach der Erfindung auf die Hülse e federnd aufgepreßt, so daß sie sich gegen die Stabenden legen und den Stab um einen geringen Betrag zusammenstauchen, wenn sie mit Reibung über die Hülse e geschoben werden. Beim Nachlassen des Preßdruckes dehnt sich der Stab a wieder aus, während die Kappen f so fest auf der Hülse e sitzen, daß sie von der Hülse festgehalten werden. Auf diese Weise wird ein sicherer Kontakt zwischen den Kappen f und den Kupferschichten b hervorgerufen.
Um die Kappen f in ihrer Lage zu sichern, wird zweckmäßig mittels eines Körners o. dgl. eine Vertiefung g in jeder Kappe f hervorgebracht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Herstellung leitender Endverbindungen an stabförmigen elektrischen Widerständen, deren auf der Staboberfläche aufgebrachte Widerstandsschicht durch eine vollwandige die Widerstandsschicht mit Zwischenraum umhüllende Isolierhülse geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Metallkappen auf dieEnden derIsolierhülse aufgepreßt werden, derart, daß sie unverschiebbar auf der Hülse festsitzen und gleichzeitig mit den an den Enden des Widerstandsstabes angeordneten Zuleitungsverbindungen (z. B. leitenden Überzügen) ppen in Berührung gehalten werden.