DE519700C - Durch Unterdruck wirkende Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Durch Unterdruck wirkende Bremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/58—Combined or convertible systems
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- B60T13/241—Differential pressure systems
- B60T13/242—The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
- B60T13/244—Mechanical command of the control valve, hydraulic transmission to the brakes
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Description
Die Erfindung betrifft eine für Kraftfahrzeuge bestimmte, durch Unterdruck wirkende
Bremseinrichtung, bei der der Hauptbremszylinder an die Ansaugleitung des Fahrzeugmotors
angeschlossen ist und die Kolben der Haupt- und Nebenbremszylinder bei gelöster Bremse mit Hilfe eines vom Führersitz aus
bedienbaren Ventils auf beiden Seiten unter Unterdruck gehalten werden können.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Verringerung der für das Bremsen abzusaugenden
Luftmenge bei ungeschwächter Bremswirkung, wie sie an anderer Stelle schon vorgeschlagen
worden ist, auch bei Verwendung einer solchen Bremseinrichtung auf Zu- und Anhängewagen
durch die Anordnung einer bekannten Rückstellfeder am Kolben des auf dem Anhängewagen
untergebrachten Nebenbremszylinders zu erzielen.
Gemäß der Erfindung ist bei Verwendung eines Nebenbremszylinders, dessen Raum hinter
dem Kolben durch ein Rohr mit dem entsprechenden Raum hinter dem Kolben des Hauptbremszylinders und dessen Raum vor
dem Kolben unmittelbar durch ein Rohr mit der Ansaugleitung des Fahrzeugmotors verbunden
ist, hinter dem Kolben des vom Hauptzylinder getrennt auf dem Anhängewagen angeordneten
Nebenbremszylinders eine Feder vorgesehen, die in bekannter Weise dazu dient, den Kolben in die Ruhestellung zurückzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι veranschaulicht die Gesamtanordnung einer Bremseinrichtung mit einem
Hauptbremszylinder für den Zugwagen und einem Nebenbremszylinder für einen Anhängewagen.
Abb. 2 und 3 stellen Haupt- und Nebenbremszylinder für sich allein in vergrößertem
Maßstab und im Schnitt dar.
Für den in Abb. 1 mit strichpunktierten Linien umrandeten Zugwagen ist ein Hauptbremszylinder
ι und für den ebenfalls mit strichpunktierten Linien umrandeten An-
hängewagen ein Nebenbremszylinder ιοί vorgesehen.
Beide Zylinder sollen in dem hier dargestellten Beispiel nicht unmittelbar, sondern
in bekannter Weise hydraulisch auf die Bremsen 213 und 313 wirken. Dem Hauptbremszylinder
ι ist zu diesem Zwecke ein zweiter Zylinder 201 angeschlossen, der durch
Rohrleitungen mit den einzelnen Bremszylindern 212 verbunden ist. Dasselbe gilt für den
Nebenbremszylinder 101, mit dem ebenfalls ein zweiter Zylinder 301 verbunden ist, der
mit den einzelnen Bremszylindern 312 verbunden ist.
Der Hauptbremszylinder 1 enthält einen doppelt wirkenden Kolben 3, dessen Bewegungen
mit Hilfe eines bekannten, unmittelbar in den Kolben 3 eingebauten Ventils steuerbar
sind. Dieses Ventil ist wiederum steuerbar mit Hilfe einer hohlen Stange 20, die einerseits
mit dem Bremsbedienungshebel 88 verbunden und andererseits durch eine Schlauchleitung
62 (Unterdruckleitung) an die Ansaugleitung des Fahrzeugmotors angeschlossen
ist.
Der auf dem Anhängewagen befindliche Nebenbremszylinder 101 enthält einen einfachen
Bremskolben 103 ohne Steuerventil und ist links des Kolbens 103, d. h. hinter diesem
Kolben, mit einer Leitung 107 verbunden, die zu dem entsprechenden, ebenfalls links
hinter dem Kolben 3 gelegenen Raum des Hauptbremszylinders 1 führt. Der Zylinderraum
rechts vor dem Kolben 103 ist dagegen
durch eine Rohrleitung 108 an die Unterdruckleitung 62 unmittelbar angeschlossen.
Angenommen, die Kolben beider Bremszylinder ι und 101 befinden sich in der in Abb. 2
und 3 dargestellten Stellung. Diese Stellung beider Kolben ist gleichbedeutend einer vollständigen
Lösung der Bremsen 213, 313. In diesem Falle wird im Hauptbremszylinder 1
auf beiden Seiten des Kolbens 3 ein Unterdruck unterhalten. Der links hinter dem Kolben
3 des Hauptbremszylinders 1 entwickelte Unterdruck wird sich durch die Leitung 107
auch auf den Raum links hinter dem Kolben 103 des Nebenbremszylinders 101 übertragen,
während der Raum rechts vor dem Kolben 103 des Nebenbremszylinders 101 zu allen
Zeiten durch die Leitung i 08 unmittelbar von der Ansaugleitung des Motors aus unter
Unterdruck gehalten wird.
Um den Kolben 103 des Nebenbremszylinders
101 nach einem Krafthub entgegen der
Richtung des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles zurücknehmen und die Bremsen 313 lösen
zu können, ist erfindungsgemäß eine Rückzugfeder 71 vorgesehen, und zwar beispielsweise
auf dem äußeren Ende der aus dem Zylinderdeckel 102 herausragenden Kolbenstange 104.
Bei solcher Ausführung der Bremseinrichtung ist eine höchst wirksame Bremsung sowohl
des Anhängers als auch des Kraftwagens immer möglich, da der Lauf des Motors, von
dem ja die Bremszylinder in ihrer Wirkung abhängig sind, so gut wie nicht beeinträchtigt
wird. Beim Kfafthub beider Bremskolben 3, 103 sind den Bremszylindern I3 101 praktisch
fast gar keine Luftmengen mehr abzuziehen, da in den Zylindern vor Anzug der Bremsen
ein Unterdruck auf beiden Seiten der Kolben unterhalten wird. Die beiden Zylindern während
des Krafthubes ihrer Kolben zugeführte Luft (die hinter den Kolben 3 des Haupt- ■
bremszylinder 1 tretende Luft gelangt über
die Leitung 107 auch hinter den Kolben 103 des Nebenbremszylinders 101) wird bei der
Rückbewegung des Kolbens, d. h. bei der Lösung der Bremsen, ganz allmählich abgezogen,
und nachdem die Bremskolben in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht sind, wird
schließlich noch die zuvor eigens zur Rückbewegung des Hauptkolbens 3 in den Zylinder 1
eingelassene Luft abgesaugt. Die den Bremszylindern r, 101 zu entziehende und in der
Ansaugleitung des Motors zu verarbeitende Gesamtluftmenge ist im Vergleich zu Bremsvorrichtungen
anderer Bauart ganz erheblich reduziert. Das Zurückholen des zum Nebenbremszylinder
101 gehörigen Kolbens 103 er- go folgt durch die Rückholfeder 71, und zwar
ohne daß eigens hierzu, so wie im Falle des Hauptbremszylinders i. Luft auf der vor dem
Kolben 103 liegenden Zylinderseite eingelassen wird.
Über das Steuerventil des Hauptbremszylinders kann atmosphärische Luft wohl beiden
Zylindern i-, 101 links hinter den-Kolben 3
und 103 zugeführt werden, jedoch kann Luft niemals dem Nebenzylinder zur rechten Seite
seines Kolbens 103 zugelassen werden. Folglich wird nach erstmaliger Schaffung des
Unterdruckes im Zylinderraum rechts des Kolbens 103 Luft von dieser Stelle aus überhaupt
nicht mehr zur Ansaugleitung des Motors gelangen können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Durch Unterdruck wirkende Bremsernrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Hauptbremszylinder an die Saugleitung des Fahrzeugmotors angeschlossen und deren Kolben bei gelöster Bremse mit Hilfe eines vom Führersitz aus bedienbaren Ventils auf beiden Seiten unter Unterdruck gehalten werden können, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Nebenbremszylinders (101), dessen Raum hinter dem Kolben (103) durch ein Rohr (107) mit dem entsprechenden Raum hinter dem Kolben (3) des Hauptbremszylinders (1)und dessen Raum vor dem Kolben (103) unmittelbar durch ein Rohr (108) mit der Ansaugleitung des Fahrzeugmotors verbunden ist, hinter dem Kolben (103) des Nebenbremszylinders, der vom Hauptbremszylinder getrennt auf dem Anhängewagen angeordnet ist, eine Feder (71) vorgesehen ist, die in bekannter Weise dazu dient, den Kolben (103) in die Ruhestellung zurückzuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US260965XA | 1925-11-05 | 1925-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519700C true DE519700C (de) | 1931-03-03 |
Family
ID=21829873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB127771D Expired DE519700C (de) | 1925-11-05 | 1926-10-15 | Durch Unterdruck wirkende Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519700C (de) |
FR (1) | FR623213A (de) |
GB (1) | GB260965A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3704133A1 (de) * | 1987-02-11 | 1988-08-25 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulisch angesteuerte betaetigungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge |
-
0
- FR FR623213D patent/FR623213A/fr not_active Expired
-
1926
- 1926-10-05 GB GB24729/26A patent/GB260965A/en not_active Expired
- 1926-10-15 DE DEB127771D patent/DE519700C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR623213A (de) | 1927-06-21 |
GB260965A (en) | 1927-06-30 |
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